Senju or Uchiha?

Land des ewigen Eises

Hashirama p.o.v

Schon seit Stunden schaue ich Madara zu, wie er Shurikans auf Zielscheiben schießt, imaginäre Gegner in Flammen setzt oder einfach die Luft mit kunstvollen Bewegungen durchschneidet. Ich bewundere ihn für seine Ausdauer, allerdings wäre es mir weitaus lieber er würde endlich eine Pause einlegen. Wir wissen nicht, wann Hikaru auftaucht und sollte es im in den Sinn kommen jetzt anzugreifen, würde Madara nicht mit 100 Prozent kämpfen können. Dazu powerte er sich bei seinem Training schon zu sehr aus...

Ich verstehe natürlich, dass er es macht um Izuna beschützen zu können, würde ich auch für meine beiden Brüder tun, aber Madara bringt uns so im Kampf nicht viel. Außerdem will er Izuna aus dem Kampf raus halten. Er sieht nicht ein, dass sein kleiner Bruder der einzige ist, der Hikaru wirklich töten kann.
"Madara! Lass uns zu mir gehen. Itama hat sicher etwas gekocht und ich sterbe fast vor Hunger!", rufe ich ihm zu. Ohne seine Bemühungen zu unterbrechen, schreit er zurück:" Dann geh doch, Hashirama. Ich werde noch etwas weiter trainieren.".
Ich seufze auf. Ich hatte schon mit seiner Antwort gerechnet und mir deshalb bereits ein Argument überelgt: " Itami liebt es Dangos für uns zu kaufen. Als Ausgleich für unsere Anstrengungen. Bestimmt hat er es auch heute besorgt. Und ich weiß doch, wie sehr du und Izuna sie liebt!".
Madara hält inne und blickt misstrauisch zu mir. Ich hörte es förmlich in seinem Kopf rattern, bevor er sein Katana einsteckt und herschlendert.
"Gut. Aber nur kurz! Nachher fordere ich dich zu einem Kampf heraus.", sagt er und schultert seinen Waffenbeutel. Ich springe freudig auf und mache mich mit dem Uchiha auf zum Uchiha Viertel. Auf halben Weg begegenet uns Akina. Aufgeregt lauft sie auf uns zu und wedelt mit einigen Blättern Papier.
"Madara-Sama! Ich habe die nötigen Papiere, die wir zum Einteilen der Truppen brauchen. Itama gab mir die der Senjus, wir können also gleich anfangen!", berichtet sie. Madara nickt leicht, während ich verwundert frage: "Itama? Warum gab er dir die Papiere und nicht Tobirama?". Und woher weiß er überhaupt wo ich sie hintat?
"Tobirama war nicht zu Hause. Ich dachte er wäre vielleicht bei Izuna-Sama oder am Trainingsplatz, doch ich fand ihn nirgends.", erklärte das junge Mädchen. Das ist allerdings merkwürdig...Tobirama machte sich vor gut einem Tag auf den Weg, um Izuna irgendetwas zu erzählen. Ich dachte er wolle noch mit ihm trainieren, darum wunderte ich mich auch nicht, als er heute früh zum Frühstück fehlte. Tobirama brach immer schon vor Sonnenaufgang auf, da um diese Zeit kaum jemand anders am Trainingsplatz ist.
Madara sieht mich fragend an. Langsam dämmert es mir...
"Akina, wo ist ist Izuna?", frage ich nervös. Sie zuckt mit den Achseln.
"Das weiß ich nicht. Jedenfalls nicht im Haus oder bei Madara- Samas Zelt. Ich wollte nämlich mit ihm bereits anfangen, unsere Leute in Gruppen einzuteilen, aber genauso wie Tobirama scheint er verschwunden zu sein.". Das klingt nicht gut...
Madara schmeißt seinen Beutel zur Seite und lauft los. Bei ihm angekommen reißt er Izunas Zimmertür auf, aber wie vermutet war es leer. Ich sehe die Besorgnis in seinen Augen und auch mir geht es nicht besser. Es kann kein Zufall sein, dass beide nicht aufzufinden sind.
" Was denkst du, wo sind sie hin?", frage ich angespannt.
" Vielleicht sind sie auch einfach bei dir...", überlegt Madara hoffnungsvoll.
" Aber Akina sagte doch...".
" Ja, aber möglicherweise waren sie zu dem Zeitpunkt, als Akina Tobirama suchte, noch nicht da und jetzt schon! Lass uns zu dir laufen!", unterbricht mich der Uchiha und lauft, ohne eine Antwort abzuwarten, los.
Bei mir angekommen brüllt Madara sofort: " Izuna?", doch nur Itama kommt aus dem Wohnzimmer gestürmt, die Augen vor Schreck weit aufgerissen.
" Was ist passiert?", fragt er.
" Itama, sind Izuna und Tobirama hier oder waren sie es?".
" Nein, ich sah Nii- San gestern zum letzten Mal. Er kam herein, suchte ein Blatt Papier und verschwand wortlos in seinem Zimmer. Er machte auf mich einen sehr nervösen Eindruck, als müsse er etwas verbergen...", berichtet mein kleiner Bruder. Ich tausche mit Madara einen verunsicherten Blick und betrette Tobiramas Zimmer.
Es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Sein Bettzeug lag im ganzem Raum herum, Blätter und Notizen flattern durch den Luftzug durch die Luft und seine Schranktür steht weit offen. Schnell hebe ich seine Matratze hoch.
" Seine Waffen sind weg.", berichte ich. Angst macht sich in mir breit. Trotzdem versuche ich Hoffnung zu bewahren. Vielleicht sind sie auch einfach nur etwas weiter weg trainieren gegangen und haben sich dabei verlaufen?
Doch Madara zerstörte diesen Gedanken, als er nachdenklich den Schreibtisch betrachtet und ein Buch zur Seite schiebt. Mit spitzen Fingern fischt er aus benützen Klamotten einen Zettel hervor.
" Das solltest du dir ansehen...", murmelt er.