Rewilz~Das Experiment

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Felix's Sicht:

Rewi saß inzwischen allein in meinem Zimmer und wusste nicht was los war. Ich mache gerade einen Vertrauenstest mit ihm, wovon er natürlich keine Ahnung hatte.

Kurz vorher habe ich "unauffällig" einen Zettel verschwinden lassen, als er reingekommen ist, die Kameras schon versteckt und laufend. Ich bin aus dem Zimmer gegangen um zu testen, ob Rewi den Zettel lesen wird. Darauf hatte ich einen Liebesbrief an Rewi geschrieben, dass er sich auch schön verarscht vorkommt, wenn er es lesen sollte.

Er machte erstmals nichts und saß einfach nur da, aber lugte ab und zu neugierig zu der Schublade, in der ich den Zettel extrem schnell und gespielt nervös versteckt hatte. Eigentlich war es mir relativ egal, ob Rewi den Test bestehen würde oder nicht. Ich habe grundsätzlich nichts vor ihm zu verbergen.

Also blickte ich gespannt weiter auf die Liveübertragung, der Kamera, auf mein Tablett. Nach einer Weile schien Rewi es nicht mehr auszuhalten und schaut sich kurz um, bevor er aufstand und die Schublade öffnete. Ich zoomte, während er den "Liebesbrief" las genau an sein Gesicht ran und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

Er sah aus, als würde er es komplette ernst nehmen. Als er vermutlich gerade bei der Stelle >>Wie gerne ich dich einfach jeden Tag in meinen Arm nehmen würde. Wie gerne ich dich jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde küssen würde. Aber ich werde es niemals können. Ja. Ich, Felix Hardy, bin schwul und in meinen besten Freund, natürlich hetero, verliebt.<< ankam, lächelte er leicht.

Er sah irgendwie...glücklich aus. Nahm er es etwa wirklich ernst? Vielleicht sollte ich den "Prank" mal auflösen. Also ging ich zurück ins Zimmer und lachte Rewi erstmal so richtig aus. „Junge das war ein Vertrauenstest UND DU BIST DURCHGEFALLEN! HAHAHA."

Er sah aus, als würde er gerade gar nichts verstehen und schaute mich einfach nur perplex an. Aber dann wechselt sein Blick von verwundert zu traurig. „Also war der Brief nicht ernst gemeint?", fragte er mit belegter Stimme und gesenktem Kopf. „Ähmm..nein." „Na dann." Er ließ den Kopf hängen und wollte gerade gehen, als er sich anscheinend doch umentschied und sich nochmal zu mir umdrehte.

„Felix, alle Worte die auf diesem Brief stehen spiegeln meine Gefühle für dich wieder. Aber du wirst mich nie lieben, du hast Sopse und genug andere Verehrerinnen." Nach diesen Worten machte er einen Schritt auf mich zu und umarmte mich. Sein Atem ging langsam und ich spürte etwas nasses auf meiner Schulter. „Tut mir leid, Felix. Ich geh schon!"

Er drehte sich um und wollte diesmal wirklich gehen, als ich sein Handgelenk packte und ihn zurück zu mir zog. „Geh nicht! Wir können doch über alles reden", flehte ich ihn schon fast an. Er hob seinen Kopf und blickte mir direkt in meine Augen. Wow! Warum waren mir nie seine Augen aufgefallen? Wie sie mich, durch dieses scheinbar unendliche blau, anblicken.

Ich weiß nicht wie lange wir dort standen und uns in die Augen starten. Nachdem ich seine Augen ausgiebig betrachtet hatte, dachte mein Kopf nicht mehr nach was er tat und ich legte meine Lippen auf seine. In mir explodierte ein Gefühl, als würden 1000 von Schmetterlingen in meinem Bauch Amok laufen. Mir wurde heiß und kalt zugleich, mein Herzschlag verdoppelte sich und ein angenehmes kribbeln zog sich durch meinen gesamten Körper.

Youtuber OS // BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt