Der Schrei hallte immer und immer wieder in seinem Kopf. Er konnte ihn nicht ausblenden. Er spürte, wie ihm Tränen aus den Augen traten und er ballte die Fäuste. Dann schrie auch er.
“SANS! SANS, WACH AUF!” Jemand schüttelte ihn. Nach und nach verflog der Schrei. “DU MUSST VERSUCHEN AUFZUSTEHEN, HÖRST DU?” “Was … was ist passiert … ich …” Plötzlich riss Sans die Augen auf. “Ylenia, sie haben sie mitgenommen! Wir müssen ihr helfen!” Er sprang auf, dann wurde ihm schwindelig und er wäre beinahe wieder gestürzt, hätte ihn jemand nicht gestützt. Er blickte zu der Person hoch und erkannte leicht verschwommen Papyrus. “Paps … wir müssen sie retten …” Sans sah sich im Pub um. Sämtliche Tische und Stühle waren entweder umgeworfen oder komplett zerstört worden. An einigen Stellen züngelten kleine Flammen. Er sah Undyne, die gerade jemanden unter einem zusammengebrochenen Tisch hervorzog. “WIR WERDEN NACH DEM MENSCHEN SUCHEN, ABER ZUERST MUSS ES DIR BESSER GEHEN.” Papyrus hielt ihn am Arm fest, doch Sans entzog sich seinem Griff. “Mir geht es gut.” Er hielt sich seinen Arm und verzog schmerzvoll das Gesicht. “Los, wir müssen ihnen nach.” Alphys kam zu den beiden durch die Trümmer hinüber gelaufen. Sie hatte einen Erste Hilfe Koffer bei sich und stellte ihn vor Sans ab. “Hört auf euch um mich kümmern zu wollen. Ylenia braucht mehr Hilfe! Wir müssen …” “Wir wissen nicht, wo sie hin gelaufen sind. Niemand hat etwas gesehen.” Undyne stand nun neben Papyrus. Ihr rotes Haar war in einem strengen Pferdeschwanz zusammengebunden und sie trug wie immer schwarze Kleidung. “Im Moment wissen wir garnichts, demnach können wir gerade auch niemandem helfen.” Alphys legte Sans eine Hand auf die Schulter, sie sah besorgt aus. Sans schaute zu Boden, dann brüllte er: “Das kann nicht wahr sein! Das darf nicht wahr sein! Toriel wird mich umbringen, ich wollte sie doch beschützen!” Alphys hatte die Hand vor Schrecken wieder zurückgezogen. Nach einer Weile fügte Sans leiser hinzu: “Ich war zu schwach und jetzt ist sie fort.” Alle Anwesenden schauten bedrückt zu Boden, keiner sagte ein Wort. “Nein.”, sagte Alphys dann. “Nein, sie wird nicht lange weg sein. Ich gehe ins Labor, dort werde ich forschen und sie finden. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.” In Sans machte sich ein kleiner Hoffnungsschimmer breit und auch die anderen lächelten sich an. “GEMEINSAM WERDEN WIR DEN MENSCHEN FINDEN!”, triumphierte Papyrus. “Ich komme mit dir mit.”, bestimmte Sans und richtete sich damit an Alphys. “Ich will dir helfen. Wir müssen Ylenia wieder nach Hause bringen.”
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Undertale
FanfictionYlenia lebt glücklich bei ihren Freunden im Untergrund, doch eines Tages passiert etwas Schreckliches. Ob die Freunde ihr neues Abenteuer bewältigen?