15.Kapitel

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Meine Tränen schossen mir wieder in die Augen.

Er war vor mir in der Hocke und hielt meine Hand.

"Hey.. nicht weinen. Bitte!"

"Er.. er ist einfach tod.."fing ich an und eine Träne nach der anderen rollte mir über die Wange.

"Wer ist tod?"
"M..mei...mein Bruder.."

Er umarmte mich und ich vergrub mein Gesicht vor Schmerz in seinem T-hirt.

"Was ist denn passiert mit ihm?"
"Er soll angeblich von seinem Mitbewohner heute morgen gefunden wurden sein.. und angeblich soll er denn Alkohol von Samstag nicht vertragen haben sodass er daran gestorben ist laut meinen Eltern.."
"Warum glaubst du ihnen nicht?"
"Er war so komisch und sein Mitbewohner ist auf Geschäftsreise.."
"Das ist eindeutig aber warum sollten sie dir das verheimlichen?"
"Ich weiß es nicht.. ich will nur das er lebt.. der Rest ist mir egal.."

Ich vergrub mein Gesicht zurück in sein T-shirt während er mir einen Kuss auf die Stirn gab.

"Es wird alles wieder gut.. versprochen."

"Er kann nicht Tod sein..das darf er einfach nicht!"

Er hielt mich so fest wie er nur konnte und ich beruhigte mich etwas.

"I..ich glaub du brauchst ein neues shirt.."sagte ich verschnieft und schaute ihn an.

Er lächelte und sah den großen nassen Fleck von meinen Tränen auf seinem schwarzen T-shirt.

"Ja..das glaub ich auch."

Er nahm mich mit nach oben.

"Kann ich heute bei dir bleiben?"
"Ja,natürlich!"

Er zog sein T-shirt aus und nahm ein neues aus seinem Schrank während ich mich auf sein Bett legte.

"Warum musste ausgerechnet er sterben? Hätte es nicht irgendjemand anderes sein können,von mir aus ich aber nicht er!"
"Sag das nicht Miranda!!Ich würde ein Leben ohne dich nicht mehr ertragen können!"

Er legte sich neben mich und hielt meine Hand.

"Glaubst du er hat wirklich zu viel Alkohol getrunken?"
"Nein! Er konnte unsere ganze Familie unter den Tisch trinken und hätte sogar noch aufrecht und gerade nach Haus gehen können.. er kann niemals an den paar gläsern gescheitert sein,das geht nicht!"
"Aber woran ist er dann gestorben?"
"Ich weiß es nicht..aber ich werde es schon irgendwie heraus bekommen.. das bin ich ihm irgendwie schuldig."

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und fuhr ihm über sein T-shirt,während ich überlegte.

"Miranda?"
"Ja?"
"Mach bitte nichts unüberlegtes.."
"Ich doch nicht.."

Er grinste und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Wenig später schlief ich ein.

"Miranda?"

Ich öffnete meine Augen sah meinen Bruder.

"Wie? Was?!"
"Shh,ich hab nicht viel zeit.."

Ich setzte mich auf und er hielt meine Hand.

"Es ist nicht so wie es aussieht! Glaub niemanden wenn du das tun wirst was ich glaube,ok!"
"Wie? Was ist mit dir passiert?"
"Find es heraus. Tu alles dafür und glaub nicht jedem! Ich muss gehen."
"Warte!"

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