Am nächsten morgen wachte ich langsam auf und bemerkte dass ich nicht auf dem Sand liege, wie normalerweise. Ich fragte mich nochmal wo ich bin, bis mir einfiel was gestern geschah. Ich wusste nicht genau was ich machen sollte, also lief ich vorsichtig zur Tür und überlegte wie ich sie wohl öffnen könnte. Ich überlegte nochmal wie Kelly gestern die Tür geöffnet hatte. Sie hatte diese Klinke runter gedrückt. Also machte ich genau das. Und Tatsache. Die Tür ging auf.
Ganz langsam tappte ich den Flur entlang und kam zu einem großem, farbenlosen Raum. Da war nichts besonderes. Nur ein großes Tisch worauf viele weiße Blätter lagen, Stühle und viele Regale mit Büchern. Das ich diese Begriffe noch alle kannte, verwunderte mich. Ich sah um mich und betrachtete dieses Raum von oben bis unten. „Schon wach?",fragte Kelly plötzlich hinter mir mit dem liebevollem Lächeln von gestern. Ich nickte mal wieder, da ich angst hatte mit einem menschen normal zu reden. „Setz dich doch hin. Du bist bestimmt immer noch sehr verwirrt wo du bist. Ich erkläre es dir okay?",sagte sie nett und zeigte mit ihrer Hand auf dem Stuhl vor ihr. Ich wusste zwar nicht was der Begriff ‚Setz' ist, aber ich machte einfach mal das gleiche wie Kelly. Ganz gemütlich dieser Stuhl, dennoch ist Sand weicher.
„Also miss brown. Kann ich dich den Alicia nennen?",fragte sie höflich und ich nickte bloß, wieder mal. „Also Alicia. Kannst du dich den noch an irgendwas erinnern?",fragte sie und wartete gespannt auf meine Antwort. Und da es keine frage die ich mit dem nicken beantworten könnte, musste ich diesmal mein Mund benutzen. „Ähm... Nur daran das ich laute Alarme hörte, jeder schrie und bekam Panik. Alles ähm..",ich machte eine Pause. „Alles wackelte. Ich sah zu Personen hin und dann wurde alles Schwarz. Irgendwann wachte ich auf und alles war leise. Nur noch leises piepen hörte ich. Und dann war ich auf dieser Insel. An mehr kann ich mich nicht erinnern.",setzte ich verunsichert fort.
„Alicia, weißt du den wie lange du auf dieser Insel warst?",fragte Kelly emotionslos. Ich schüttelte bloß den Kopf. „Alicia, du warst fast 2 Jahre auf dieser Insel. Dieser Flugzeug ist abgestürzt. Und keiner von uns wusste wo dieser Flugzeug war. Doch vor zwei Tage haben wir ein Signal von einer Insel bekommen. Die Insel wo du warst. Wir dachten alle wären bereits tot, doch als wir dich dort fanden, war das eine große Überraschung für uns. Bestimmt weißt du nichts mehr aus deinem Leben, aber warst du im Flugzeug und hast uns ein Signal geschickt?",meinte sie langsam. „Ich weiß es nicht.",meinte ich nervös und sah zu Boden. „Alicia, da du noch lebst, würdest du den gerne dein Leben von vorne anfangen? Ich weiß, das wird schwer, da..." „Ja!",rufe ich mitten im Satz, ohne richtig darüber nach zu denken. „Ich meine, ja ich würde gern. Ich würde gerne wissen wie normale Mädchen leben.",sagte ich leicht verzweifelt. Sie nickte und durch suchte dabei eine dünne Mappe.
„Ich sehe du hast einen Bruder.",sagt Kelly plötzlich. Meine Augen weiten sich ganz breit aus. „E-Einen B-Bruder?",stotterte ich. „Ja. Er lebt im Jugendheim. Obwohl..",sie stoppte kurz. „Er wurde heut morgen von einer Familie aufgenommen. Die Connors. Willst du zu ihm?",setzte sie fort. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Will ich den meinen Bruder kennen lernen? „Wie heißt er?",fragte ich leise. „Tyler.",antwortete sie nach einem Blick in die Mappe. „Weiß du, ich sag ihm zu erst mal, dass du noch lebst. Mal sehen wie er reagiert, okay?",fragte sie lächelnd.
Ich nickte. Ich sah mich nochmal im ganzen Raum um und mein Blick bleibt beim einem Rosanen Buch im Regal stehen. Dieses Buch kommt mir bekannt vor. Ich stand auf und näherte mich dem Regal. „Woher haben sie dieses Buch?",fragte ich Kelly, ohne den Blick vom buch abzuwenden. „Hmm... Das wurde gestern auf der Insel gefunden",meinte sie. Ich zog es vorsichtig raus. Es ist mein Tagebuch. „Kann ich es haben?",fragte ich und wartete eine Antwort. „Ja klar.",meinte sie ohne weiter danach zu fragen. „Geh am besten in dein Zimmer. Ich komme zu dir, wenn ich dein Bruder bescheid gesagt habe.",sagte Kelly noch einmal und versinkte dann in ihren Unterlagen. Auch wenn sie es nicht sehen konnte, nickte ich und ging dann wieder ins Zimmer.
Ich setzte mich auf's Bett und überlegte wie ‚Tyler' wohl reagieren würde. Dieser Gedanke bereitete mir eine Gänsehaut, also lenkte ich mich ab und blätterte etwas im Tagebuch bis ich die Seite gefunden habe wo ich stehen geblieben bin...
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Memories
AdventureEs passierte alles so schnell. Alle schrieen. Jeder bekam Panik. Ich sah zu meinen Eltern und dann wurde alles schwarz. ••• Laute Alarme dröhnten mir in die Ohren. Was ist los? Überall bewusstlose Menschen. Sind sie bewusstlos? Ich zog den Gürtel...