Zwischenstopp

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So machten Mr J und ich uns also am späten Abend fertig für den Club. Ich fragte nach dem Weg zum Badezimmer da sein Loft einfach viel zu groß war. Nachdem ich es gefunden hatte ging ich erstmal duschen. Natürlich war auch diese Dusche wieder extrem riesig sodass dort mindestens 4 Leute drin Platz gehabt hätten. Eine halbe Stunde stand ich einfach nur unter der Regendusche und ließ das Wasser runterlaufen. Dann stieg ich raus , band mir mein Handtuch um und begann meine Haare trocken zu föhnen. Im Anschluß schminkte ich mich noch. Als ich meine Sachen anziehen wollte bemerkte ich, dass diese noch im Wohnzimmer lagen. Fuck... Ich rannte also sogut es ging mit dem Handtuch zum Paket und schnappte mir die Klamotten. Von J war zu meinen Glück weit und breit  nichts zu sehen und so rannte ich schnell wieder zurück zum Badezimmer und schloss wieder ab.
Gerade als ich dabei war mein Handtuch abzumachen und mir Unterwäsche anzuziehen, bemerkte ich dass J unter der Dusche stand. Wieder lief ich hochrot an. Er konnte mich jedoch weder sehen da die Scheiben von innen angelaufen waren noch bei dem Ton des herunterlaufenden Wassers hören.
Einen Blick auf seinen nassen Körper unter der Dusche konnte ich mir nicht verkneifen und so betrachtete ich ihn beim duschen genauer. Sein kompletter Körper war von Tattoos übersäht und ich konnte seine Muskeln nur allzu gut erkennen.

Als ich fertig war mich fast zu besabbern bürstete ich mir meine Haare noch einmal durch doch im nächsten Moment flog mir die Bürste mit einem lauten Ton auf die Marmorfließen.
J bemerke den Ton und drehte sich um. Nun sah er mich wieder an. Erst wirkte sein Blick ein wenig geschockt darüber dass ich mich hier befand. Doch dann veränderte er sich zu einem frechen Grinsen. "Du warst also die ganze Zeit hier" fragte er mit einem breiten Lächeln und stellte das Wasser ab um aus der Dusche zu steigen. "Ehm..ja...aber..ich.."stammelte ich wieder vor mich hin und rannte dann aber schnell aus dem Zimmer da es mir unangenehm war.

Die restliche Zeit, bis J auch fertig war saß ich auf dem Sofa und starrte aus dem Fenster. Ich dachte die ganze Zeit an ihn, seine Haare, sein lächeln, sein Körper, seine Art, einfach an alles. Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte mich definitiv in ihn verschossen... aber wie soll ich damit umgehen? Am besten ich lasse mir nichts anmerken, zumindest nich nicht. Nach weiteren 10 min kam J dann auch endlich ins Wohnzimmer. Er hatte sich ein weißes Hemd und oben drüber ein schwarzes Sakko angezogen. An der linken Brust steckte eine weiße Blume. Seine Haare waren nach hinten gegelt und ich roch sein Parfum schon aus 5 metern Entfernung. Er sprach mich nicht auf vorhin an, worüber ich auch sehr froh war. Wir schauten uns beide an. "Du siehst bezaubernd aus Püppchen" sagte er und hielt mir seine Hand hin, welche ich dann auch griff und mich bedankte. "Du auch."

Wir gingen ein finsteres Treppenhaus hinunter und beinahe wäre ich mit meinen neuen Schuhen hingefallen. Ich war in ihnen noch ziemlich unsicher weshalb ich mich immer wieder am Geländer festhielt.
Unten im Parkhaus angekommen lief ich ihm weiter hinterher bis wir an einem Auto anhielten welches mir die Sprache verschlug.
Vor uns stand ein lilaner Lamborghini dessen Türrahmen vergoldet waren. J ging um ihn herum und öffnete die Tür für mich damit ich einsteigen konnte.

Wir fuhren nun also schon seit einer halben Stunde durch Gotham bis wir an einem riesigen Haus ankamen. Für mich sah es aus wie eine heruntergekommene Fabrik, was sich dann auch bestätigte als ich auf dem Eingangsschild Ace Chemicals las. "Was machen wir hier, du wolltest doch in einen Club?" fragte ich misstrauisch.
"Wir legen hier nur kurz eine Pause ein Püppchen."
Ohne weitere Worte folgte ich ihm hinein in die Fabrik. 
Nach den ersten 2 oder 3 Gängen kamen wir in eine größere Halle in der sich links und rechts von uns hohe Kessel befanden. "Komm" sagte er und ich folgte ihm weiter stumm eine Treppe hinauf, bei der ich dass Gefühl hatte sie würde nie enden. Oben auf einer Plattform angekommen liefen wir zum Rand und dort sah ich dann auch ,was sich in den hohen Kesseln befand. Ich konnte eine grünlich gelbe Flüssigkeit erkennen. Säure.

Als ich ein Stück vom Rand der Plattform zurückging ,kam der Joker auf mich zu und hielt mich behutsam mit seinen Händen an der Hüfte fest.
Er schaute mir tief in die Augen und wirkte, alsob er etwas sagen möchte.
"Würdest du für mich sterben?" durchbrach eine Frage das Schweigen zwischen uns. Geschockt davon und noch garnicht genau realisierend was er da sagte antwortete ich einfach mit einem zarten "Ja."
"Zu einfach" knurrte er wieder vor sich hin und ließ von mir ab. Er lief hin und her bis er weiter fragte.
"Würdest du....würdest du für mich leben?" Mich überkam eine Gänsehaut und ich überlegte nicht eine Sekunde meine Antwort. "Ja"
Plötzlich wurde sein Gesicht todernst und er sah mich genau an.
"Vorsicht! Du solltest diesen Eid auf keinen Fall unbedacht leisten."
Nun legte er seine Hand mit dem grinsenden Mund auf meine Lippen.
"Verlangen wird zu Hingabe, Hingabe wird zu Macht. Willst du das?"
Er strich mir über die Lippen.
"Ich will"
"Sag es! sag es! Bitte, Bitte ,Bitte"
forderte er mich auf.
"Bitte" hauchte ich ihm entgegen.
Das letzte was er sagte war "Gut". Dann ging er einen Schritt zurück und sah mich mit Erwartung an. Mir war klar was er wollte und ich ging langsam, einen Schritt nach dem anderen auf die Kante der Plattform zu. Einmal noch schaute ich zu ihm zurück. Dann öffnete ich meine Arme und ließ mich einfach fallen. Im Fall zog sich mein Bauch zusammen und ich fiel in den Kessel. Ich unterschätzte die Tiefe und schwimmen konnte ich auch nicht. So wurde mir nach einem kurzen Kampf um Luft schwarz vor Augen.
Dann jedoch bemerkte ich zwei starke Arme, die mich nach oben zogen. J hatte mich vor dem ertrinken bewahrt. Als wir oben ankamen und J mich in seinen starken Armen hielt, rang ich kurzzeitig nach Luft bis sich unsere Lippen trafen und wir uns lange und innig küssten.
Erst dann hob er mich aus dem Kessel heraus und trug mich behutsam ins Auto. Er legte mir dann noch eine Decke über, küsste mich auf die Stirn und startete den Motor.
Ich fing an zu lächeln und war überglücklich als er die nächsten 5 Worte über die Lippen brachte.
"Jetzt bist du meine Königin"

Heyo, der nächste Teil ist draußen und ich hoffe er gefällt euch :)
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