The Concept

443 12 0
                                    

Ich fühlte mich als wären es nur ein paar Minuten gewesen, die gerade langsam verstrichen. Aber es waren Stunden sogar Tage die wir gebraucht hatten. Wir hatten uns alle zusammen gehockt und angefangen. Angefangen zu planen. Wir überlegten uns wie wir alles im guten Sinne zu Ende bringen können, aber das war nicht leicht. Wenn einer eine Idee hatte, fielen den anderen sofort mehrere negative Nachteile im Durchlauf auf, die schon wieder alles nur noch zum schlimmeren Wenden würden. Wir waren alle fertig. Immer wieder mussten wir uns einen Ausfallschritt überlegen und die Möglichkeiten durchspielen die uns zur Verfügung stehen falls es anders kommt wie wir es geplant hatten. Aber nun fanden wir ein Ende. Wir hatten einen unglaublichen Plan.
Nun kam der Moment. Es wurde Zeit endlich etwas zu unternehmen, zu lange haben wir gewartet. Also stellten wir uns noch einmal zusammen. Ich wollte an etwas anderes denken, aber der Gedanke daran das ich diese Leute vielleicht zum letzten Mal in meinem Leben sehen werde ist einfach nicht aus dem Kopf zu kriegen. Ich nahm erst Lincoln in den Arm, wünschte ihm Glück. Nach mir ging auch Octavia zu ihm um sich zu verabschieden. Man hat ihr auf den ersten Blick angesehen wie schwer ihr der Abschied gerade fiel. Plötzlich fühlte ich aber eine wohlfühlende Wärme auf meiner Haut, die mir wieder sofort eine Gänsehaut verschaffte. Ich wusste wer vor mir stand. So schlimm wie die Situation auch gerade war, brachte mich diese Person, noch bevor sie irgendetwas sagte, innerlich zum lächeln. Als ich meinen Kopf nach vorne drehte, bemerkte ich doch erst wie nah er vor mir stand. Wir wussten beide nicht genau was wir sagen sollen. Es war ein komisches Gefühl. Er hob seine Hand, etwas verunsichert, und legte sie auf meine Wange. „ Mögen wir uns wieder sehen Clarke Griffin." Meine Reaktion kam nicht so schnell wie ich es vorhatte. Denn es war anders, noch nie hatte er meinen ganzen Namen gesagt, ich wusste nicht einmal das er ihn wusste, und noch nie hatte ich das Gefühl im so nah zu stehen und nicht von ihm weg zu wollen. "Mögen wir uns wieder sehen." Flüsterte ich fast, da ich mir während ich es aussprach unglaublich wünschte das es auch so sei. Aber das war es noch nicht. Noch immer standen wir dort. Seine großen, rauen aber trotzdem weichen Händen um mein Gesicht geschmiegt. Es sah aus als würde in seinem Kopf genauso viel geschehen wie in meinem, aber das änderte sich als der Blick immer intensiver wurde. Immer durch dringlicher. Und immer anziehender. Wir hatten nicht ewig Zeit und das wussten wir. Er zog mich näher zu sich und folgte seinen sanften Bewegungen. Bis unsere Lippen sich berührten und ich seinen Herzschlag spüren konnte, weil wir so eng umschlungen waren. Wir schalteten alles aus, die Umgebung, Octavia und Lincoln, unsere Gedanken. Was mir vorkam wie Minuten waren in der bitteren Realität nur Sekunden gewesen. Fürs erste war das nicht ein Kuss der Liebe. Nein. Es war ein Kuss der Hoffnung.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

ChangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt