Ankunft

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Bruce pow
Nachdem ich ungefähr eine Stunde durch irgendein Marschland gelaufen war, waren meine Schuhe komplett vermatscht. Mir wurde langsam kalt und ich musste irgendwoher was zum Anziehen bekommen. Meine Hose war zerrissen. Ich sah aus wie der letzte Penner. Zum Glück war es noch Mittag, das konnte sich aber ganz schnell ändern. Ich lief weiter Richtung Norden. Irgendwo musste es doch eine Farm geben. Auf dem Weg begegnete ich Schafen und Bergziegen, die gemächlich auf den weiten Feldern grasten. Sie waren die Ruhe selbst und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich bei einer abgezäunten Wiese vorbei. Ein Trampelpfad führte von ihr weg. Nachdem ich ihm eine Weile gefolgt war sah ich hinter einem Hügel Rauch aufsteigen. Dort musste eine Farm sein! Meine Schritte wurden schneller. Ich hatte riesen Hunger. Wann habe ich das letzte mal etwas gegessen? Wahrscheinlich heute morgen. Als ich oben angelangt war spähte ich nach unten auf die Farm. Es waren fünf und sie waren groß. Insgesamt taten sich zehn Gebäude vor mir auf. Fünf davon erkannte ich als Ställe. Der Rest waren kleinere Wohnhäuser oder abgerafte Schuppen. Aber was sollte ich jetzt tun? Vielleicht kannten sie mich aus dem Fernsehen. SHIELD durfte mich nicht finden. Ich konnte nicht einfach dahin spazieren und erwarten, dass sie mich aufnahmen. Schon gar nicht in diesem Zustand. Das Oberteil klebte an meinem Oberkörper und fühlte sich einfach nur noch eklig an. Ich hatte nichts. Gar nichts. Außer meinen Verstand. Schließlich fasste ich einen Entschluss: ich würde ihnen erzählen, ich wäre ein Forscher auf der Durchreise und hatte mich verlaufen. Vielleicht brauchten sie Hilfskräfte. Ich könnte ihnen als Tierarzt behilflich sein. Genau, ohne Medikamente, du Schwachkopf. Rügte ich mich selber. Die Entscheidung wurde mir von der untergehenden Sonne abgenommen. Wenn ich jetzt nicht darunter gehen würde, würde ich heute Nacht draußen schlafen müssen. Während ich den Weg runter lief und das Tor passierte kam ich mir beobachtet und total blöd vor. Es fühlte sich an, wie ein Fremder durch ein altes Dorf zu schlendern und genau zu wissen, das hinter jedem Vorhang eine Oma durch den Spalt linst und sich jeder danach im Dorf über dich unterhält. In diesem Moment könnte ich es ihnen aber auch nicht verübeln, so wie ich aussah. Ich war noch nicht mal 5 Schritte, nachdem ich das Tor passiert hatte, gelaufen, als aus dem nächsten Haus eine Frau mittleren Alters aufgebracht auf mich zu gerannt kam. Dabei fuchtelte sie wie wild mit ihren Armen. Ich versuchte ein äußerst höfliches Gesicht zu machen und nicht ganz so dumm da zustehen. ,,Um Himmels Willen, wie sehen sie denn aus? Komm sie rein! Sie müssen ja total unterkühlt sein. Sind sie irgendwie verletzt?" Sie redete wie ein Wasserfall, aber so, dass sie es nicht unangenehm machte. Ehe ich antworten konnte schrie sie über die Schulter:,,Matthew! Hier ist jemand, der sich verlaufen hat. Komm schnell und bring ein Handtuch. Und was vom Essen!" Ich musste grinsen. Warum hatte ich mir Sorgen gemacht? ,,Hallo, ich bin Belinda." Stellte sie sich mit einem netten Lächeln vor. Sie hatte eine Schürze an und war kräftig. Sie sah so aus als würde sie nicht den ganzen Tag auf der Couch sitzen, eher so, als würde sie sich um das Feld und die Tiere kümmern. ,,Bruce", antwortete ich ohne nachzudenken und reichte ihr meine Hand um ihre zu schütteln. Ich könnte mich dafür umbringen meinen richtigen Namen genannt zu haben. Ich wusste auch nicht, warum ich ihn ihr genannt hatte, aber ihr freundliches, charismatisches und hilfsbereites Auftreten hatte mich komplett überrascht. Niemals hätte ich mit einem solchen Empfang gerechnet. ,,Kommen sie mit rein."

Natasha pow
Ich war im neuen Avengers Hauptquartier und wartete gerade auf Steve, der sich gerade von Thor und Tony verabschiedete. Laura schickte mir ein süßes Video von Nathaniel. ,,Schau! Sag hallo zu Tante Natasha!" Er war schon ganz schön pummelig, Cooper und Lila würden bestimmt tolle Geschwister für ihn werden. ,, Der ist schon fett",rutschte es mir heraus. Da kam Nick Fury plötzlich. ,,Einer unserer Technologen hat es geortet. Es ist im Bandasee abgestürzt. Es könnte der Quinjet sein." Inzwischen war er bei mir angekommen und zeigte mir sein Tablet. Darauf war Meer zu sehen und der Punkt, an dem der Jet am Meeresboden lag. ,,Aber mit Starks Programm können wir das scheiß Ding nicht aufspüren." ,,Okay.", was sollte ich sonst darauf antworten? Wo war er? Wieso hatte er mich einfach verlassen? Resignation machte sich in mir breit und sah betreten zu Boden. ,,Vielleicht ist er raus gesprungen und zu Fidschi geschwommen." Er nickte mir verstehend und aufmunternd zu. ,,Er wird eine Postkarte schicken." Manchmal hasste ich Fury für seinen dummen Humor. Er wollte mich zwar nur aufheitern, doch das hatte er damit er wohl kaum erreicht. Er trete sich um und wollte schon gehen. ,,Ich wünschte du wärst da gewesen. Du hast mich damals zu ihm geschickt, um ihn zu rekrutierten." Er trete sich nochmal zu mir um. ,,Hast du damals schon gewusst was passieren wird?" ,,Du weißt es nie. Du hoffst auf das Beste, dann machst das Beste aus dem, was du kriegst. Ich bekam ein großartiges Team." Er hatte ein großartiges Team. Bruce war verschwunden, Thor in Asgard und die meisten anderen verstreut. ,,Nichts hält für immer.", antwortete ich melodramatisch. ,,Ärger, Miss Romanoff. Egal wer siegt oder verliert, Ärger existiert immer." Mit diesen Worten ging er nun ganz. Ich betrachtete die Wand vor mir und dachte darüber nach. Wie sollte ich Bruce finden? Sollte ich ihn überhaupt suchen? Er hatte schließlich klar zu verstehen gegeben, dass er nicht gefunden werden wollte. Er dachte immer noch, dass er mir gefährlich werden könnte. Wie immer; übervorsichtig hoch hundert, Dr Banner. Ich ärgerte mich: Ich war doch kein kleines Kind mehr! Ich wusste selber was gut für mich war und was nicht, da hatte er nicht mitzureden. Was fiel ihm ein, mir die Entscheidung einfach abzunehmen?! Wut kochte in mir hoch. In diesem Moment wäre ich gerne zu einem großen, grünen Monster geworden, um meinen Aggressionen freien Lauf zu lassen. Er meinte immer alles besser zu wissen, typisch Wissenschaftler eben. Aber so schnell die Wut kam, so schnell verschwand sie auch. Die Trauer überrannte mich fast. Bruce gab es ja schon zu, wenn er etwas falsch gemacht hatte. Zum Beispiel nachdem er und Stark versucht hatten Ultron zu erfinden. Im Gegensatz zu Tony hatte er schnell zugegeben einen Fehler gemacht zu haben und bereute es. Deswegen konnte ich ihm damals kaum böse sein. Wahrscheinlich war seine Angst um mich einfach zu groß und er wollte mich vor seinem alter Ego beschützen. DAS war typisch Bruce. Er versuchte jeden vor Hulk in Sicherheit zu bringen und gab sich gerne die Schuld für dessen angerichtete Zerstörung. Vielleicht stellte er es diesmal besser an und ich würde ihn nie wieder sehen. Mir kamen schon fast die Tränen und ich musste mich zusammen reißen. Natasha hör auf so einen Scheiß zu denken! Sei nicht so sensibel! schimpfte ich mich selber. Aber es half nichts. Der Klos in meinem Hals wurde immer größer. Ich wusste selbst nicht warum es mich so stark bewegte, wenn es um Bruce ging. Wahrscheinlich weil ich ihn liebte. Warum musste es in der Liebe immer so kompliziert sein? Ich hörte Schritte hinter mir und riss mich nun schnell ganz zusammen. Da hörte ich schon Steves Stimme:,,Willst du weiterhin die Wand anstarren, oder willst mal arbeiten?" Das war 100% Steve, er dachte immer an die Arbeit, wie ein guter Soldat eben. Aber für mich war er mehr als nur ein Soldat, für mich war er ein guter Freund, auf den ich mich immer verlassen konnte. ,,Ich meine, es ist eine wirklich sehr interessante Wand." Diesen Spruch konnte ich nicht auf mir beruhen lassen und als ich mit schnellen Schritten auf ihn zulief konterte ich mit:,, Ich dachte du und Tony würdet euch noch immer tief in die Augen blicken. Wie steht es um uns?" ,,Mh, wir sind nicht die "27 Yankees"" ,,Wir haben schon manche Schläger." ,,Sie sind zwar gut, aber sie sind noch kein Team." Wir liefen währenddessen zum Trainingsraum, in dem die anderen warteten. ,,Dann lass uns sie in Form schlagen." Die Tür schwang auf und vor uns machte sich ein große Halle auf. Im riesigem Raum waren War Machine, Vision, Wanda und Sam. Steve holte noch einmal tief Luft und sagte dann mit kräftiger Stimme:,,Avengers! Aufgepasst! Wir müssen uns auf den nächsten Feind vorbereiten. In jeder Ecke steckt ein Mitläufer HYDRAs und muss gefasst werden. Nur zusammen können wir das schaffen. Nur als Team. Im Alleingang sind wir zu schwach. Wir müssen HYDRA von innen heraus komplett zerstören und alle Infinity Stones aufspüren und sichern, bevor sie unseren Gegnern in die Hände fallen. Deshalb halte ich es für nötig, ab jetzt jeden Tag drei Stunden zu trainieren und unseren Teamgeist zu stärken. Wir müssen unsere Fähigkeiten kombinieren, um den Feind zu eliminieren. Wenn wir es nicht hinbekommen wird es Niemand." Irgendetwas hatten Caps Reden an sich, jeder im Raum war total begeistert, außer vielleicht Vision, der sich von so ein bisschen Geschwätzerei nicht beeinflussen lies. Aber alle anderen waren jetzt noch mehr bereit dazu zu trainieren. Und damit fingen wir auch gleich an.

Avengers or monsters ? //Brutasha FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt