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Seit unserer Ankunft sind mehrere Stunden vergangen.
Mir und Sam wurden alle vorgestellt außer dieser Daryl, und nun sitzen wir am Lager Feuer und erzählen Geschichten, beziehungsweise erzählt Rick wie er alles erlebt hat.
Ed schmeißt ein weiteres Stück Holz in das Feuer, woraufhin Shane sofort protestiert:
"Wir haben klare Regeln was das Feuer betrifft, Ed.",
"Ich frier mir hier n Arsch ab.", antwortet dieser nur.
Ich kann Ed nicht leiden. Ich kenne ihn erst seit ein paar Stunden, habe aber jetzt schon mitbekommen, wie sexistisch er ist.
"Die Regeln gelten auch in dieser Kälte.", meint Shane wütend.
Dale schreitet ein, bevor es Streit gibt, in dem er sich an mich wendet.
"Warum hat Fernández dich Sonnenschein genannt?"
Ich zucke mit den schultern.
"Wahrscheinlich, weil ich immer Witze reiße, grinse oder lache?"
"Das stimmt.", wirft Shane sich ein.
"Du hast immer Witze über alles gemacht. Ob es nun das Kleid von Granny war oder die Frisur einer Frau, die vor dir an der Kasse stand. Ich kann mich nicht erinnern, dich einmal so richtig traurig gesehen zu haben."
"In der Zeit, nachdem Mathew mit ihr Schluss gemacht hat war sie extrem traurig. Keine Witze, kein lachen. Nichts. Das war unheimlich.", sagt Sam leise und ich spüre wie mir kalt wird.
Ich hasse es, wenn jemand Mathew erwähnt. Ich versuche auch, mir keine Gedanken zu machen, was aus ihm geworden ist. Da würde mir nicht gut tun.
"Hat er wirklich Schluss gemacht? Er schien nett zu sein, deine Mutter hat immer von ihm geschwärmt.", sagt Shane .
"Seine Eltern haben ein Job Angebot in der Nähe von Washington bekommen, also sind sie umgezogen. Mathew meinte, eine Fernbeziehung wäre zu schwierig, also hat er Schluss gemacht.", beim letzten Wort bricht meine Stimme leicht. Das ganze ist schon 1 Jahr her, aber ich hin trotzdem noch nicht drüber hin weg.
Andrea scheint das zu Spüren und wendet sich an Amy und sagt:
"Weißt du noch, damals, der Typ, der..."
Sie fängt an eine Geschichte zu erzählen und beim Schluss kann ich dann wieder lachen. Dankbar sehe ich Andrea an und sie zwinkert mir zu.
Scheint, als wäre sie doch nicht so übel.

Am nächsten morgen wache ich komplett aus geschlafen auf.
Ich teile mir ein Zelt mit Amy und Andrea, beide sind schon weg.
Stirn runzelnd setze ich mich auf. Wie spät ist es?
Ich sammele mich einen Moment, bevor ich aufstehe um nach draußen zu gehen. Als erstes sehe ich Carol, die gerade Sachen bügelt.
"Guten morgen. Hier sind deine Sachen, ich habe sie schon einmal sauber gemacht.", begrüßt sie mich.
Dankbar lächelnd nehme ich sie entgegen.
"Danke, das wäre nicht nötig gewesen. Schlafen Sam und Rick noch?"
"Ja, aber ich denke mal, die Hitze wird sie bald aufwecken. Dort drüben gibt es essen.", sie zeigt auf etwas hinter mir. Ich bedanke mich und gehe nochmal ins Zelt, um mich dort um zu ziehen.
Danach hole ich mir etwas zu essen und schlendere auf einen ziemlich traurig wirkenden Glenn zu.
"Morgen", begrüße ich ihn. Jetzt sehe ich auch, warum er so traurig ist, sie nehmen sein Auto auseinander.
"Ich hatte gehofft, ihn noch ein paar Tage fahren zu können.", meint Glenn an mich und Rick Gewand, der auf einmal neben mir steht.
"Vielleicht klauen wir uns ja irgendwann noch einen.", versucht Rick ihn auf zu muntern und wünscht mir einen guten Morgen.
"Ich wäre auch echt gerne damit gefahren.", gestehe ich traurig.
Glenn will gerade etwas erwiedern, als wir eine Kinder Stimme " Mom" schreien hören.
"Carl!", rief Lori sofort zurück und wir rannten Richtung Wald, ich mit gezücktem Messer, Rick mit gezückter Pistole.
Entsetzt bleibe ich stehen und schreie:
"Dieses Mistvie!"
Da frisst ein Untoter einfach ein Reh.
Ein Reh, von dem wir uns, mit richtiger Einteilung, 3 Tage hätten ernähren können.
Naja, wenigstens ist Carl in Sicherheit. Ist doch schon mal was.
Von den Frauen kommen Kommentare wie "Ih" und "Ist ja nicht mit anzusehen".
Die Männer schubsen den Untoten von dem Reh weg und schlagen abwechselnd auf ihn ein, bis ihm jemand sein Kopf abschlägt.
"Der erste, den wir hier oben haben, die kommen sonst nicht so hoch.", sagt Dale.
"Denen geht das fressen in der Stadt aus.", meint Jimmy.
Wir hören ein knacken, und sofort hebt jeder, der eine Waffe hat, diese und stellt sich auf alles gefasst hin.
Nur, dass das kein Untoter ist.
Nein, da ist ein Mann, den die anderen zu kennen scheinen und Andrea sagt erleichtert:
"Es ist nur Dixon."
Na das dürfte aber interessant werden.

Apocalypse got meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt