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"Was ist das?", fragt Andrea entsetzt.
"Hört sich an wie eine Auto Alarmanlage", antwortet Fernández.
Wir hören, wie das laute Geräusch näher kommt und ein Auto an uns vorbei rast.
"Ich vermute, Glenn startet irgendein Ablenkungsmanöver oder so. Damit Rick uns hier raus bekommt.", flüstert Sam, und sofort sind alle still und hören, wie das Auto nach einer Weile in die andere Richtung weg fährt.
Jetzt hören wir, wie ein größeres in unsere Richtung fährt.
"Sie kommen, sie kommen! Hochziehen! Macht das ding auf!", schreit uns T-Dog panisch an. Von außen hören wir ein klopfen und  machen uns sofort an die Arbeit.
Da steht ein weißer Lieferwagen, bei dem die Lieferklappe (?) offen ist, schnell steigen wir alle rein.
Hinter uns sind die ersten untoten und Fernández und Sam machen schnell die Lieferklappe zu.
Eine Weile fahren wir schweigend, immer noch komplett fertig von all den Eindrücken.
Mittlerweile hat jeder von uns das fehlen von Merle bemerkt, aber niemand spricht es an, bis T-Dog mit reden anfängt:
"Mir ist der blöde Schlüssel runtergefallen."
T-Dog sieht deswegen extrem fertig aus, also nehme ich seine Hand und sehe ihn an.
"Hey, du hast es wenigstens versucht. Wären deine und Merles rollen vertauscht, er hätte dich mit Absicht dort oben gelassen."
Die anderen nicken zustimmend.
Schön zu wissen, dass es in dieser Zeit noch sowas wie Karma gibt.
Nach einer Minute fragt Andrea:
"Wo ist denn Glenn?"
Gute Frage, nächste Frage.
Von vorne hören wir, wie Fernández zu Rick sagt:
"Am besten nicht weiter drüber nachdenken, dass Merle zurückgeblieben ist. Keiner wird traurig sein, dass er nicht bei uns ist. Abgesehen von Daryl."
"Daryl?", fragt Rick.
"Sein Bruder."
Wahrscheinlich hätte Rick noch etwas dazu gesagt, aber da wurde die Alarmanlage von Glenns Auto bemerkbar und wir hören, wie er uns überholt und dabei laut "Wohooo" schreit.
"Man, ich will auch. ", murmele ich traurig. Das wärs doch, jetzt mit voller Geschwindigkeit und ohne Gegenverkehr Auto fahren.
"Wenigstens einer der Spaß hat.", meint Fernández vorne.
Danach war es still und ich drücke ein letztes mal T-Dogs Hand, bevor ich mich an Sam lehne.
Wenn er so weiter wächst ist er bald größer als ich. Denke ich noch, bevor ich in einen kurzen, traumlosen schlaf falle.

"Wach auf Heather. Wir sind da.", flüstert T-Dog mir zu.
"Keine sorge, ich stelle euch alle vor.", verspricht Fernández Rick, bevor er aussteigt.
Nervös sieht Sam mich an.
"Wird schon.", versuche ich ihn und mich zu beruhigen.
Wir steigen aus, laufen einen Meter nach vorne und blinzeln erst einmal wegen der Sonne.
"Hey, Hubschrauber Mann! Komm mal her! Und du auch, Sonnenschein! ", ruft Fernández mir und Rick zu.
"Der Typ ist ein Bulle, genau wie du",  höre ich ihn zu jemand anderen sagen.
Und da sehe ich, wie er uns sieht.
Shane Walsh, aka der Onkel von mir und Sam.
Er erkennt uns alle. Rick. Sam. Und mich.
Nebenbei merke ich, wie auch Rick seinen Partner erkennt und wie sich Unglauben auf seinem Gesicht spiegelt. So müssen Sam und ich auch aussehen.
Ein paar Sekunden stehen wir einfach nur da und sehen die anderen an.
"Oh mein Gott.", flüstert Rick schließlich und geht auf einen kleinen Jungen zu, der begeistert "Dad!" schreit.
Mit zitternden Beinen gehe ich nun auch auf Shane zu. Neben mir verfällt Rick in eine Gruppenumarmung mit seinem Sohn und seiner Frau, während ich nur Shane auf den Oberarm boxe und sage:
"So sieht man sich wieder."
Sein Blick ist immer noch ungläubig.
"Heather. Sam. Was, wie- ich dachte euer Vater wollte nicht- Wo ist er?", stammelt er dann nur.
"Dad ist eine Woche später gebissen worden. Wir sind dann umher gezogen und haben schließlich Rick gefunden, der uns mit nach Atlanta genommen hat.", sage ich schnell.
Weiter wäre ich eh nicht gekommen, da Shane mich und Sam umarmt, bevor er uns loslässt um seinen altem Partner zu begrüßen.
Wenn man doch immer nur soviel Glück hatte damit, Leute die man kennt wieder zu sehen.

Apocalypse got meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt