Strangers II // #Zomdado

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Ich musste klare Gedanken fassen.
Ich rannte aus dem Haus, rannte so schnell und so weit ich konnte.
Ich war weit gerannt, das Adrenalin trieb mich so weit.

Ich hörte langsam Streifenwagen.
Doch ich hörte auch, dass sie nicht in meine Richtung fuhren.

Ich setzte mich auf eine Parkbank und zog mein Handy.
Es war bereits 0.34 Uhr.

Ich wollte gerade mein Handy einstecken, als eine SMS eintraf.

"Ich komme vorbei, dann erstattest du mir Bericht", stand geschrieben.

Ich fragte mich kurz wer das gewesen war, doch Angst hatte ich keine.

Soll der mich doch erstmal finden.

Da fuhr auch schon ein Wagen an mich heran, auf den Bürgersteig, alle Verkehrsregeln missachtend.

Dem Wagen fehlte ein Kennzeichen und die Heckscheibe.
Ein Mann mit weißer Maske stieg aus.

Manuel!

"Steig' ein!", sagte er ruhig und hielt mir die Tür auf, "Ich bring dich nach Hause."

Ich stieg ein. Ich wusste, er würde mir nichts antun.

"Wen hast du umgebracht?"
"Die Mutter."
Er nickte.
Warte!
"Woher weißt du was ich getan habe?"
"Du bist vorhersehbar, Michael."
Ich brummte nur kurz.

Dieser Kerl ist unberechenbar!

Ich erzählte ihm detailliert, wie ich die Frau umgebracht habe, auf seinen Wunsch hin.
Er nickte und kicherte kurz.
Ich musste auch lächeln.

Wir kamen bei mir Zuhause an.
Ich stieg aus.
"Danke.", meinte ich knapp, bevor er mir zugrinste, die Tür schloss und seinen GTA-Fahrstil wieder aufnahm.

Ich atmete nochmal tief ein und aus, bevor ich die Tür aufschloss, die Treppen hinauf stapfte und meine Tür aufschloss.
Ich warf meine Sachen in den Flur und ging in das ehemalige Zimmer Maudados.
Ich zog meine Jacke und mein Shirt aus und legte mich in sein ehemaliges Bett.
Ich schaute an die dunkle Decke und dachte über den Abend nach, bevor ich seelenruhig einschlief.

"Hallo Michael!"