“Urgh..“, stöhne ich, bevor ich versuche mich aufzusetzen. Ich werde jedoch von irgendwem oder irgendwas unten gehalten. “Lass mach mich los. Das ist unhöflich!“, keife ich, bis ich es schaffe, die Augen zu öffnen. Ein etwas älterer Mann hält mich auf einem Bett. “Bleib besser liegen“, sagt er und lässt los. “Keine Zeit zum Ausruhen.“, antworte ich knapp und setze mich auf. Mir ist komplett schwindlig. “Deinen Freunden geht es gut, keine Sorge.“, sagt er in einer ruhigen Stimme. “Freunde? Sorry, da liegt eine Verwechslung vor. Mein Schicksal lässt keine Freundschaften zu.“, meine ich, bevor ich meinen Kopf halte. Der Mann lächelt und fängt nach einer kurzen Pause wieder an zu sprechen: “Es gibt so viele Dinge, die du nicht weißt, Kind und das macht dich ziemlich durchschaubar. Deine Freunde haben sich als Kuro und Sayu vorgestellt. Sie haben sich Sorgen gemacht, als sie dich zwischen ziemlich entstellten Soldaten haben liegen sehen. Ich war jedoch in der Nähe des Schlosses und ihnen Hilfe angeboten. Du kannst froh sein, sie zu haben.“'Sie haben mich zurückgelassen, sonst wären sie schon vorher da gewesen. Warum waren diese Soldaten überhaupt so entstellt?', gefühlt tausend Fragen durchlöchern meine Gedanken.
“Sie haben dich nicht zurückgelassen. Die Soldaten kamen aus allen Richtungen, bis sie von einem riesigen Wolf getötet wurden. Er hat auch Gefangene getötet. Als ihre Sicht klarer war, konnten sie sehen, dass du bewusstlos im Kampffeld lagst.“, sagt der Herr, bevor ich erschrocken zu ihm sehe. “Habe ich laut gedacht?“, frage ich verdutzt. “Viele Dinge, die du nicht weißt.“, sagt der Mann lächelnd. “Ich bin nichtmal in das Kampffeld gelaufen! Ich habe es nicht mal gehört. Vor dem Kerker bin ich schon zusammen gebrochen.“, total verwirrt und schnell versuche ich alles zu erzählen, weil ich es mir selbst nicht erklären konnte. Der Mann jedoch bleibt still und lächelt leicht, bis er nach einer Weile antwortet. “Dein Fuß. Du wurdest verflucht. Nicht einmal ich kann den lösen.“. “Ein Fluch? Was für ein Fluch?“, frage ich weiter. “Dieser Fluch muss vom Träger gesprochen werden. Das solltest du besser wissen.“, beginnt der Herr und fährt fort, “Dieser Fluch... lässt den Träger zu einem Monster werden, welches geleitet von den Gefühlen geleitet wird. Ein Monster, welches diese geheimen Gefühle... auslebt.“. Erschrocken starre ich ihn an. “S...Sie meinen doch nicht, dass ich...“, fange ich verwirrt an, bis mein Satz unterbrochen wird.“Du hast Kuro und Sayu gerettet, jedoch hättest du sie auch getötet, wäre dein Geist nicht noch stärker gewesen.“
, meint der mysteriösen Mann.
Nach diesem Satz verstumme ich. 'Warum? Wieso? Wieso ich? Was habe ich getan? Ist es gut? Ist es schlecht? Hätten Kuro und Sayu mich sonst zurückgelassen?'.
Die Gedanken verlassen meinen Kopf nicht. Alles ist neu und verwirrend.
Der Mann spricht wieder: “Sei vorsichtig Kind. In dir liegt eine Kraft, die so so schnell nicht verstehen wirst. Eine Macht, die du nie kontrollieren kannst.“. Er steht auf und öffnet die Tür, welche anscheinend zum Flur führt. Kuro und Sayu stehen unruhig davor.“Hey..“, sage ich vorsichtig, jedoch mit dem selben, unbekümmerten Lächeln, “Ihr seht aus, als wäre euch ein Geist begegnet.“. Kuro und Sayu stürmen sofort in den Raum. “Jag mir.. uns.. nie wieder so einen Schrecken ein!“, sagt Kuro, während er leicht seine Zähne aufeinander beißt. Sayu flüstert mir etwas zu: “Er hat sich Sorgen gemacht.“.
“Wann kann ich los?“, frage ich den alten Herr, doch.. er ist bereits einfach verschwunden und das Haus scheint ebenso langsam wie eine geisterhafte Ruine. Verwirrt sehe ich mich um. Nichts. Die Illusion des Hauses verschwindet langsam und ich liege auf.. Heu.
“Stimmt etwas nicht?“, fragt Sayu vorsichtig. “Alles gut, ich bin nur sehr durcheinander...“, sage ich rätselnd. 'Hat der alte Mann gelogen, als er gesagt hat, dass Kuro und Sayu ihn kennen? Anscheinend... War er überhaupt real?'
Winkend steht Sayu vor mir und ruft: “Sayo! Sayo! Alles okay?“. “I..ich habe nur etwas nachgedacht.“, erwidere ich erschrocken und fahre fort, “Wir müssen zum Schloss, nicht wahr?“. Kuro nickt und antwortet: “Meinst du, du packst das?“. Ich nicke und stehe langsam auf: “So schnell stirbt es sich nicht.“. Ich klopfe mir den Staub ab und sehe mich um.
DU LIEST GERADE
Inner Demons
Misteri / Thriller- Die Rechte der Bilder und Geschichte gehören mir. Meine Bilder dürfen nur unter meinem Namen verwendet werden. Das Einzige an der Geschichte, dass nicht mein ist, sind die Songs. Vielen Dank für das Verständnis und einen wundervollen Tag noch! - ...