4: Am Abend

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Ich bin sooo glücklich! Jetzt habe ich alle Arbeiten geschrieben und die Ferien stehen ab morgen an der Tür! Das einzig blöde ist, dass ich noch bis morgen ein 'Wichtelgeschenk' für einen Klassenkameraden kaufen muss, den ich nicht mag... Und ich wünschte, man würde mir den 3. Band von Dem Manga Home Sweet Home schenken. Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert :). Viel fun beim Lesen <3!

Er drückte dich mit deinem Rücken gegen die Tür und lehnte beide seiner Arme gegen die Tür, sodass du keinen Ausgang hattest.
"Versuch's gar nicht erst."
Seine Stimme klang so drohend.
"Lass... Mich durch..." Meintest du schüchtern, wobei du überhaupt nicht von ihm ernst genommen wurdest.
"Kann ich nicht."
"Lass mich durch." Befahlst du noch einmal, bis er seine Lippen hastig auf deine legte.
Der Kuss dauerte nicht lange an, weil du ihn nicht erwidertest. Dann schubstetest du ihn von dir weg.
"Mach das nie wieder!" Sagtest du in einem drohenden Ton, weshalb er dich dann geschockt ansah.
"Und jetzt lass' mich durch!"
Er zog seine Arme zurück, machte einen Schritt nach hinten und sah zu, wie du den Raum verließt.
"Scheiße..." Meinte er, als du die Tür hinter dir zuschlugst und er gegen diese schlug.

Deinen Weg nach hause gingst du mithilfe des Chauffeurs und von da an gingst du rauf auf dein Zimmer, legtest dich auf das Bett und schriest ins Kissen. So laut, wie du nur konntest.

Flashback:
Du sahst ihn erwartungsvoll an.
"Willst du denn nichts sagen?" Fragtest du, als ihr beiden vor der Haustür deiner alten Villa standet.
Er schüttelte den Kopf. "Es gibt nichts zu bereden. Wir gehen jetzt einfach rein."
"Willst du denn nichts unternehmen? Schließlich willst du mich nicht heiraten, habe ich recht?"
Wieder schüttelte er den Kopf. "Ne, die Idee ist doch nicht so schlecht. Ich werde vor deinen Eltern so tun, als würde ich dich mehr als alles andere auf der Welt lieben." Er lächelte dich frech an, bis er dann ins Haus eintrat, während er dich an der Hand hielt.
Beide Familien waren im Wohnzimmer versammelt und redeten über die finanzielle Lage, doch als sie bemerkten, dass ihr gekommen ward- und das noch Händchen haltend- hörten sie auf.
Jimin setzte sich auf ein Sofa mit 2er Plätzen, weshalb ich mich dann neben ihn setzte.
"Gut. Dann können wir ja über euch beide reden." Meinte sein Vater.
"Gute Idee." Stimmte seine Mutter ihm zu und lächelte euch freundlich an.
"Wir... Haben uns entschlossen,", begann Jimin zu sagen, "wir werden heiraten. Und außerdem gibt es da auch nichts zu bemängeln."
Alle sahen ihn fragend an.
"Ihr beiden hattet also genug Zeit, um euch kennenzulernen?"
"Nein, also ja... Also nein..." Begann er zu stottern und da strittst du ein: "Wir... Kannten uns schon vorher."
Jimin sah dich mit einem was-redest-du-da-Blick an, doch du fuhrst einfach fort.
"Wir... Haben schon vorher füreinander Gefühle gehabt. Deshalb ist es für uns kein Problem. Es wäre vielleicht also auch so zustande gekommen."
Eure Eltern sahen sich fragend, dann erleichtert und dann lächelnd an.
"Dann steht das ja fest! Die Hochzeit wird stattfinden. Gut. Jetzt fehlt es nur noch, das ganze in die Praxis umzusetzen!"

Und seitdem gab es alle zwei Tage Familientreffen, Treffen mit Jimin, oder Treffen mit deiner Mutter und deiner (zukünftigen) Schwiegermutter.
Doch Jimin blieb wie immer. Er spielte seinen Eltern nur etwas vor, um seine Bedürfnisse nach der Firma und dem Geld zu stillen. Er war so auf die Firma fokussiert, dass er seine Freundin vernachlässigte und dich heiratete. Dinge, die er eines Tages bereuen würde. Obwohl du zu gerne wollen würdest, dass er dich heiraten würde, wolltest du es auf der anderen Seite irgendwie doch nicht mehr. Schließlich hatte er dich nur wegen der Firma geheiratet, hatte eine Freundin und liebte dich nicht. Doch wie man so schön sagt:

Die Liebe macht blind.

Und dieser Satz hatte NUR Wahrheit in sich.
Leider.

Flashback zuende

Du warst auf deinem Bett eingeschlafen. Und als Jimin von der Arbeit nach hause kam, war es schon abends. Du hattest also den ganzen Tag lang geschlafen!
Schnell standest du auf, damit er nicht mitsehen musste, dass du eine riAchtige Schlafmütze warst. Er klopfte an der Tür und du antwortetest mit: "Herein!"
Dann öffnete Jimin langsam die Tür, trat ein, sah dich kurz an und widmete sich dann dem großen Schrank.
"Wenn du zusehen willst, nur zu. Ich hab kein Problem damit. Aber ich weiß ja wie du tickst und wie du sofort rumkreischen wirst. Ich hab dich also vorgewarnt."
Ohne vorher ein Zeichen zu geben, knöpfte er sein Hemd auf und warf es dann auf den Boden. Dann war er dabei, seine Hose runterzuziehen, doch in dem Moment standest du sofirt auf und ranntest nach unten, in die Küche. "Du bist doch krank!" Riefst du ihm hinterher und merktest, wie schnell dein Herz schlug.
Schnell widmetest du dich deinem Essen, das du kochen wolltest.
Als du fertig warst, gingst du mit deinem Teller auf den großen, leeren, noch nie von euch benutzten, Esstisch rüber und begannst dann zu essen.
Jimin kam runter. Er hatte eine Jogginghose mit einem weißen T-Shirt an, kam in deine Richtung, machte aber eine Wendung zum Sofa hinter dir und sah Fernsehen.
'Machte er das extra?"
Du versuchtest dich nicht stören zu lassen und aßt weiter. Doch es gelang dir nicht. Immer wieder warfst du Blicke auf Jimin, der jedes Mal lachte, wenn der Typ in der Sendung etwas lustiges sagte. Dabei juckte es ihn überhaupt nicht, ob du da warst, oder nicht, wo du doch am Sterben warst, wenn er einfach nur da saß.
Das Essen war fertig gegessen und von dir in die Spülmaschine eingeräumt.
Genau, als du hochgehen wolltest, rief Jimin nach deinem Namen. Du bliebst wie angewurzelt stehen und drehtest dich verwirrt um.
"(Y/N)!"
"Ja, Jimin?"
"Komm mal her."
Du verzogst deine Augenbrauen. Was wollte er denn jetzt?
Ohne zu wiedersprechen, gingst du zu ihm. Er verlangte, dass du näherkommen solltest. Du tatst, waser sagte. Plötzlich zog er dich an deinem Arm und du landetest in seinen Armen auf der Couch.
"Nenn mich beim nächsten Mal nicht Park Jimin, okay? Wir sind schließlich verheiratet und sollten uns somit auch entsprechend verhalten, Baby."
Dein Herz klopfte.
"W-wie soll i-ich dich n-nennen?" Fragtest du nervös.
"Such dir das aus, Baby. Sowas wie Schatz, oder so. Aber wenn wir alleine sind, Daddy."
Was?!
Er grinste dich komisch an.
"Hör auf solche Sachen zu machen. Ich verstehe dich nicht! Ich dchte du hättest eine Freundin?!"
"...und dich."
Obeohl er dich ankotzte, konntest du dich nicht von ihm befreien. Nicht, weil er dich festhielt, sondern, weil du nicht wolltest.

My Lovely Husband (JiminxReader) -ABGESCHLOSSEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt