Katzenaugen

Das dunkle Versteck

Als ich mich aus dem Klammergriff der Frau im weißen Kittel befreit habe, renne ich wie eine Maus die von der Katze gejagt wird durch das Gebäude.

Vorbei an Käfigen, in welchen eingesperrte Tiere hocken. Manche sind kahl rasiert, andere haben einen riesigen Trichter um den Hals. Horror.

"Lauf! Noch hast du die Chance zu entkommen!", piepst mir ein schwaches Kätzchen hinterher, welches wohl ein wenig neben der Spur ist. Es schielt mit dem einen Auge zur Nasenspitze, mit dem Anderen starrt es den Wolken hinterher.

Ich bleibe stehen, trete näher an den Käfig heran und betrachte die Katze. Sie ist schön. Ihr getigertes Fellmuster, in den verschiedensten Grautönen lässt sie sehr elegant erscheinen. Wenn sie nun normal schauen würde, wäre sie vermutlich sehr attraktiv.

"Du sollst doch laufen, Gandalf...", zischelt sie. "Woher kennst du meinen Namen?" Verdutzt starre ich sie an. "Ich bin die Schwester von dem Kater, den ihr neulich verhauen habt."

"Wasabi?" Sie nickt.

"Und, bist du auch nach einem Menschen-Essen benannt?" Ich kann mich einfach nicht zurück halten.

"Ich heiße Sushi."

Wäre ich ein Mensch, würde mir jetzt mit der Hand gegen den Kopf hauen.

"Da ist er!", ruft die Ärztin und rennt auf mich zu. Man muss sich das bildlich vorstellen, wie ein mindestens 10 mal so großes Menschliches Wesen mit einem Riesenpiekser in der Hand auf einen zu rennt und dabei herum brüllt wie ein verrückter.

Nun nehme ich die Beine in die Hand und renne den Flur entlang. Die eingesperrten Tiere interessieren mich längst nicht mehr, jetzt muss ich mich selbst retten. Am ende des langen Ganges befindet sich eine Tür, welche einen Spalt weit offen steht. Schnell schlüpfe ich hindurch und streife um eine Ecke. Auf einmal wird alles dunkel...

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Jaja... Wieso wird es nur dunkel... Wie wird Gandalf aus den Fängen der Ärztin entkommen? All dies und noch viel mehr, erfahren sie nächstes mal bei: Katzenaugen. Schalten Sie ein!

Over and out.