Kapitel 2

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„Ms. Tores wenn ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte. Das wäre zu freundlich von Ihnen." Ich schreckte auf. Während mein Chef uns über die neuste Technik informiert hatte, die wir nun versuchten herzustellen, waren meine Gedanken immer weiter abgeschweift.

„Entschuldigen Sie, Chef. Ich bin ganz Ohr."

Ich weiß doch sowieso schon alles über dieses Thema. Ich habe ihn doch dabei geholfen herauszufinden, was als nächstes gebraucht wird." Trotzdem folgte ich jetzt den Worten meines Chefs Theo Hermes, Leiter der Software-Firma 'RefireTech'. Wir sind eine größere Firma, die versuchte auf dem Weltmarkt größere Erfolge zu erzielen. Nur momentan war es schwierig sich gegen die großen, bekannten Marken durchzusetzen. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir mit unseren neuen und besonderen Ideen bald einen Durchbruch erzielen werden.

„Das ist der neue Weg, den wir jetzt einschlagen werden. Wenn wir es schaffen, unsere Produkte mit dieser neuartigen Software problemlos und erfolgreich auf den Markt zu bringen, werden wir einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Technik schreiben, nicht wahr Ms. Tores."

„Aber sicher doch, Chef. Wir werden es auf jeden Fall schaffen." Mr. Hermes nickte mir zu.

„Nun gut. Das wäre es dann für heute. Sie können jetzt gehen und sich an die Arbeit machen." Er klatschte in die Hände und die anderen Mitarbeiter standen auf und verließen den Raum.

„Nun dann, Ms. Tores, ich hoffe, dass Sie unserer Firma noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Mit ihren neuen Ideen, werden wir bald unser Ziel erreichen." Mr. Hermes kam zu mir und klopfte auf meine Schulter.

„Sicher. Ich werde so lange hierbleiben, bis wir alles geschafft haben, was wir erreichen wollen. Ich werde alles dafür tun damit wir auf dem Markt Erfolg haben." Mein Chef nickte mir noch einmal zu, bevor er den Konferenzraum verließ. Ich atmete durch, nahm meine Zettel zusammen und ging an meinen Schreibtisch.

„Hey, Amina." Ich drehte den Kopf nach rechts. Die Frau, die dort neben mir saß, war meine Arbeitskollegin und Freundin Jasmyn Fryn. Sie war ein Genie auf dem Fachgebiet der Nanotechnik und somit ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Firma.

„Hallo, Jasmyn. Alles gut bei dir?"

„Ja, alles bestens. Ich wollte nur sagen, dass deine Idee der Hammer ist. Damit werden wir es bestimmt ganz weit nach oben schaffen." Sie reckte den Daumen nach oben und grinste breit. Ich lachte.

„Danke. Ich hoffe es, denn ich habe so viel Arbeit darein gesteckt, dass es schade wäre, wenn es nicht klappt."

„Ach, das wird schon. Der Chef ist sowieso schon hin und weg von dir." Sie zwinkerte mir wissend zu. Ich verdrehte die Augen.

„Was willst du damit nur wieder andeuten?", fragte ich sie lachend.

„Das weißt du ganz genau. Und jetzt genug geplaudert. Zurück an die..." Jasmyn wurde durch einen lauten Knall unterbrochen. Erschrocken sahen wir in die Richtung des Labors, aus dem der Knall gekommen war. Unter der Tür drang weißer Rauch hervor. Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und Jon Richards stürzte hustend aus dem Labor. Ohne groß nachzudenken sprang ich auf und lief zu ihm und fing ihn auf, als er stolperte und beinahe hinfiel.

„John, was ist passiert?", fragte ich ihn überrascht. Doch er hustete immer noch und würgte zwischendurch ein 'Carsten' hervor.

„Jasmyn, kannst du bitte nachschauen, was passiert ist? Es müssten noch welche im Labor sein." Jasmyn nickte und rannte durch die Tür in den Rauch. Als mein Blick auf Jons Hinterkopf fiel, stockte ich. Dort prangte eine große, blutende Platzwunde. Auf einmal verspürte ich einen Drang in mir. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Es war, als müsste ich jemanden verletzen und sein Blut vergießen. Ich starrte immer weiter auf diese Wunde, aus der immer mehr Blut floss. Dieses rote, warme Blut, das das Leben eines Menschen beinhaltet. Dieses rote, warme Blute, das ich selbst auf meiner Haut spüren wollte. Das Blut von jemanden, der lebt. Von jemanden, dessen Blut schnell durch den Körper gepumpt wurde, getrieben von Angst und...

„Hey! Amina! Was ist los?" Ich spürte, wie mich jemand an den Schultern packte. Ich blinzelte und das Gefühl, dieser starke Drang verschwand. Erst jetzt nahm ich langsam wieder meine Umgebung wahr. Ich saß auf einem Stuhl und vor mir stand Mr. Hermes und sah mich besorgt an. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich zitterte. Jemand legte mir eine Decke um die Schultern. Ich sah auf und blickte in das freundliche Gesicht eines Sanitäters. Er lächelte mich an und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich nickte nur.

„Geht es dir wirklich gut, Amina?", fragte mein Chef immer noch sichtlich besorgt, „Du siehst nämlich gar nicht gut aus." Ich schüttelte den Kopf, unfähig ein Wort zu sprechen. Es war eine verrückte Situation. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ich hatte keine Ahnung, was das für ein Drang war. Nur eins wusste ich, ich hatte Angst davor. Ich wollte nicht, dass es noch einmal passiert, ich hatte Angst.

Es war beängstigend, dieses Gefühl, das Blut eines Menschen zwischen meinen Fingern zu spüren. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Mir war kalt, obwohl die Decke über meinen Schultern mich wärmen sollte, doch die Kälte, die ich verspürte war nicht normal. Was ist das? Warum fühle ich mich so unbehaglich? Ich verstehe es nicht!" Egal woran ich dachte, um von diesem Gefühl loszukommen es half nichts, die Angst blieb und die Kälte breitete sich weiter aus.

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Soo neues Kapitel und richtiger Einstieg in die eigentliche Story xD

Viel Spaß beim Lesen und beim fröhlichen Kommentieren :D

LG Himeka_Love

Blutdurst und VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt