(Also, das hier ist meine neue Geschichte, weil ich meine alte nicht mehr so gut fand. Ich werde versuchen, dass jeden Montag ein neues langes Kapitel herauskommt und in den anderen Wochentagen kommen vielleicht so kleine Teile raus haha. Es gibt eigentlich wirklich nicht viel, was ihr noch wissen müsst, nur dass es gewalttätige und sexuelle Szenen gibt, die viele von euch vielleicht stören könnten, also mach ich immer ein separates Kapitel, damit ihr nur dieses eine Kapitel überspringen müsst. Und die Dialoge sind in Englisch. Merp.)
Meine Mutter spricht nicht mehr mit mir, toll. Ich hatte es wieder einmal geschafft, alles kaputt zu machen. Vor einer Woche hatten wir einen grossen Streit, weil ich ihr gesagt habe, dass ich am liebsten gar nicht mehr hier sein möchte, und alles ist plötzlich total ausgeartet, weil sie das Gefühl plagte, dass ich ein undankbares Mädchen sei, obwohl eigentlich das komplette Gegenteil der Fall war. Ich schaute ihr zu, wie sie gespielt fröhlich die Teller saubermachte, während ihr ihr beim Abtrocknen half. Ihre braunen Locken hatte sie locker zu einem Dutt gesteckt und unter ihren Augen lagen dunkle Schatten. Wann hatte ich sie zuletzt glücklich gesehen? Wann war ich zuletzt glücklich? Mein Vater hatte mich verlassen- er hatte uns verlassen. Das liess sich jetzt nicht mehr ändern, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass er auch so ein grosses Loch in mein Herz geschnitten hatte, er hat ein Stück einfach behalten und es nie zurückgegeben. Es war so vorhersehbar, dass sie sich einmal scheiden würden, aber dennoch kam es mir vor wie ein böser Traum. Er hatte uns geschlagen und er rauchte und trank viel. Er tat uns nur weh, aber das schlimmste war, dass ich bis heute immer das Gefühl hatte, dass er ein guter Mensch war. Er liess mich mit dem Gefühl zurück, dass ich an allem Schuld war. Ich hatte nicht aufgehört, meine Mutter zu betrachten. Als ich mit dem Abtrocknen und dem Einräumen fertig war, gab mir sie mir einen Salzstreuer, mit dem Worten: "Mae, please fill this up." "I don't know if we still have salt, I'll check."
Ich begab mich in den kleinen Kellerraum, den wir uns mit den anderen im Block teilen mussten. Irgendwo müssten wir doch Salz haben, oder? Ich schritt in unser kleines Abteil, das mit unseren Namen angeschrieben war. "Apartement 16: Ayana and Mae Aliénor Mencher." Doch mir stach noch etwas anderes ins Auge, nämlich das nächste Abteil, das dem Apartement 17 gehörte. Es war leer, weil die Wohnung noch frei war, doch es hatte einen Namen daran befestigt, da stand "Harry Edward Styles."
Würden wir einen neuen Nachbarn haben? Und wieso wusste ich das nicht? Nicht dass es relevant wäre, doch wer war dieser Mann? Und wieso kam mir der Name so bekannt vor, kannte ich diese Person schon? Die Wohnung stand seit einem halben Jahr leer, weil der Vermieter warten wollte. Wieso hat er es sich denn jetzt anders überlegt? Und wieso zur Hölle interessierte mich das so sehr? Ich packte den Beutel mit Salz und lief die Treppe hinauf. Es war eigentlich eine Schande, dass mich so vor die Tür gewagt hatte, dachte ich. Ich trug nur ein Shirt einer Band, die mir eigentlich gar nicht mehr gefiel und ich hatte nasse Haare. Auf eine Hose hatte ich verzichtet. Ich huschte schnell wieder in die Wohnung, um den Salzstreuer aufzufüllen und ich beschloss, mich umzuziehen, schliesslich musste ich auch noch andere Sachen erledigen. Ich musste auch noch lernen, deshalb zog ich meine Hefter aus meiner Tasche und nahm meine Haare zu einem Dutt zusammen. Ich setzte mich an mein Pult und las mir meine Aufgaben durch. Ich musste in vier Wochen einen Aufsatz abgeben, in dem es darum ging, was mir am Herzen lag. Ich las mir die Zeilen noch einmal durch. "Schreibe auf, was dich bewegt. Es könnte ein Hobby sein oder eine Person, es geht um deinen persönlichen Traum. Der Aufsatz sollte mindestens acht Seiten lang sein und du darfst nicht deinen Computer benutzen. Ziel dieser Übung ist es, deine Ambitionen festzuhalten und die grammatikalischen Fehler auszuarbeiten." Was sollte das für einen Scheiss? Ich hatte keine Hoffnung oder Ambition, ich stand vor einem Loch voller Nichts. Über was sollte ich bitte sehr schreiben, wie mein Leben gerade den Bach runterlief und ich keine andere Option hatte, als diesem Geschehen gemütlich zuzusehen? Ich konnte mir auch etwas ausdenken, oder ich könnte über meine beste Freundin schreiben. Diese Idee gefiel mir, aber ich wollte noch nicht mit dem Aufsatz beginnen, denn es war Teil meiner Art, alles auf die letzte Minute aufzuschieben. Mich interessierte es viel ehner, woher ich den Namen Harry Edward Styles schon einmal gehört hatte. War es ein Name in der Schule? Vielleicht in einer Zeitung? Oder hatte ich ihn nur verwechselt? Dann fiel es mir siedend heiss ein: Harry Edward Styles würde ein neuer Junge an unserer Schule sein. Er war das Gerücht an der Richmond High. Alle wunderten sich, wie er aussehen würde oder wie er wohl war, und es gingen schlimme aber auch weniger schlimme Gerüchte um. Er soll von seiner alten Schule geflogen sein, weil er mit einem Mädchen Sex in der Besenkammer hatte. Er war hochbegabt und deshalb hätte er eine Klasse übersprungen. Er soll sich mit jemanden so heftig geprügelt haben, dass beide Eltern ihre Söhne von der Schule nahmen. Wieso gab es so einen Auffuhr um einen Jungen, den wir alle noch nie gesehen hatten? Aber wenn er Eltern hatte, die sich um ihr kümmerten, wieso lebte er dann alleine? Ich erinnerte mich daran, dass die beiden Fenster ziemlich nahe beieinander waren, theoretisch könnte ich sogar in Apartement 17 einbrechen. Sie waren so nahe, dass ich einfach drüber klettern könnte und ich versuchen könnte, einen Blick auf das Innere der Wohnung zu erhaschen. Das klang für mich zwar verrückt, aber ich tat es. Ich öffnete mein Fenster und schaute nach, ob sich Harry in seiner Wohnung befand. Ich sah aber nur leere Umzugskartons und Möbel, die noch an die richtige Stelle gerückt werden mussten. Wieso war ich so scharf darauf, die Wohnung zu sehen? Harry konnte mir egal sein, ich würde ihn am nächsten Tag sowieso sehen.
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The Final Moons / Harry Styles FF
Fiksi PenggemarMae ist glücklich wie noch nie, als ihre Liebe mit dem stillen und mysteriösen Harry beginnt. Jedoch verschliesst er sich immer wieder, wenn es um seine Vergangenheit geht und Mae fragt sich, was er zu verschweigen hat. Als er sich mit anderen Jungs...