Ich habe den ganzen Tag gearbeitet. Von morgens bis abends geschuftet und meine ganze Welt darauf fokussiert. Für Tyler blieb kaum noch Zeit. Aber er war mein bester Freund!
Ich saß gerade in meinem Auto und verfluchte es . Ich hatte es immer noch nicht geschafft, das Radio zu ersetzen. Aber wer kommt auch auf die hirnrissige Idee, ein Autoradio zu klauen?Dann beschloss ich kurzfristig bei Tyler vorbeizufahren. Ich hatte ihn ewig nicht besucht, und das obwohl wir früher jeden Tag auf dumme Ideen gekommen waren.
Ich hielt vor dem großen, weißen Reihenhaus mit den hohen Wänden und den zugezogenen, roten Vorhängen.
Tylers Wagen stand vor der Tür. Ich stieg aus und klingelte. Zehn Sekunden später öffnete mir eine sehr bleicher Tyler die Tür. Seine Augen wurden größer, als er mich erblickte. »Josh? Was machst du denn hier?« Ich gab ihm keine Antwort. »Zieh deine Schuhe an, und komm dann ins Auto.«
Er nickte und ich setzte mich auf den Fahrersitz.Zwei Minuten später saß Tyler neben mir und wir fuhren.
»Wie geht es dir, Ty?«
Er sah mich müde von der Seite an.
»Nicht so gut. Aber ich möchte noch nicht darüber reden.« Ich nickte verstehend. Jeder hatte Geheimnisse, die niemand wusste. Erst recht Tyler.
»Wohin fahren wir?« , fragte er nach Minuten des Schweigens. Ich grinste verschwörerisch. »Zu einem Ort, an dem wir früher sehr oft waren. Lass dich überraschen.«
Er nickte und lächelte.Nach drei Minuten sah ich auf die Seite. Tyler schlief mit dem Kopf an der Scheibe.
»You fell asleep in my
Car I drove the whole time,
But thats okay I'll just avoid the holes
So you sleep fine...«