dunkle Entscheidung

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Der Wind rauscht
hier und dort hindurch.
Streichelt deine Wangen,
hält dich an der Hand.

Die Wolke im Mondlicht
sucht und verschont nicht,
verschleiert nur
deine Sicht.

Wenn Engel dich tragen,
auf goldenen Händen,
dir eine Welt zeigen
voller Wunder, ohne Grenzen,
weicht die Angst aus deinen
Augen,
kehrt Frieden ein.

Deine Tränen Rinnen,
zart auf der Haut,
sickern ins Kissen,
die Schluchzer auch.

Jeder Gedanke, jeder neue Atemzug,
schmerzt überall,
wie kann es nur so weh tun?

Alte Geschichten, Gedanken und Reime
spiegeln sich hier
an deiner Scheibe.
Regentropfen zeichnen
seltsame Bilder,
küssen das Glas,
wieder und wieder.

Berührst die Seele,
sie bekommt Risse,
zersplittert in tausend
Spinnenbisse.
Fliegen zum Mars
und wieder zurück,
durchlöchern deine Welt.
Unglück.

Stehen am Himmel
funkelnde Sterne,
unzählbare Wünsche,
unerreichbare Nähe.

Tage, Stunden,
so lang wie ein Leben.
Fürchtest dich
vor deinem eigenen Beben
wenn du explodierst.

Träume, Wünsche,
alle zerstört.
Diese Entscheidung
ist alles was zählt.

Siehst die Klinge,
ein Stoß ins Herz.
Spürst noch
den erlösenden Schmerz.

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