Kapitel 10

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Diese Worte von Hartmut: "Wir werden Jenny schon finden", halfen Paul nicht wirklich weiter. Er hatte nichts. Keine Anhaltspunkte, wo er anfangen könnte zu suchen. Keine Fingerabdrücke, da dieser Typ oder diese Typen, mit Handschuhen arbeiteten. Anscheinend waren Profis dahinter, die Jenny Schaden wollten. Aber gleichzeitig machte sich Paul auch Vorwürfe. Er wusste von diesen Briefen und hatte Jenny nicht in Sicherheit gebracht. Schließlich wusste er ja, dass sie in Gefahr steckte
Aber er hatte Jenny versprochen, ihr zu helfen, wenn ihr was passierte. Und was er auch versprochen hatte, wurde auch zur Tat umgesetzt, egal, wie viele Schrammen und Verletzungen er erleiden musste, um seine Kollegin wieder bei sich zu haben!

Es war dunkel und sehr kalt. Für Jenny fühlten es sich an, als wären die Temperaturen im Minus Bereich. Sie lag in einen Keller und war gefesselt. Doch Jenny spürte einen schlimmen Schmerz. Sie wachte langsam, wegen diesen unerträglichen Schmerzen auf. Ihr Kopf tat ihr mega weh! Diese Kopfschmerzen kannte Jenny nicht. Sie waren sehr intensiv und kaum auszuhalten. Jenny konnte sich nicht selber sehen, denn wenn sie es könnte, würde sie einen sehr großen Schock bekommen.

Ihre Stirn war voller Blut angelaufen, ihr rechtes Bein war aufgeschürft, ihre Hände konnte sie kaum spüren, da sie sich schon leicht bläulich gefärbt hatten. So langsamer sie aufwachte, desto größer spürte sie den Schmerz. Ein Schmerz, denn sie nicht spüren wollte. Sie war in einem schwarzen, schmuddeligen Keller eingesperrt. Sie kannte den Raum nicht. Wie denn auch? Sie war das erste Mal drinnen.

Jenny versuchte sich von ihren Fesseln zu lösen. Ihre Hände waren mit Eisenketten befässtigt, die sehr kalt geworden waren. Je mehr sie daran zog, desto mehr zogen sich die Kette an ihren Handgelenk an. Sie schaute mit halb offenen Augen im Raum um. In ihrem Kopf fuhren so viele Fragen, die sie nicht beantworten konnte. Wer entführte sie? Was wollten die von ihr? Doch Jenny bemerkte, dass es ihr immer schlechter ginge. Sie hatte kein Wasser in der Nähe und auch keine Nahrung.

Jenny zuckte zusammen, als sie Schritte von draußen hörte. Sie bewegte sich nicht und versuchte, so leise wie möglich zu atmen. Sie hatte Angst, die man ihr auch ansah. Da öffnete sich auch schon die Tür. Jenny sah nur eine schwarz gekleidete Person. Die Struktur der Person kannte sie von irgendwo her. Doch sie konnte das einfach nicht zu ordnen. Die Gestalt kam immer näher zu Jenny. Jennys Angst wuchs bei jedem Schritt, der den Mann machte. Doch sie konnte kein Gesicht erkennen. Denn dieser war mit einer schwarzen Maske bedeckt.

Paul fuhr wieder mit Semir zurück zum Revier. Er hat den Brief und was drinnen war bei Hartmut gelassen. Vielleicht fand er ja was bei dem Brief. Doch Paul war so in Gedanken verschwunden, dass er seinen Partner nicht richtig zuhörte. "Paul.. Paul... Paul!", schrie dann sein Partner. Paul schaute dann mal rüber zu seinen Partner und sah ihn fragend an. "Was gibt es?", fragte er ihn etwas lustvoll. Seine Gedanken waren die ganze Zeit bei Jenny. Doch dies wusste sein Kollege noch nicht.

Als er wieder keine Antwort von Paul bekam, stand Semir auf und ging aus dem Büro. Susanne hatte in der Zwischenzeit von Jennys Entführung erfahren. Sie sah genauso traurig aus wie Paul. Da platze die Krüger aus dem Büro. "Gerkhan! Sagen sie mir bitte nicht, dass Frau Dorn entführt worden ist? Ich habe vorhin einen Anruf von der Freund bekommen!" Semir drehte sich zu seiner Chefin. Die stand mit Herzrasen vor ihrer Tür. Doch Semir musste leider nicken. "Ist das zu fassen", sagte Krüger zu sich und lief etwas gekränkt wieder in ihr Büro. Nun wussten es alle im Revier, dass Jenny entführt worden war, aber keiner wusste von wem.

Paul konnte auch nicht ruhig sitzen ind schielte rüber zu ihrem Platz. Vielleicht würde er dort mehr Beweise finden über Jennys verschwinden. Er stand auf und verließ das Büro. Nun lief er genau auf den Schreibtisch von Jenny zu. Er setzte sich an ihren Platz und schaute sich an ihrem Tisch um. Doch er fand dort nichts. Da öffnete er die erste Schublade. Dort fand er die restlichen Briefe, die Jenny von dem bekommen hatte. Er stockte, als er sah, wie viele es tatsächlich waren. Er las sich 2-3 Briefe durch. Dann öffnete er die zweite Schublade und fand ihren Leptop. Doch dieser lag auf dem Rücken. Paul sah sofort, dass die Festplatte fehlte. Doch er wurde von Hartmut gestört.

Der Mann war nun sehr dicht an Jenny. Doch Jenny erkannte nur seine Augen. Bei Jennys Stirn hatten sich schon Schweißperlen gebildet. Ihr wurde aufeinmal ganz warm, Nein eher gesagt heiß. Der zog seine Augenbrauen hoch, was Jenny aber nicht sah. "Na, wer ist den da aufgewacht?" Die Stimme von dem Mann war sehr tief und düster. Jenny konnte sie nicht einordnen, egal, wie sehr sie sich anstrengte! "Was wollen sie?", fragte sie mit einer sehr zerbrechlichen Stimme. Man merkte, dass ihre Kraft bald am Ende sein wird, wenn sie nicht bald gefunden werden sollte. Der Mann drehte oft seinen Kopf schräg und sah Jenny wunderbar an. "Schätzelein. Dich!" Jenny widerte es sowas von ab. Da nahm der Mann seine Maske vom Gesicht und Jenny bekam den Schock!

Was machst du nur mit mir? Alarm für Cobra 11Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt