Alte bekannte

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"Wir sind da!" rief Andrew.

"Dann mal los!" sagte ich und stieg aus.

"Warum schauen uns alle an?" fragte Andrew als wir zum Haus gingen.

"Vergessen dass du der Prinz bist?" fragte ich.

"Irgendwie schon, ja." sagte er.

Wir waren am Haus angekommen und ich suchte den Schlüssel, kurz darauf fand ich ihn.

Sofort ging ich zu den Unterlagen und durchsuchte alles aber fand nichts.

"Wo haben sie die Unterlagen versteckt?" fragte ich.

"Wo hast du denn deine Sachen versteckt?" fragte Andrew.

"Unter meinem Bett." sagte ich und dabei fiel mir etwas ein. "Der Schrank!"

Wir gingen in das Schlafzimmer meiner Eltern und stellten uns vor den Schrank.

"Die rechte Seite des Schrankes geht nicht auf." sagte ich und öffnete den Schrank.

"Und?" fragte Andrew.

"Von innen gehts auch nicht weiter." sagte ich und schaute ihn an.

"Du meinst es ist in dem Schrank?" fragte er.

"Ganz genau." sagte ich und versuchte den Schrank von innen auf zu bekommen.

"Geh mal weg." sagte Andrew und ich trat beiseite.

Er trat gegen die Wand und sie sprang auf.

"Woher wusstest du das?" fragte ich.

"Ich hatte auch mal geheimnisse." sagte er.

Seufzend betrat ich den Schrank und holte eine große Kiste raus. Aufgeregt stellte ich die Kiste ab.

Bevor ich sie öffnete schaute ich Andrew an. Er stellte sich neben mich. "Wir öffnen sie zusammen, okay?"

"Okay." sagte ich.

Gemeinsam öffneten wir die Kiste. Ziemlich weit oben lag eine Rolle an der ein Umschlag klebte. Auf dem Umschlag stand 'Jenna'

Andrew nahm die Rolle und ich den Umschlag. In dem Umschlag waren Bilder und ein Vertrag.

Erst schaute ich mir die Bilder und dann den Vertrag an. "Sie haben das genau durchgeplant." sagte ich.

"Sehr genau." sagte Andrew. Er hatte einen Plan vor sich liegen.

"Ist das euer..."

"Ja." sagte er bevor ich aussprechen konnte.

"Meine Eltern waren Verbrecher." sagte ich.

"Naja, eigentlich waren es ja nicht deine Eltern." sagte Andrew.

"Ich weiß." sagte ich und schaute in die Kiste.

Das nächste was wir raus holten kannte Andrew.

"Das ist gar nicht so lange her." sagte er. "Da gab es tote."

Wir hörten Schritte und drehten uns um. Jemand rannte am Schlafzimmer vorbei. Ohne zu zögern rannte ich hinter her.

Bevor ich auf die Straße rannte hielt Andrew mich fest.

"Scheiße!" rief ich.

"Aw, hat Jenna schon wieder jemanden vergrault?" fragte eine mir, leider, bekannte stimme.

Genervt drehte ich mich um. "Tara." sagte ich.

"Was machst du hier?" fragte sie.

"ich wüsste nicht dass es dich irgendwas angeht." antwortete ich.

Sie schaute mich an."Immernoch "Depressiv"?"

"Immernoch die Dorfmatratze?" fragte ich.

Bevor sie Antworten konnte sah sie Andrew. Tara stockte.

Seufzend ging ich wieder rein.

"Kommst du?" fragte ich Andrew.

"Jup!" sagte er und folgte mir.

Wir packten alles wieder in die Kiste und gingen danach in mein Zimmer.

"Du kannst Klavier spielen?" fragte Andrew als er das Klavier sah.

"Ja." sagte ich und suchte eine Tasche. "Gitarre auch."

"Cool." sagte Andrew.

Ich lächelte ihn an und öffnete meinen Schrank. Seufzend stopfte ich ein paar sachen in meine Tasche. Danach nahm ich meinen Taddy und riss ihm den Kopf an.

"Der Arme Teddy." sagte Andrew.

"Er ist jetzt an einem besseren Ort." sagte ich und zog aus dem Bauch des Teddys mein erspartes.

"Wie viel ist das?" fragte Andrew.

"Keine Ahnung, genug um einen Teddy zu köpfen. Sorry Teddy." sagte ich und nahm meine Tasche. "Nimmst du die Kiste?"

Andrew nickte und holte die Kiste. Gemeinsam gingen wir wieder zum Auto und packten die Sachen in den Kofferraum.

"Wer ist Tara?" fragte Andrew.

"Wir waren vom Kindergarten bis zur neunten Klasse beste Freunde." sagte ich.

"Und warum jetzt nicht mehr?" fragte Andrew.

"Ich wollte sie damals in den Weihnachtsferien überraschen.  Das tat ich auch. Ich habe mich gefreut sie wieder zu sehen und bin Fröhlich in ihr Zimmer gehüpft. Blöd dass sie in dem moment im Bett lag. Nackt. Mit meinem Freund." sagte ich.

"In der neunten Klasse?" fragte Andrew.

"In der Neunten Klasse." sagte ich.

Andrew erzählte mir von seiner ersten Beziehung. Den rest der Fahrt unterhielten wir uns über verschiedene sachen.

"Wir sind da." sagte Andrew als wir wieder am Schloss waren.


Prinzessin über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt