Echte Liebe.

5. Ich weiß nicht warum.

Sofort rannte ich ihr nach, nachdem ich mich wieder gefangen hatte. Ich riss sie an der Schulter zurück. ,,Es tut mir unendlich Leid. Ich weiß dass ich Fehler gemacht habe und glaube mir ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich..Ich..Ich habe dich geliebt. Und ich liebe dich immernoch. Diese zwei Jahre waren die schlimmsten die ich je in meinem Leben hatte. Alison. Ich kann ohne dich nicht mehr leben. Und ich weiß dass ich feige war weil ich weggelaufen bin. Aber bitte. Gib mir eine Chance. Eine Chance das alles wieder gut zu machen. Bitte.", flehte ich und die Worte sprudelten einfach nur aus mir heraus. 

Alison hatte Tränen in den Augen. Sie schluchzte und trieb mir somit auch wässrige Augen ein. ,,Es tut mir Leid.", sagte ich erneut nur diesmal mit einer brüchigen Stimme. ,,Ich wollte nur wissen ob es dir gut geht Lukasz! Ich wollte einfach nochmal in deinen Armen liegen. Ein letztes mal. Ich...Ich...Ich weiß nicht warum ich her gekommen bin, ich weiß es wirklich nicht, auch wenn ich es dir gerne sagen würde. Ich kann nicht. Ich habe jetzt endlich begriffen dass das hier, also wir, dass wir zwei nicht mehr glücklich waren nicht glücklich sein können und werden. Wir werden immer an diesen Moment zurückerinnern und uns fragen wie unser beider Leben verlaufen wäre wenn wir uns nicht mehr begegnet wären.",  hielt sie mir einen Vortrag. 

Jedes einzelne Wort schmerzte so unfassbar. Ich fühlte mich urplötzlich leer. Einsamkeit breitete sich in meiner Brustgegend aus. Bestimmt starrte ich sie etwas kühl an.

,,Dem zufolge, was du sagst, hättest du nicht herkommen sollen.", antwortete ich dann gespielt gleichgültig.

Das zu sagen war hart und ich bemerkte auch wie Alison alles ,was sie gesagt hatte, bereute.

,,Du hast Recht. Du hast keinen Grund hierher zukommen. Es wird nie so sein dass wir zwei glücklich sein könnten.", sagte ich dann.

Die Traurigkeit erreichte nun auch ihre Augen und trotz des Regens konnte ich erkennen wie Tränen ihre Augen verließen.