Chapter 2

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Am nächsten Tag machen wir uns zur Polizei Station auf.
Ich muss zugeben, dass es mich sehr erstaunt das wir wirklich rein können.
Vor einem Gang bleibt Rick stehen.
"Hier sind die Duschen. Die Station hat eigene Generatoren, deswegen müsste es noch warmes Wasser geben. Da ist das Bad für die Frauen", erklärt er und drückt mir ein Handtuch in die Hand.
"Danke", sage ich und gehe schnell in das Bad rein.
Wie sehr ich sowas einfaches wie eine Toilette vermisst habe!
Nach einem Monat wieder zu duschen fühlt sich so toll an, dass ich mindestens 20 Minuten unter der Dusche stehe. Vor mich hin summend mache ich das Wasser aus und wickele mir das Handtuch um.
Erst jetzt bemerke ich, dass ich zwar dünn, aber ein wenig muskulöser geworden bin. Ich ziehe mir frische Sachen an, die wir in dem Haus von gestern gefunden haben,  gehe wieder in den Gang und warte Nägelkauend auf meinen Bruder und die anderen.
Als sie raus kommen sehe ich sofort, dass Rick sich rasiert hat, außerdem hat er eine Polizei Uniform an und einen dieser dämlichen Hüte auf.
" Kommt, ich führe euch ins Waffenlager."
Wir alle folgen ihm, gespannt auf die Schätze die wir finden werden.
Ich schnappe nach Luft, als ich die ganzen Waffen sehe.
"Ich glaube es nicht!", haucht mein Bruder fassungslos.
Schmunzelnd sieht Rick zu uns rüber:
"Glaubt es ruhig. Hier Morgan, dir würde ich die empfehlen..."
Wir statten uns alle ordentlich mit Waffen aus.
Als wir wieder oben sind, und es Zeit wird, dass wir uns aufteilen, hält Rick Morgan zurück und gibt ihm ein Walkie.
"Damit können wir in Kontakt bleiben.', sagt er nur.
"Gut. Danke für die Waffen."
"Danke für alles, was sie für mich gemacht haben."
Nickend verabschieden sich beide, während Sam und ich Morgan zu winken.
Zu dritt stiegen wir in das Auto ein, und als wir eine Weile gefahren sind, Frage ich endlich das, was ich Rick schon lange fragen wollte:
"Sind sie vor etwa einem Monat bei einem Einsatz nieder geschossen worden?"
"Ja."
"Sie haben nicht rein zufälliger Weise einen Dienst Kollegen und Kumpel Namens Shane-", bevor ich alles aussprechen kann drückt Rick plötzlich fest auf die Bremse und sieht mich an.
"Woher kennst du Shane?"
"Er ist, wie soll ich sagen, mein Halb Onkel."
"Er hat mir nie von einer Nichte und einem Neffen erzählt.", sagt er, immer noch fassungslos.
"Er und Dad hatten vor Jahren einen riesen Streit, seitdem haben wir ihn nur ein paar mal gesehen. Beim letzten mal hat er uns von ihnen erzählt.", sagt Sam von hinten.
Langsam fährt Rick weiter, wenn auch sichtlich geschockt.
"Wie alt seid ihr?", fragt er schließlich.
"Ich bin 21, Sam 14"
Er nickt, man sieht wie es in ihm arbeitet.
"Ganz am Anfang kam er zu uns und fragte, ob wir mit nach Atlanta kommen wollen. Er meine, er würde auch schon die Familie von seinem toten Freund Rick Grimes mit nehmen. Unsere Eltern lehnten jedoch ab.", erst vorhin, in der Dusche, habe ich mich daran erinnert. Ich denke nicht gerne zurück an das, was früher war.
"Meine Familie glaubt, ich sei tot?", fragt Rückt schließlich nach ein paar Minuten des Schweigens.

Apocalypse got meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt