Entscheidung

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Hulk pow:
Er atmete tief durch, schaute sie noch einmal ganz genau an. Er schwor sich die orangen, etwas lockigen Haare, ihre Augen und das Lächeln nie wieder zu vergessen. Er hörte sie reden; sie versuchte ihn zu beruhigen. Doch er war schon die Ruhe selbst. Ihre Wörter ausblendend drückte er sie weg. Ihr Bild verschwand. Nun hatte er freie Sicht auf das Meer. Schweigend saß er da, den Horizont betrachtend.
Die Gedanken schweiften um Natasha. ,,Habe es nur getan um sie zu beschützen. Stark und doch so schwach."
Schließlich kam er zu einem Entschluss: was er begonnen hatte, worüber der andere nur nachgedacht hatte, musste dieser zu Ende bringen. Ein letztes Mal brüllte er wütend über seine Situation. Er fühlte zum ersten Mal Schmerz, aber keinen von einer Kampfwunde, sondern von einer, die viel Schlimmer war. Sein Herz, so groß und normalerweise unverletzbar, war zersplittert.
Die Hände zu Fäusten ballend ließ er es zu, wieder Bruce zu werden.

Bruce pow:
Ich lag auf kaltem Metall und wusste nicht wo ich war. Das Letzte, an das ich mich noch erinnerte, war wie mich Natasha geküsst und dann den Abgrund hinunter gestürzt hatte. Langsam wurde meine Sicht klar. Ich war im Inneren eines Jets. Ich stand auf und schaute mich um. Niemand außer mir war hier. Warum? Ich ging zur Steuerung und vergewisserte mich wo ich war. Irgendwo über dem pazifischen Ozean. Ich flog in Richtung Australien. Im Inneren wusste ich genau warum ich hier alleine war. Hulk hatte mir meine Entscheidung abgenommen. Die Leere, die ich fühlte war unbeschreiblich. Ich würde Natasha nie wieder sehen. Aber dazu hatte ich mich, bzw. Hulk entschieden. Doch jetzt war sie sicher. Sicher vor Hulk. Sicher vor mir. Ja, auch sicher vor mir. Wie gefährlich auch ich sein konnte, selbst wenn ich nicht ein großes grünes Monster war, hatte ich bewiesen, als ich mit Tony und Jarvis zusammen Ultron entwickelt hatte. Zu was Wissenschafter imstande waren war erschreckend. Natürlich hatte ich schon darüber nachgedacht, abzuhauen , doch einen genauen Fluchtplan hatte es nicht gegeben. Dafür war auch keine Zeit gewesen. Nun hatte ich genug Zeit.
Ich flog noch etwa eine Sunde, über Australien und weiter Richtung USA. Ich programmierte den Jet so, dass er in der Nähe der Insel Fidschi abstürzen würde und zog mir einen Notfallschirm an. Ich öffnete die Tür. Unter mir sah ich in der Tiefe Festland. Jetzt musste ich springen. Mir wurde übel. Ich bin zwar ein Wissenschaftler und Arzt, aber ganz sicher kein Fallschirmspringer. ,,Jetzt oder nie,Banner" sagte ich zu mir selbst. Mit geschlossenen Augen trat ich in die Leere. Der Wind zerrte an mir und ich fiel immer schneller und schneller. Einen Moment hatte ich das Gefühl der andere würde meinen Platz übernehmen, aber ich habe schnell an Tasha gedacht, sie ist jetzt in Sicherheit. Das beruhigt mich, es beruhigt den anderen. Trotzdem raste mein Puls und ich spürte meinen Herzschlag in jeder Faser meines Körpers. Ich atmete langsam durch den Mund um mich zu beruhigen. Zum Glück kann ich nicht krank werden, denn sonst hätte ich morgen bestimmt schlimme Halsschmerzen. Die Luft ist nämlich eiskalt. Ca. 100 Metern über dem Boden öffnete ich den Fallschirm. Als meine Füße den Boden berührten bin ich erleichtert. Und ein bisschen stolz auf mich selbst. Ich bin nicht zu Hulk geworden. Und das ohne Natasha und der gute Nachtgeschichte. Bei dem Gedanken an sie zerreisst es mich innerlich. Doch jetzt bin ich hier.
Hier in Neuseeland.

Natasha pow:
Ich stehe immer noch hier und schaue auf das Mikrofon. Er hat es abgestellt. Die Verbindung gekappt. Er ist im Stark Modus, niemand wird ihn orten können. Manchmal hasse ich Tony für seine Intelligenz, sie hat uns auch schon Ultron eingebracht. Tony und Bruce waren das perfekte Wissenschaftlerteam. Tony wird mir helfen ihn zu finden. Diesmal befürchte ich wird es nicht so leicht, wie bei seinem letzten Versuch unterzutauchen. Ich fühle mich verraten: wir hatten doch geplant zusammen abzuhauen. Ich kann es nicht glauben. Einmal habe ich jemanden gefunden, der auch ein Monster ist, so wie ich, den ich gern hab, mit dem ich glücklich war. Ich habe nur Kämpfer als Freunde und dann gab es da noch ihn. Ihn der immer zugehört hat, dieses Lächeln hatte und vor allem: der, der niemanden schaden will. Doch jetzt macht er es. Er schadet mir. Wir hatten es doch abgemacht: zusammen abhauen. Jetzt ist er es alleine.

Avengers or monsters ? //Brutasha FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt