05. Gemeinsamer Ausflug und Geschichtsunterricht

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Naruto saß gelangweilt auf dem Barhocker hinter der Theke und wartete darauf, bis endlich mal irgendwas spannendes passiert, doch ihm verging die Langeweile überhaupt nicht. Sie wurde von Minute zu Minute schlimmer und er konnte nichts dagegen machen, außer die Zeitschriften zu lesen, die gerade neu angekommen sind.

Kakashi war hinten im Lagerraum, wo er irgendwas aufschrieb oder weiß der Geier was er da machte.

Der Tag zog sich wie ein Kaugummi in die länge und es wurde einfach nicht besser.

Kiba war auch schon wieder abgereist und sonst kannte Naruto niemanden, der ihn besuchen und von seiner Langeweile befreien konnte.

Doch kurz vor Schichtende betrat Sasuke den Laden und ging auf Naruto zu.

„Suchst du irgendwas bestimmtes?", fragte dieser gelangweilt.

„Nein eigentlich nicht. Ich bin gekommen um dich abzuholen."

Naruto hob seinen Kopf, der gerade noch in der Zeitschrift vergraben war und sah den schwarzhaarigen an. „Was?"

„Weißt du, ich dachte ich hol dich heute mal ab und wir unternehmen heute Abend noch was."

Kurz warf Naruto einen Blick auf die Uhr, die verriet, dass es schon kurz nach sieben war und er jetzt gehen konnte. Er sagte noch schnell Kakashi bescheid, schnappte sich dann seine Jacke und folgte Sasuke nach draußen.

„Also, wie kommt's, dass du mich abholst?", wollte der blonde wissen.

Sie liefen in Richtung Park, wo sie einen kleinen Spaziergang machten.

„Ich möchte dich besser kennenlernen. Weißt du, mein Bruder und ich, wir haben eigentlich nicht viel mit anderen Menschen zu tun, weil sie uns nicht wirklich vertrauen in diesem Dorf. Auch wenn wir schon acht Jahre hier wohnen, sie können einfach nicht mit uns leben."

„Und was ist mit diesem Typen?", wollte Naruto wissen.

„Welcher.. ach du meinst Deidara, wo wir beide waren. Na ja, Itachi hat so seine Methoden, wie er die Leute ganz einfach um den Finger wickeln kann, doch bei den anderen Leuten funktioniert es nicht, da sie uns aus dem Weg gehen und deswegen haben wir auch nicht so viele Freunde. Eigentlich haben wir nur noch uns beide, weil unsere Eltern ja nicht mehr leben", erklärte Sasuke.


„Das muss ja schrecklich für euch sein. Aber warum mögen euch die Leute nicht? Warum wollen sie nichts mit euch zu tun haben?"

„Das kann ich dir ganz einfach sagen. Wir sind die Uchiha-Familie und unsere Familie wurde schon immer verachtet."

Sasuke setzte sich auf eine Bank, was Naruto ihm gleichtat und sich dann zu ihm drehte.

„Warum denn?" Naruto wurde immer neugieriger. Vielleicht ist es ja das Geheimnis, wovon alle geredet haben.

„Sie sagen wir sind zu perfekt. Unser Aussehen, unser auftreten in der Öffentlichkeit, unser Familienzusammenhalt. So was halt. Itachi und ich sind die letzten Uchiha's, so weit ich weiß. Ich hab mal gehört, dass noch welche leben sollen, aber ich glaube das ist unwahrscheinlich."

„Kein Wunder dass euch alle Leute verachten, sie haben Recht. Nein, also nicht ganz so aber ihr seid wirklich perfekt", sagte Naruto und sah Sasuke an.

„Nun gut, soviel zu mir. Was ist mit dir?"

„Was soll mit mir sein?", fragte der blonde verwirrt.

„Wie steht's mit deiner Familie so?"

„Na ja, ich glaub mein Vater war ein sehr geachteter Mann in diesem Dorf. Ich kann nicht viel sagen, ich erinnere mich kaum daran. Aber ich weiß, dass meine Mutter schönes und langes rotes Haar hatte. Mein Patenonkel sagt, ich sehe genauso aus wie mein Vater. Er hat mir auch ein Bild von ihnen gezeigt und mir erzählt, wie sich so waren. Ich hätte gerne mehr Zeit mit ihnen verbracht, aber was soll man machen", erzählte Naruto.

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