Am Morgen war ich schon wach, als mein Wecker klingelte. Ich war um genau zu sein seit 3 Uhr wach, denn da war ich aus meinem Albtraum aufgeschreckt.
Dieser Morgen war anders als sonst. Ich ging zwar ins Bad und machte mich fertig, so wie jeden Morgen. Als ich jedoch in den Spiegel sah und wusste ich, dass das nicht ich war. Ich wusste nicht, was mir dieses Gefühl gab, doch ich war mir dessen sicher. Das in dem Spiegel war nicht ich!
Ich ging die Treppe runter und aß etwas, während ich mal wieder die Nachrichten las. Mein Blick fiel Nun auf den neusten Artikel der heute Nacht um 1 Uhr erschien. Da stand, dass Lucy Kyro heute Nacht an den Folgen des Unfalls verstorben war.
Ich hörte auf zu Essen. Woher konnte mein Unterbewusst sein wissen, dass sie tot war? Und der durchgestrichene Name? Sollte es bedeuten, dass sie tot ist? Aber wie sollte das funktionieren?
...
Auch in der Schule ging dieses Gefühl von Angst und Unsicherheit nicht weg. Selbst als Jonny mich gefühlte 10 Minuten im Arm hielt verschwand es nicht. Ich musste immer wieder an den Traum und das Büchlein denken und zu meinem Erschrecken stand es dann auch noch in meinem Spind, als ich diesen heute Morgen öffnete.
Bei dem Gedanken an den Tot von diesem Mädchen was ich nicht kannte und an das was den anderen Mädchen vielleicht bevor stand wurde mir schwindelig und mein Magen schien sich umzudrehen.
Was wenn meine Vermutung stimmte und die Mädels alle sterben mussten? Und was hatte ich damit zu tun? Ich wusste einfach keine Antwort darauf zu finden.
...
Mein Schultag fing recht erträglich an. Ich hatte Bio bei Ms.Green, wo ich nicht richtig aufpassen musste, was ich zugegeben auch nie tat. Das was mich heute vom Konzentrieren abhielt, waren wieder die selben heftigen Kopfschmerzen, wie gestern. Ich wusste einfach nicht, woher das kam.
Ms.Green faselte irgendwas von einem Umweltprojekt, was sie leitete und wo wir herzlich zu eingeladen waren, aber worum es da ging bekam ich nicht mit.
Ich musste daran denken, dass wir gleich schon die Deutschklausur zurück bekamen. Ausnahmsweise hatte ich mal keine panische Angst vor meiner Note. Irgendwie war ich benebelt von den Schmerztabletten, die ich mir heute Morgen gegen die Kopfschmerzen eingeworfen hatte.
Letztes Mal, als ich diese Dinger geschluckt hatte, war ich fast 3 Stunden wie weggetreten, doch dieses Mal war es zum Glück noch nicht ganz so schlimm. Ich war einfach nur ein bisschen benommen, was ich gar nicht so schlecht fand, wie ich zugeben musste.

DU LIEST GERADE
Blacklist
Mystery / ThrillerHallo, ich heiße Lina und gehe in die 11. Klasse auf der Boston High. Mein Freund heißt Jonny und geht ebenfalls auf die Boston High, jedoch in die 12. Klasse. Zuletzt wäre da noch mein Bruder Daniel. Er ist 20 und studiert in Boston an der Harvard...