Kapitel 6

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Valentina's POV

,, Es tut mir leid das ich dich immer runter gemacht habe" murmelte er und drückte mich noch fester an sich.
,, Ist schon ok, kannst du aber das Bild löschen?"  ,, Hab ich schon längst gemacht. Soll ich dich nachhause bringen?  " ich nickte und er brachte mich nachhause.

,, Wir sehen uns" sagte er noch, er wollte gehen, konnte es aber nicht. Er drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss auf die Wange ,, Ich liebe dich, dass musst du immer wissen" flüsterte er noch und dann ging er. 
Meine Wange kribbelte und ich wusste gar nicht was ich sagen soll.

Ich fasste mich wieder und ging rein.
,, Valentina, was war das gerade? "  er sah schon sauer aus und stellte sich vor mich, als wäre er mein Vater.
,, Was denn? " ,, Tu nicht so, warum hat dich Liam auf die Wange geküsst, ist das wieder so ne Sache? "

,, Nein, es ist kompliziert" sagte ich.
Steve hasst Liam einfach. Ich irgendwie nicht mehr. Er ist ein Werwolf, ist doch geil.

,, Ich weiß nicht ob ich dir das sagen kann, du würdest mich für verrückt halten"
Er nahm mich in den Arm, als müsste er mich beschützen.
,, Es tut mir leid, aber ich kann diesen Kerl einfach nicht leiden"

Der Tag endete wie im Flug und schon fiel ich in mein Traumland.

Das Wunderbare Geräusch meines Weckers holte mich aus dem Schlaf.
Ich streckte mich kurz, rappelte mich aus dem Bett und ging zum Kleiderschrank. Ich holte mir ein paar Klamotten raus, zog sie im Bad an und machte meine Morgenroutine. Ich denke jeder weiß was ich mache.

Ich zog mir Schuhe an und nahm meine Tasche, flizte die Treppe runter und ging zur Bushaltestelle. Der Bus kam mit 5 Min Verspätung. Während der fahrt zur Schule hörte ich wie immer Musik und dachte über gestern nach. Er ist ein Werwolf, bestimmt gibt es dazu ein paar Bücher. Ich schaute im Internet und fand auch schnell eine Kurz Geschichte oder was das auch immer war.

Werwölfe. Dieses Wort ließ mich erschaudern. Es verleihte mir eine Gänsehaut. Werwölfe, sie sind gefährlich, töten Menschen oder andere Tiere und jetzt steht ein Werwolf vor mir und starrt mich mit seinen Schwarzen Augen an. Ich hatte Angst, große Angst, trotzdem konnte ich nicht weglaufen. Ich wollte nicht.

-
Das ist jetzt eine Woche her, er hat mir viel über seine Gattung erzählt. Zu viel. So viel, dass ich jetzt noch mehr Angst vor meiner großen liebe habe. Ich habe Angst vor ihm und das weiß er.
Er fragt mich immer, ob ich ihn jetzt Akzeptiere. Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich brauch Zeit.

Wie soll denn mein Leben weiter gehen? Werde ich mit ihm mein leben lang zusammen leben, wie ich es mir wünsche, oder werde ich zu etwas gezwungen, was ich nicht will.
Er erklärte mir, dass sich seine Augenfarbe wechselt, wenn sein Wolfinstinkt 'ausbricht' sag ich mal so. Wenn es passiert, könnte er etwas machen, was ich nicht will.

Ich glaube ihr wisst was ich meine...
Ich will nicht gezwungen werden. Meine liebe soll nicht gezwungen werden. Aber er hätte mich beinahe vergewaltigt. Ein Werwolf als Freund, dass passt einfach nicht. Nicht mit ihm und mit keinem anderen. Immer noch bin ich verletzt und gezeichnet.

Der Busfahrer hupte und so wurde ich in die Realität zurück geholt. Was ist ihr wohl passiert. Jetzt habe ich schon leichte Angst bekommen. Wird er mich auch zu etwas zwingen. Muss ich ihn überhaupt akzeptieren.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich wusste nicht mal das Werwölfe exestieren, aber was soll ich machen? Ich kann mit keinem darüber reden.

Ich stieg aus und stellte mir vor, was passieren könnte. Immer dieses könnte. Ich Steiger mich zu sehr in diese Sache rein. Aber als ich Liam sah, der auf mich zu kam. Riss ich meine Augen auf und rannte fast weg. Das ist einfach alles zu viel für mich.

Vor mir tauchte Nick auf, er runzelte die Stirn ,, Was ist los? " er sah mein paniches Gesicht. Liam steuerte auf uns zu. ,, Was ist los" ,, Ich... Eh also
Schüss" ich rannte die Treppe hoch und sofort in die Klasse.

Man beruhig dich doch mal.

Liam's POV

,, Hast du es ihr erzählt? " ,, Was denn sonst, sie ist meine Mate. Hast du ihren Blick gesehen, sie hat Angst, Angst vor mir" stieß ich verzweifelt aus und sah ihr hinterher. Ich muss mit ihr reden. Sofort.
,, Geh schon mal" er tat was ich sagte, endlich Alpha. Jetzt muss ich Verantwortung übernehmen. Also muss ich mich so oder so um Valentina kümmern, wenn sie jemanden von Werwölfe erzählt, bin ich so gut wie Tod.

Ich sprintete ins Sekretariat und suchte das Gespräch mit der Sekretärin.
,, Entschuldigung, Valentina aus der Klasse 12 a muss sofort zum Sekretariat. Es ist dringend"

Die Sekretärin schaute mich zuerst irritiert an, machte dann aber eine Durchsage. Valentina war nach kurzer Zeit da. Ich zog sie einfach am Handgelenk aus der Schule raus, doch sie wehrte sich wie verrückt, also nahm ich sie im Brautstyle hoch und trug sie Richtung Ausgang.

,, Lass mich runter" schrie sie ,, Bitte" sagte sie dann wieder ruhig. Warum hat sie Angst vor mir? Gestern war es nicht so. Ich ließ sie runter und schaute in ihre Wunderschönen Augen. ,, Was ist los, warum hast du plötzlich Angst vor mir? " sie betrachtete den Boden und gab mir dann zögerlich ihr Handy. 

Ich las einen kurzen Text, das Mädchen wurde wohl von einem Werwolf fast vergewaltigt. Valentina denkt jetzt nicht im ernst das ihr sowas auch passiert oder?  Ok, es kööönnte passieren, aber das darf nicht passieren!  ,, Ich... sowas wird nicht passieren" sagte ich ruhig, es war fast ein flüstern.

,, Ich muss dich aber nicht Akzeptiern oder. Ich will nicht mit dir zusammen sein" ihre Worte trafen mich, es tat weh. Der Schmerz brannte sich in mein Herz. Ich verzog das Gesicht, weil mein Herz jetzt wirklich weh tat.
Für Werwölfe ist es tötlich, wenn die Mate ihn nicht liebt. Wortwörtlich.
,, Habe ich was Falsch gemacht? "

Ihre zärtliche Stimme stoppte den Schmerz. ,, Valentina, ich kann dich verstehen, echt. Ich habe dich all die Jahre gemobbt und dich bloß gestellt. Aber da warst du noch nicht meine Mate. Ich kann nicht ohne dich Leben. Ich liebe dich wirklich, alles tut mir leid, alles!! " 

Sie schaute mich an, schüttelte den Kopf. ,, Ich habe Angst das mir sowas aich passiert. Wie soll denn unsere Zukunft aussehen? wie stellst du dir das vor? Was ist denn wenn ich dich Akzeptiere? "

Sie wollte gehen aber ich hielt sie auf und zog sie zu mir. ,, Wir können auch zusammen sein, ohne das du mich Akzeptierst. Durch die Akzeptanz wird unsere Verbindung nur intensiver. Und dir wird soetwas nicht passieren! "

Sie schubste mich weg, schüttelte den Kopf und ging. ,, Ich kann nicht" damit verließ sie mich endgültig und ich fiel zu Boden. Ich krümmte mich zusammen. Ich hatte schmerzen, große schmerzen.

I'm your Mate?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt