Sans, Undyne und Papyrus standen in dem Waldstück, dass die Drohne gefunden hatte. Undyne hob das weiße Stoffstück auf und gab es Sans, der es lange ansah. Währenddessen untersuchte Papyrus den Felsen, ging um ihn herum und klopfte leicht darauf. Dann schaute er ihn nachdenklich an und drückte mit beiden Händen dagegen, als wolle er ihn von sich wegschieben. Angestrengt ließ er davon ab. Undyne zog eine Augenbraue nach oben. “Denkst du wirklich, dass wir so hinein kommen?” Papyrus machte den Mund auf, sagte jedoch nichts. Sans trat zu ihnen. “Hier muss es einen Schalter oder Hebel geben.”, sagte er nachdenklich. Er zog sein Handy aus der Tasche und tippte eine Nachricht ein, kurz darauf klingelte es. “Ähm ja?” “Alphys, kannst du die Gegend noch einmal scannen? Wir brauchen einen Weg hinein, einen Knopf vielleicht.” Schon tauchte über ihren Köpfen die Drohne auf und Alphys antwortete: “Kein Problem.” Die Drohne kreiste ein paar Mal über dem Felsen bis sie plötzlich abrupt stoppte und leise vor sich hin piepste. Sans ging an die Stelle, an der ein roter leuchtender Punkt von der Drohne auftauchte und untersuchte sie. Er strich über den Boden, legte ein paar Blätter zur Seite und entdeckte eine schmale rechteckige Vertiefung in der Erde. Das Skelett drückte leicht darauf und die Vertiefung fuhr langsam nach oben, so dass ein Quader auftauchte mitsamt eines Hebels. “Hier, ich habe ihn gefunden Leute.” Undyne und Papyrus standen bereits hinter ihm und sahen zu, wie Sans den Hebel nach unten zog. Ein knirschendes Geräusch ertönte. Die drei drehten sich um, beobachteten wie der Felsen in der Mitte auseinander glitt und dabei Staub auf wirbelte. Dahinter erschien eine niedrige Tür. “Wie sind diese riesigen Rüstungen denn da hinein gekommen?”, fragte Undyne verblüfft. “VÖLLIG EGAL!”, entschied Papyrus, “DER GROßARTIGE PAPYRUS PASST HINDURCH UND ALLES WEITERE ZÄHLT NICHT!” Sans schüttelte den Kopf und öffnete leise den Durchgang. Nacheinander stiegen sie eine dunkle Treppe hinab, die steil unter die Erde führte und kurze Stufen hatte. Beleuchtet wurde der Abstieg nur durch Fackeln, die spärlich leuchteten. Sie kamen in einem Gang an, an dessen Ende eine große eiserne Tür war. Undyne legte das Ohr an die Tür und horchte, doch es war nichts zu hören. Langsam drückte sie die Klinke herunter, sie spähte in den nächsten Raum. Er war dunkel, nur an einer Stelle leuchtete ein runder Kegel von Licht gegen die Wand und auf den Boden davor. Undyne erschrak und hielt sich die Hand vor den Mund. “WAS IST DENN LOS?”, Papyrus war ungeduldig und stieß die Tür auf. Sans Augen weiteten sich, Tränen stiegen ihm in die Augenhöhlen. Der Boden glänzte nass und rot, die Wände waren beschmiert und mitten im Blut saß ein Mädchen. Ihre Arme waren an Ketten über ihrem Kopf befestigt, sie ließ den Kopf hängen. Ihr Kleid, welches einmal weiß gewesen war, stand vor Dreck und Blut. Sie bewegte sich nicht. Sans machte ein paar Schritte vorwärts, er schien aber eher zu stolpern. “Oh Gott …”, flüsterte er. Tränen tropften auf den Boden und hallten an den Wänden nach. Das Mädchen fing an zu zittern, sie hob den Kopf. Ihr blutverschmiertes Gesicht sah Sans an. “... Sans …”
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Undertale
FanficYlenia lebt glücklich bei ihren Freunden im Untergrund, doch eines Tages passiert etwas Schreckliches. Ob die Freunde ihr neues Abenteuer bewältigen?