"Ich.. habe mich sehr viel mit solchen Themen auseinandergesetzt, nachdem...", ich seufze. Muss ich denn die ganze Wahrheit erzählen? "Nachdem?", fragt Kuro fordernd und weiter misstrauisch. Wieder seufze ich: "Nachdem... ich ziemlich realistische und beängstigende Träume hatte. Manchmal wachte ich schwer atmend auf und versicherte mich, dass noch alle lebten. Ich hatte Angst. Manche erzählten mir, dass ich als kleines Kind mal Paranormales sah, wodurch ich später zu meinen Nachforschungen in der Hexerei kam und von Mythen. Außerdem las ich damals, als kleines Kind die verschiedensten Fabeln, egal, ob sie gruselig waren. Dabei waren sehr viele über meinen Heimatort, der übersetzt "großes Grab" heißt. Der Name kommt erst von den Fabeln." "Wusstest du von dem allem?", fragt Sayu verwirrt, aber mit einem traurigen Unterton, doch ich schüttle nur den Kopf. "Wir sollten uns ausruhen. Ich.. halte Wache.", sage ich nach ein paar Minuten des Schweigens. "Ich... kann das auch tun.", sagt Kuro mit einem höflichen Klang in der Stimme. Wieder schüttle ich meinen Kopf: "Ich kenne Schwachstellen von jeder Kreatur hier, soweit sie eine hat. Vertraust du mir nicht?" Kuro hatte diesen typischen >Leider hast du damit recht.< - Ausdruck, als er sich leicht an die steinige Höhlenwand legt. Sayu ist jedoch leider schon im normalen Sitzen eingeschlafen. Ich glaube, das würde ich auch, wenn ich nicht versprochen hätte, Wache zu halten. Nachdenklich schweife ich meinen Kopf zum Ausgang der Höhle. Die tiefste Nacht lässt ,gefühlt, kein Licht in unseren Unterschlupf. Alle Sinne von mir sich jedoch geschärft und überwachen somit die ganze Umgebung. Gefühlt sind schon Stunden vergangen und Kuro ist nun auch eingeschlafen, doch... ich könnte schwören, ich hätte tapsige Füße auf dem kalten, steinigen Boden gehört. Von der Größe her klingt es wie... wie eine.. zweibeinige Katze? Nein, es gibt keine zweibeinigen Katzen, obwohl das hier nicht das Überraschenste wäre. Ich drehe mich in die runde und zu meinem Erschrecken sitzt eine kleine, eher Schwarze Kreatur auf Kuros Brustkorb. Sofort stehe ich auf und streiche meinen ungefähr knielangen Mantel von meinem Rücken. "Verschwinde!", knurre ich, bevor ich mein kleines Beil von meinem Rücken abnehme und auf die Kreatur zu stürme. Ich hole weit aus, um ihr den Kopf abzuschlagen, doch in dem Moment, wo ich zuschlage verschwindet sie. Die Kreatur ist nicht mehr da, doch durch das Gewicht, des kleinen Beils, welches unkontrollierbar nach vorn schwingt, zieht mich mit ihm zu Kuro.
KLING!
Beinahe hätte das Beil Kuro getroffen, doch es fiel knapp neben ihm auf den steinigen, harten Boden und... ich landete weich... warte?! Ich erschrecke mich, als ich merke, dass ich auf Kuro gelandet bin, der in der Zeit, wo ich mit dem Beil zugeschlagen habe, aufgewacht ist. Langsam stottere ich: "E..Es tu..tut mir Leid!". Er sieht mich jedoch nur erschrocken an. "D..da war ein Alb! Ich.. w..", fahre ich fort, bevor ich unterbrochen werde: "Du.. hättest mich schon getötet, wenn du das wolltest, hoffe ich. So tollpatschig kann man da doch auch nicht sein." Ich nicke mit einem mitfühlenden Gesicht und stehe mit dem Beil in der Hand langsam auf. "Woher kommt die Waffe?", fragt Sayu, die anscheinend durch das laute Geräusch erwacht ist. "Ich... habe immer eine Waffe bei mir.", gebe ich nun etwas beruhigter zurück, doch Sayu sieht mich nur mit großen Augen an. "Die Gründe dafür liegen in meiner Vergangenheit.", gebe ich an, bevor ich mich zum Höhlenausgang wende. "Tageslicht?", fragt Kuro, während auch dieser aufsteht. "Es scheint endlich die Sonne aufgegangen zu sein!", ruft Sayu mit einem Ausdruck von Freude in ihrem Gesicht. Ich lächle sie an und gehe langsam zu ihr und reiche ihr meine Hand. Das braunhaarige Mädchen nimmt meine Hand dankend an, sodass ich ihr helfen kann aufzustehen. "Bereit nach draußen zu gehen?", frage ich grinsend rhetorisch, während ich dem Weg nach Draußen folge. Sayu und Kuro folgen dicht hinter mir, während wir langsam die >sichere< Höhle verlassen und uns langsam umsehen. Durch das ungewohnte Sonnenlicht verdecke ich schnell meine Augen, was auch meine Begleiter tun, doch aus Angst, vor einer bösen Überraschung reiße ich sie schnell wieder auf und sehe mich hektisch um. Es scheint nichts verdächtiges in unserer Nähe zu sein. "Kommt!", sage ich energisch, während ich auf das >Dach< der Höhle deute und mein kleines Beil wieder da platziere, wo es hingehört. Auch Sayu und Kuro schauen nun zu mir und nicken. Langsam klettere ich also auf die Höhle und drohe oft abzurutschen. Klettern war noch nie meine Stärke, jedoch kann uns ein Blick von oben bei der Orientierung helfen. Oben angekommen richte ich mich langsam auf. Erschöpft starre ich in den Himmel, während auch die anderen beiden hinter mir Stellung nehmen. Doch.. was ist das?
Der Himmel sieht aus, als wäre er zweigeteilt. Noch immer ist auf einem viertel des Himmels tiefste Nach, während auf dem andern die Sonne aufgegangen ist. "Was zum Teufel?", fragt sich Kuro leise, als er seinen Blick ebenfalls gen Himmel richtet. "Seht du das auch?", schallt aus Sayus Richtung. "Hmmh..", geben Kuro und ich zurück, rätselnd nach einer Lösung. "In der Dunkelheit sind diese Wesen..", murmel ich laut überlegend, "Und... das Portal." "Und jetzt?", fragt Sayu seufzend. "Jetzt sollten wir erst Nahrung suchen. Ich weiß nämlich nicht, ob unser Schlangenkumpel noch immer das Portal verschließt, doch ist das sehr wahrscheinlich.". Kuro, der noch immer in die Ferne blickt räuspert sich und erhebt seine Stimme: "Ich glaube, da hinten ist ein Dorf!". "Ein Dorf?", fragen wir Mädchen synchron, als wir uns in seine Richtung umdrehen. Kuro zeigt in eine Richtung und... tatsächlich, da ist ein Dorf!"vielleicht kann man uns dort helfen!", sagt Sayu energisch, während sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht bildet. Oder töten... jedoch müssen wir es versuchen. Langsam kraxeln wir wieder von der Erhöhung herunter, um den Weg zu dem mysteriösen Dorf aufzunehmen.
"Sind wir bald daha..?", sage ich sarkastisch, während ich leicht lächeld zu Kuro und Sayu sehe. "Wie kannst du nur so ruhig bleiben?", fragt Sayu darauf überrascht. "Ich.. weiß nicht. Eigentlich versuche ich nur ein positives Gefühl zu verbreiten.", entgegne ich seufzend, bevor ich meinen Blick wieder nach vorn richte. "Meinst du, dass es da sicherer ist?", fragt mich Kuro nachdenklich, monoton, während ich an dieselbe Frage denke. "Ich bin mir nicht sicher. Das ist nur so ein Gefühl. Außerdem haben wir keine wirkliche Wahl.", antworte ich darauf. Kuro antwortet ruhig: "Da hast du recht." "Dann los!", ruft Sayu nun noch motivierter. Auf ihre Antwort klettere ich langsam die Erhöhung herunter und springe den letzten Meter hinunter. Sayu und Kuro folgen kurz darauf. Sobald alle bereit zu scheinen, laufen wir los. "Wir bräuchten vielleicht einen Plan B, doch nur wir gegen ein Dorf wäre eine schlechte Idee.", gebe ich leise an, doch beide stimmen mir nur mit einem "Hm..~" zu.“Egal, wir schaffen das!“, rufe ich entschlossen, doch hält mir direkt danach jemand den Mund zu, was mir hilft ein leises knistern im Unterholz wahrzunehmen. Fragend dreht sich mein Kopf ganz langsam leicht nach hinten, um die Person zu identifizieren. Kuro schaut jedoch in die Richtung des Geräusches, worauf ich seine Hand von meinem Mund nehme und zu den Büschen trabe und langsam meine Axt vornehme. Mit einer sehr schnellen Bewegung schlage ich sie in den Busch und schaue danach, was ich getroffen habe. Es war nur ein Hase, der nun leb- und kopflos auf dem Boden liegt. Ich nehme meine Axt und den Hasen und halte den toten Körper in die Luft: “Begrüßt das Raubtier Nummer eins!“, rufe ich scherzhaft. Leider lässt es Kuro total kalt, doch Sayu muss leicht kichern. “Das gefährliche Tier, dass Kuro, der Retter, gewittert hat, wurde erfolgreich niedergeschlagen!“, versuche ich ihn weiter aufzuziehen. “Hmpf, kein Problem, Miss. Ich bewahre die lieben Frauen doch gerne vor einer solch gut, von dir eingestuften Gefahr.“, kontert er schwach, aber gekonnt. “Will unser altes Ehepaar nicht weiter?“, fragt Sayu rhetorisch, um noch einen drauf zu setzen, doch empfängt sie nur einen Todesblick von uns Angesprochenen. “So synchron... Und wo bleibt der Kuss?“, meint sie noch breit grinsend. “Pass auf was du sagst, sonst küsst meine Faust dein Gesicht!“, antworte ich gespielt beleidigt. “Du willst doch nicht etwa fremdgehen?“, sagt darauf wieder Sayu. Während ich langsam wieder weiter gehe, gebe ich auf, weiterhin zu antworten. Kuro scheint keine Lust zu haben, also habe ich unseren Diskussionskrieg wohl verloren.
“Ich glaube, da ist das Dorf!“, flüstere ich laut, worauf mir Kuro wieder entgegnet: “Du brauchst jetzt auch nicht mehr leise sein. Garantiert konnte man dich auch schon vorher hören.“. “Du scheinst echt gut geschlafen zu haben.“, sage ich ihm Zunge rausstreckend, worauf er etwas leise vor sich hin murmelt und Sayu mich anstupst und mir einen allessagenden Blick gibt und trotzdem etwas flüstert: “Sag ja eher aus, als hättet ihr eine tolle Nacht gehabt.“ “D..darauf war das doch keine Anspielung! Außerdem war da nichts!“, flüstere ich laut zurück. “Das klang nicht sehr überzeugend.“, flüstert sie, um mich weiterhin zu ärgern. “Gottverdammt Sayu!“, flüstere ich noch lauter und werde rot, wie eine Tomate. “Ich sag ja nur!~“, kommt noch zurück, doch laufe ich in der Zeit schon in das Dorf. Nachdem mir alle gefolgt sind beginne ich aufzuzählen, was es dort gibt. “Eine Taverne. Ein super Ort zum Kennenlernen von Leuten und aufschnappen von Informationen. Ein guter Treffpunkt für Leute auf dem aktuellsten Stand.
Ein kleiner Laden. Man könnte dort Proviant für die Reise kaufen, jedoch weiß ich nichts über die Währung hier.
Ein Schmied-“ “super um eure Eheringe zu kaufen.“, unterbricht mich Sayu, doch fahre ich fort,
“Ein Bäcker. Wie gern würde ich den grade überfallen..“
“Zu guter letzt gibt es nur noch ein paar Häuser, die wohl den paar Einwohnern gehören.““Okay. Dann schlage ich vor, dass wir uns in der Taverne umhören.“, meint Kuro, der nun vorgeht. Sayu und meine Wenigkeit traben diesmal nur still hinterher.“
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Inner Demons
Mystery / Thriller- Die Rechte der Bilder und Geschichte gehören mir. Meine Bilder dürfen nur unter meinem Namen verwendet werden. Das Einzige an der Geschichte, dass nicht mein ist, sind die Songs. Vielen Dank für das Verständnis und einen wundervollen Tag noch! - ...