Schnell laufen wir in die Richtung des Geräusches.
Geschockt bleiben wir stehen, als wir sehen, dass dort ein bewusstloser Mann im Krankenhaus Hemd liegt.
"Daddy, da sind Menschen!", sagt ein kleiner, etwa 10 jähriger junge überrascht.
Ein Mann, der davor über den bewustlosem hockte, dreht sich zu uns um.
"Guten Tag, ich hoffe wir haben euch nicht allzu sehr erschreckt. Kommt doch mit rein, wir haben genug essen für uns alle.", sagt er leise und ruhig, während er auf das Haus hinter sich zeigt.
"Ich könnte deine Hilfe brauchen.", fährt er an mich gewandt fort.
Zögernd gehe ich auf ihn zu.
"Morgan.", er reicht mir seine Hand.
"Heather.", ich schüttele sie.
"Ich bin froh das es noch mehr von uns gibt. Machst du schon mal die Tür auf?", fragt er seinen Sohn.
"Natürlich Dad", antwortet dieser, ich bedeute meinem Bruder ihm zu folgen.
Besorgt schaut Morgan sich um, aus der ferne sieht man immer mehr Untote.
Zusammen packen wir den Mann und tragen ihn rein. Obwohl er dünn ist, ist er kein Fliegen Gewicht.
Sobald wir ihn auf einer Matratze abgesetzt haben, zeigt Morgan mir und Sam das Haus.
Nach ein paar Stunde wacht der Mann endlich auf.
Stöhnend fasst er sich an seinen Kopf und macht dann die Augen auf.
Während Morgan mit ihm spricht, bleibe ich im Türrahmen stehen.
Der Mann, Rick, setzt sich vorsichtig auf und entdeckt dabei mich.
"Ihre Tochter?", fragt er Morgan, welcher daraufhin mit lachen anfängt.
"Nein, nur eine weitere überlebende die ich vorhin getroffen habe."
Rick nickt langsam und fixiert seinen Blick auf etwas, oder eher jemanden, hinter mir.
Ich drehe mich um und sage zu Rick:
"Das ist nur mein kleiner Bruder Sam. Ich bin Heather."
"Freut mich.", antwortet dieser und steht, mit Morgans Hilfe, langsam auf.
Zu dritt gehen wir in das improvisierte Esszimmer und setzten uns auf den Boden.
"Licht und Geräusche locken sie an.", erklärt Morgan Rick noch schnell.
"Dad? Das Gebet", sagt sein Sohn. Ich vergesse andauernd seinen Namen.
"Natürlich.", er reicht seinem Sohn die eine, und Rick die anderen Hand. Normalerweise machen Sam und ich sowas wie Tischgebet nicht, unsere Eltern waren nicht religiös, aber da wir eine kostenlose Mahlzeit bekommen, mache ich eine Ausnahme und nehme Ricks und Sams Hand.
Nach dem Gebet essen wir schweigend, und als wir fertig sind fängt Rick mit reden an:
"Ich muss meine Frau und meinen Sohn finden."
"Sie wissen doch gar nicht ob sie noch leben!", werfe ich ein.
"Ich war vorhin in unserem Haus, Familien Alben, Fotos, alles weg. Sowas klaut niemand in einer solchen Situation, sie müssen es rechtzeitig geschafft haben."
Klingt Plausibel.
"Bevor der Empfang weg war, wurde durch gesagt, dass es in Atlanta ein vom Militär bewachtes Lager geben wird. Viele waren dahin unterwegs, ihre Familie vielleicht auch.", sagt Morgan.
"Dann werde ich wohl in Atlanta nach ihnen suchen", erwiedert Rick.
"Ohne Waffen?", fragt Sam ungläubig.
"Noch habe ich keine Waffen, aber ich weiß wo wir welche her bekommen können", sagt Rick und zwinkert Sam verschwörerisch zu.
"Wenn sie nach Atlanta wollen kommen Sam und ich mit, vielleicht lebt unsere Tante ja noch.", sagte ich.
"Könnt ihr denn mit Waffen umgehen?"
"Natürlich können wir das."
"Dann könnt ihr mitkommen."
"Deal?"
"Deal."
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Apocalypse got me
FanfictionEinen Monat lang kümmerte sich die 21-jährige Heather um sich und ihren Bruder bis sie endlich auf Gesellschaft trifft. Das es sich dabei um einen Polizisten handelt, der den Anfang der Apokalypse nicht mitbekommen hat, und um einen Mann mit Sohn, m...