Das kann nicht sein

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*Sicht Andrew.*

Als ich Musik hörte folgte ich ihr bis ich Juana am Klavier sah.

Sie spielte als würde ihr Leben davon abhängen.

Nachdem sie fertig war setzte ich mich zu ihr. "Du kannst Wundervoll spielen." 

"Dankeschön." sagte sie. "Du siehst Müde aus."

"Bin ich auch, du siehst aber auch Müde aus." sagte ich.

"Ich bin nur ungeschminkt." sagte sie und lachte. "Geh ruhig schlafen, ich gehe auch gleich ins Bett."

"Okay." sagte ich und umarmte sie. "Gute Nacht."

Wenn ich nur vorher gewusst hätte dass diese Nacht nicht gut wird.

"Es ging ihr doch gestern Abend noch gut!" rief ich.

"Andrew..." sagte Mama.

"Das ist doch ein schlechter Scherz. Das dort drinne ist sie gar nicht, es ist ein Double. Sie hat keinen Krebs!" sagte ich.

"Andrew, beruhig dich." sagte Papa.

"Ich bin ruhig!" rief ich. Seufzend ließ ich mich auf dem Stuhl nieder. "Warum haben wir nichts gemerkt?"

"Andrew, wir konnten es nicht wissen." sagte Mama und nahm meine Hand. "Wir konnten es nicht wissen."

Später saßen wir in Juanas Zimmer. Juana und ich starrten uns einfach nur an.

"Warum hast du nichts gesagt?" fragte ich.

Ihr lief eine Träne die Wange runter. "Ihr wart so glücklich dass ich wieder da bin. Außerdem dachte ich, ich hätte noch Zeit." Sie streckte die Hand aus und ich nahm sie.

"Meine Leben war echt scheiße." sagte sie und schaute uns an. "Bis ich zu euch kam."

"Hör auf damit." sagte ich. "Du verabschiedest dich, du wirst nicht sterben."

Sie schaute Mama und Papa an, danach wieder mich. "Doch, Andrew."

"Nein, es gibt Wunder. Du bist ein Wunder, du wirst überleben." sagte ich.

Wir redeten nicht mehr viel und am Ende musste Papa mich nachhause. Dort ging ich direkt in mein Zimmer, hing die Pläne und Bilder auf die darauf hinweisen könnten wo der Mann war den wir suchten.

"Was machst du da?" fragte Papa.

"Die leute finden die Juana damals entführt haben." sagte ich und starrte die Wand an.

"Wie möchtest du das schaffen?" fragte er.

"Ich habe keine Ahnung." antwortete ich.

"Ich werde dir helfen." sagte Papa.

Er lächelte mich an.

Ich erklärte ihm was wir hatten und wie die Lage momentan aussah. Papa schaute sich auch die anderen Probleme an.

"Und das sind die, die verunglückt sind?" fragte Papa und zeigte auf ein Bild.

"Ja." sagte ich. "Aber so sicher dass sie wirklich verunglückt sind bin ich mir auch nicht mehr."

Ein paar tage später waren Papa und ich Einkaufen als mir ein bekanntes Gesicht auffiel, nur fiel mir nicht ein woher ich sie kannte.

"Papa, kommt die Frau dir auch so bekannt vor?" fragte ich.

Er schaute unauffällig in die richtung.

"Ist das nicht die Frau die angeblich verunglückt ist?" fragte er.

Jetzt dämmerte es auch mir. "Ja."

Wir schauten uns an.

"Du verfolgst sie, unauffällig, bis zur Kasse und schaust was sie kauft. Ich schaue an der Tür in welches Auto sie steigt und fotografiere das Nummernschild." sagte Papa.

"Okay." sagte ich, nahm  ne Tüte Chips und folgte ihr unauffällig.

An der Kasse hielt ich Abstand und ging danach direkt zu Papa.

"Ne Menge snacks und extrem viele Energy drinks." sagte ich.

"Vermutungen?" fragte Papa.

"Ich denke mal dass sie jemanden beobachten möchten." sagte ich.

"Da ist der schwarze Van aber sehr auffällig." sagte Papa.

Der Van fuhr in diesem moment weg.

"Hast du Fotos gemacht?" fragte ich.

"Jap." sagte er. "Erkennst du diesen Mann?" Papa zeigte mir ein Bild.

"Nein." sagte ich. "Aber wir könnten da noch jemanden Fragen."

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"Kennst du diesen Mann?" fragte ich Juana und zeigte ihr das Bild.

Sie schaute sich das Bild genau an. "Ja."

"Echt?" fragte ich. "Wer ist es?"

"Der Mann. Der Mann...der..." sie stockte und schaute mich an. "Der mich gefangen gehalten hat."

"Oh." sagte ich,

"Woher hast du das Bild überhaupt?" fragte Juana.

"Egal." sagte ich und umarmte sie. "Ich muss los."

"Tschüss." sagte sie verwirrt.

Schnurstracks machte ich mich auf den Weg zu Papa und wir machten uns auf den Weg nachhause.

Prinzessin über NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt