Chats Sicht:
Da sitzt sie. So klein, so zerbrechlich und so schwach. Das Mädchen welchem ich dies alles zu verdanken habe. Weshalb ich meine Familie verlassen habe, weshalb ich kämpfen muss, weshalb ich hier bin, weshalb ein Schattenengel etwas fühlt was man eigentlich nur spüren kann wenn man oben in der Schattenwelt ist. Ein Gefühl welches meine Eltern mir so oft erklärt haben. Ein Gefühl welches ich nie verstanden habe. Ein Gefühl welches ich verabscheut und immer gehasst hatte. Und nun stehe ich hier und weiß nicht was ich tun soll. Entweder bringe ich sie um oder... Nein kein oder. Es ist meine Pflicht. Egal wie sehr es mich verletzt.
Nun ist es soweit. Langsam strecke ich meine Hand nach ihr aus. Nur zwei Zentimeter trennen sich meine Hand von ihrem Kopf. Nur noch zwei Zentimeter und alle mein Leid ist beendet. Noch zwei Zentimeter und all mein Leid entflammt erneut.
"Stop! Tut das nicht!" höre ich plötzlich eine leise hohe Stimme. Schnell drehe ich mich um nur um niemanden zu sehen. "Wer ist da?" frage ich in die Dunkelheit rein. "Ich!" und schon kommt ein kleines rotes Etwas hinter dem Balkongeländer zum Vorschein. "Wer bist du?" "Ich bin Tikki. Ich bin das Kwami von ihr. Du weiß sie ist der Lichtbringer und ich weiß wer du bist. Also kommen wir zur Sache. Du liebst sie und doch willst du sie umbringen. Wieso?" fragt Tikki bestimmt. Doch ich kann deutlich ihre Angst durchhören. Dieses Zittern in ihrer Stimme.
"Wieso sollte ich sie lieben? Sie ist der Lichtbringer. Mein ärgster Feind. Ich sollte sie hassen." rede ich mich raus aber ich weiß dass das nicht viel bringen wird. Kwamis können Gefühle spüren. Wie oft hat Plagg schon gewusst wie ich mich fühle ohne das man es von außen sehen konnte. "Du hast gezögert als es drauf an kam. Du liebst sie. Sag mir, was denkst du wenn du sie siehst?" Ich bekomme große Augen.
"Also da ist doch unerhört. Du solltest Angst vor mir haben und mich nicht nach meinen Gefühlen ausfragen! Du erwartest doch nicht wirklich das ich dir erzählen würde wie sehr ich mich in ihre dunklen Haare verliebt habe und das ich jedes mal wenn ich meine Augen schließe nur ihre unglaublich himmelblauen Augen vor mir sehe. Das ich das erste mal darüber nachgedacht habe das es ohne Licht keinen Schatten geben würde. Das ich das erste Mal gezweifelt habe ob ich das Richtige tue."
Erst jetzt realisiere ich was ich soeben gesagt habe. Blitzartig werde ich knallrot.
"Ich wusste es. Du würdest sie nie freiwillig umbringen." schmunzelt Tikki.
"Hmm..."
Zeitgleich drehen wir zwei uns zu Marinette um. "Sie wacht auf" stelle ich fest und will grade meine Flügel ausspannen als Tikki an meinem Finger zieht. "Bitte überlege dir genau was du tust. Denke bitte drüber nach, Adrien." "Woher..." "Tikki bist du da?" höre ich und blitzschnell lasse ich mich von dem Balkon fallen nur um mich gleich darauf hinter dem Schornstein zu verstecken um dem Gespräch zu lauschen. Hoffentlich verrät Tikki nichts."Tikki? Du bist wieder da! Es tut mir so unendlich leid." höre ich Marinette schluchtzen. "Marinette ich habe dir doch schon verziehen. Ich habe gehört was du gesagt hast. Du hast recht. Ich war zu vorschnell. Ich weiß nicht hundert prozentig ob das stimmt. Vielleicht kannst du ihn ja in der Schule etwas beobachten. Vielleicht findest du ja auch gleichzeitig etwas heraus was dir zum Vorteil wird." Ich kann quasi das Augenzwinkern von Tikki hören. "Ich belausche doch nicht Adrien." "Dann wirst du wohl oder übel viel Zeit mit ihm verbringen wenn du was über ihn heraus finden willst." Hab ich mich verhört? Marinette will etwas über mich heraus finden? Nicht gut. Aber das kann ich ihr ja nicht sagen. Und wenn ich einfach so nett wie möglich bin damit sie, wenn ich es ihr irgendwann sagen sollte, nicht sauer wird. Ja so mache ich es. Ich werde meine Plan aufgeben und um sie kämpfen. Ich will nicht mehr zu den bösen gehören. Oje was wird Gabriel dazu sagen. Er würde mich doch nur zum Chef schicken und der würde kurzen Prozess machen. Ich Kuss es geheim halten. Ich werde ab und zu noch Menschen böse machen. Nur damit meine Tarnung nicht aufliegt. Doch gegen Marinette werde ich nicht kämpfen. Genau so werde ich es machen. Zufrieden öffne ich meine Flügel und fliege eilig nach hause.
Hallo Leute. Irgendwie hatte ich nach dem Kapitel gestern noch voll Bock weiter zu schreiben. Jetzt kann es nur noch besser werden denkt ihr? Oh nein. Denkt nur nicht. 😱😉
Eure LILAMARINETTE
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Hab Angst vor dem Schatten! - MLB FanFiction
ספרות חובביםMarinette ist sehr zufrieden mit ihren Leben. Sie ist gut in der Schule, hat tolle Freunde und eine einzigartige Mission doch ein Problem hat sie. Sie kommt mit dem Licht, welches sie manchmal umgibt, nicht klar. Als dann plötzlich ein neuer Junge i...