(Creepypasta Jeff the Killer) Süße Träume PAUSIERT

Zuhause ist es am schönsten

Lucius wischte sich das Blut von seiner Lippe weg und stand grinsend auf. Der Stein immer noch in seiner Hand. "Sicher, das du dafür dein Leben riskieren willst?" Shio achtete nicht auf die eindeutige Warnung in seiner Stimme und schlug weiter zu. Doch er wich geschickt aus, schließlich hatte er ihr diese Schläge beigebracht. Und jetzt sollte ein rechter Haken folgen, dachte er sich und wich nach links aus. Doch zu seiner Überraschung zog Shio ihm die Beine weg und gab ihm einen Schlag der geradewegs ins Gesicht ging. "Ich bin nicht mehr deine Puppe!" Es folgte ein weiterer Faustschlag. Lucius fing sich schnell wieder und stellte sich auf die Füße. "Gar nicht Mal so übel...Aber trotz alledem..." Er schob seine Haarsträhne beiseite und das Metall in seinem Gesicht trat zum Vorschein. Shio rieb sich unbemerkt die Hand die zuvor auf das Metall getroffen hatte. Blut lief daran hinunter. SIe zog verärgert die Oberlippe hoch als sie das grün aufleuchtende Auge sah. Es war als spinne es seine Fäden um ihren Körper. Ohne sich dagegen wehren zu können hob Shio die Hand. Lucius ging um sie herum und ein widerliches Grinsen überkam sein Gesicht. "Du bist immer noch meine Puppe" Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und musterte sie weiter. Shio versuchte ihren Körper wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen, doch alles was ihr das einbrachte waren Schmerzen. Es war als hinge an den Fadenenden Nadeln die immer weiter zustachen wenn sie versuchte die Hand wieder hinunter zu nehmen. "Sag mir...Wozu brauchst du den Stein?" Shio zwang sich dazu weiter an ihrem Arm zu zerren. "Das..." Der Schmerz überfuhr sie als sie den Mund öffnete. "geht dich nichts an" hauchte sie den Rest des Satzes schmerzerfüllt. "Hör doch auf dich zu wehren. Das wird es nur schlimmer machen!" Mit einem Mal ließen Shios Versuche nach. Sie fühlte sich wie ein Sack Kartoffeln. "Na geht do-" Shios Knie landete in seinem Magen und seine Augen wurden überrascht und fast schon erschrocken. Ihre Kontaktlinsen ruhten in ihrem gepackten Koffer. Lucius sah in seinem Flug nach oben und bevor er durch die Türe stürzte erkannte er das mordlustige Funkeln darin. Sein Werk war vollbracht. Jetzt musste er sie nur noch anspornen. Dann war sie ein genauso herzloser Killer wie er und damit wäre sein Erbe fertig! Die Türe traf auf seinen Rücken und gab nach. "Ich habe es satt dir zu gehorchen! Ich werde mich nie wieder deinem Willen beugen!" Ohne zu zögern schlug sie auf ihn ein, obwohl die Nadeln noch immer ihren Körper durchdrangen. Es brauchte schon ein paar Messer um sie zu Boden zu bringen! Mit einem Mal lag Lucius am Boden. Er sah zu Shio hinauf und packte ihr Fußgelenk. "Du hast es schon längst getan" keuchte er grinsend. "Du hast getötet..." Ein hämisches lachen kam über seine Lippen. "Du hast mein Erbe angetreten!" Shios Augen blitzten auf. Sie zog das Messer und drückte ihn am Hals wieder zu Boden. Die Hand löste sich von ihrem Fußgelenk und sie verengte die Augen zu Schlitzen. "Ich gebe dir in einem einzigen Punkt Recht. Ich habe getötet, ich will es gar nicht erst leugnen, aber was dein Erbe betrifft..." Sie holte mit dem Messer aus. "Das kannst du dir in den Arsch stecken!" Das grinsen auf seinem Gesicht blieb als das Messer auf ihn zu schnellte. Es erstarb jedoch als Shio das Messer in die Holzdielen neben ihm rammte und stattdessen seine Hand packte, das Messer hineinlegte und es vor sein metallenes Auge hielt. "Ich bin nicht so grausam wie du...und deshalb wirst du dir jetzt auch selbst deine Kräfte nehmen" Das Messer wurde im Auge versenkt. Sein Schrei hallte noch Sekunden danach durch den Flur. Shio stand langsam auf und ließ das Messer liege. "Nie wieder..." Sie nahm sich den Edelstein, und ging mit ihrem Koffer. Die Türe wurde ohne ein weiteres Wort zugeschleudert und Shio marschierte davon, die Kopfhörer wieder in den Ohren...

..."Es ist so leer..." murmelte Liu und schmiss sich auf die Couch, den Fernseher anmachend. "Und leise" fügte Jeff hinzu. Ein amüsiertes Grinsen huschte über Lius Gesicht. Es war nicht viel Zeit vergangen und dennoch...die Beiden Brüder hatten sich an diesen Wirbelsturm von Emotionen gewöhnt. Jetzt in ihrem Haus zu sein ohne das man auch nur irgendetwas von ihr hörte...daran mussten sie sich noch gewöhnen. Jeff seufzte und stützte sich an der Fensterbank ab. Der Mond stand schon hoch am Himmel und er sah hinauf zum Nachthimmel. 2  Tage war es jetzt her. Seine Gedanken schweiften ab und er war so versunken darin das er das leise trippeln auf dem Dach nicht hörte. "Buhh!" machte es plötzlich und jemand ließ sich Kopfüber vom Dach schwingen. Erschrocken sprang Jeff zurück. Schallendes Gelächter drang an seine Ohren. "D-deine Reaktion! Ein Killer der Angst vor einem kleinen Mäd-" Shio unterbrach sich selbst als sie hineingezogen wurde. Überrascht riss sie die Augen auf, die sich aber schnell wieder schlossen und sie Jeff aufmunternd auf den Rücken klopfte. "Ist ja schon gut" meinte sie mit einer Stimme die man nur bekam wenn man mit Hunden redete. Sie wuschelte ihm grinsend durch die Haare. "Frauchen ist ja wieder da...Willst du ein Leckerli?" Jeff rollte mit den Augen, doch trotz dessen freute er sich sie wiederzusehen. "Ich hab dich vermisst" Shio grinste. "Ich weiß" LIu zuckte bei der bekannten Stimme zusammen und kurz darauf hatte Shio ihn im Arm. "Ich hab Hunger!" beschwerte er sich. "Aber wie? Ich hab doch..." Sie warf einen Blick in die verwüstete Küche und seufzte. "Vielleicht nachher...Ich bin noch etwas müde von der Reise" Der Griff löste sich und das Glitzern aus seinen Augen verschwand. "Beeil dich" murmelte er noch. Shio gähnte herzhaft und taumelte dann etwas vor, bis zur Türe die in den Flur führte. "Schön wieder da zu sein" "Schön das du wieder da bist" gab Liu halbherzig zurück und konzentrierte sich weiter auf seine Fernsehsendung. Jeff konnte es fast noch nicht glauben wie normal die Beiden miteinander sprachen. Was Liu den gar nicht neugierig warum Shio überhaupt gegangen war? "Achso ja, Mein Koffer steht vor der Tür" rief sie aus ihrem Zimmer. Mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte Jeff den Kopf. "Als wäre nichts gewesen..." redete er mit sich selbst und begab sich zur Tür.