Natasha pow:
Es war als würde ich aus einem langen und tiefentspanntem Nachmittagsschläfen aufwachen, der etwas zu lange gedauert hatte, sodass man nicht wusste, ob noch Abend oder schon Morgen ist. ,,Na Miss Romanoff, wie geht es Ihnen?" Die Stimme kam von meiner Rechten und als ich hin sah, erkannte ich Furys altbekanntes Gesicht. Ich räusperte mich:,,Weiß nicht. Schätze mal ganz okay." ,,Sie waren ein paar Tage im Koma, aber ihre Schussverletzung ist soweit ganz gut verheilt." ,,Was ist mit den anderen?" ,,Wenn Sie die Avengers von ihrer letzen Mission meinen, dann sind alle wohl auf, nur der Captain hat noch was abbekommen. Wenn sie aber die gesamten Avengers meinen, muss ich Ihnen sagen, dass Mr Stark gerade auch auf diesem Stockwerk liegt und Sie mal da rüber schauen sollten." So viele Informationen auf einmal! Und was erwartete mich auf der anderen Seite des Raums Bitteschön?! Ich hatte grad echt kein Bock auf schlechte Überraschungen. Ich wendete den Blick von Fury ab und lies ihn erst durch den Raum schweifen, während ich langsam meinen Kopf drehte. Mein Herz stockte und mir schnürte es die Kehle zu. Da lag er. Die Haare zwar etwas länger als sonst. Aber sonst war sein Äußeres fast wie immer, nur das er wirklich einen braunen Tain abbekommen haben musste. Dennoch sah er ziemlich schlimm aus; überall Kratzer und Schürfwunden. ,,Was ist mit ihm?" Natürlich bekam ich meine Stimme nicht in den Griff und so hörte sie sich wie die eines kleinen, weinenden Mädchens an. Jetzt hatte ich ihn schon wieder und dann verlor ich ihn doch vielleicht. ,,Keine Sorge. Er wird schon wieder. Er ist anscheinend sofort gekommen, als er hörte, dass Sie verletzt wurden. Doch der Tower wurde angegriffen und dabei wurde er zum grünen Monster. Mr Stark musste ihn erst ganz schön zurichten, damit er wieder normal wurde." Mein Kopf brummte nur so vor Informationen.
,,Aber ich habe ihn noch nie so fertig gesehen." ,,Ja. Anscheinend war er unter Felsen begraben." ,,Okay." Aber eigentlich war nichts okay. So hatte ich es mir nicht vorgestellt, wenn wir uns wieder sahen. Fury verabschiedete und ging nach oben zu Steve und so. Ich müsse jedoch noch mindestens zwei Tage liegen bleiben. Bruce wachte nicht auf, egal wie lange ich auch wartete. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ihn hassen oder lieben? Wahrscheinlich beides. Aber wie sehr ich ihn auch haste, ich betete, dass er bald wieder aufwachen würde. Es war doch nicht normal, dass er so lange ummächtig war, oder? Nach ein paar Stunden schlief ich wohl oder übel ein, obwohl ich mit mir kämpfte.Bruce pow:
Mein Schädel brummte und mein Hals fühlte sich an wie eine Sandwüste. Die hochkommende Säure drehte meinen Magen um. Ich kämpfte gegen den Brechreiz an. Noch vollkommen gedeppert öffnete ich die Augen und blinzelte, um mich auf das helle Licht einzustellen. Mir gegenüber sah ich etwas orangenes. Das mussten ihre Haare sein. Ein paar Sekunden später nahm auch der restliche Raum Form an. Ich lag in einem Krankenbett und mir gegenüber Natasha. Warum war ich hier? Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, war, dass Cap und ich uns gestritten hatten. Scheiße! Danach war ich wohl zum Hulk geworden... Was hatte ich denn diesmal angerichtet? Ehrlich gesagt wollte ich es eigentlich gar nicht wissen. Vor Enttäuschung musste ich meine Augen schließen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, wieder herzukommen? Ich war kaum ein Tag da und ich legte schon den halben Tower in Asche. Genau deswegen war ich doch gegangen. Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und stöhnte. Immer, einfach immer, wenn ich dachte ich hätte die richtige Entscheidung getroffen, drehte sich alles wieder um 180 Grad. Wie hatte ich mich nur so von Steve aus der Ruhe bringen lassen können? Wie schwach war ich eigentlich? Oh Gott! Was hatte ich Steve angetan? Hoffentlich lebte er noch. Aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass er noch lebte. Ob es ihm aber gut ging, wagte ich zu bezweifeln. Naja, den Schlauch in meiner Nase brauchte ich ja nicht mehr, also zog ich ihn langsam und vorsichtig raus. Danach entfernte ich die Nadel aus meinem Unterarm und stellte den nervigen Piepton aus, der signalisieren wollte, dass ich einen Herzinfarkt hatte. Ich setzte mich gerade auf und streckte mich. Meine Knochen knacksten. Ich schaute an mir herunter und stellte fest, dass ich Krankenhaus-Kleidung trug. Also ging erstmal meine Kleider suchen und dann ins Bad. Dabei musste ich mich unterwegs aber immer wieder irgendwo festhalten, weil sich helle Sterne vor meine Sicht schoben. Ich duschte ausgiebig und zog mir dann meine frisch gewaschenen und gebügelten Sachen an. Das war schonmal viel besser als vorher. Ich stellte mich vor den Spiegel und setzte die Brille auf die Nase. Ich konnte mir kaum in die Augen schauen, so enttäuscht war ich von mir. Hier konnte ich nicht bleiben. Ich müsste mich wohl später rasieren müssen. Ich verlies das kleine Bad und warf Natasha einen letzten, langen Blick zu. Ich drückte ihr eine kurzen Kuss auf die Stirn und Strich eine ihrer widerspenstigen Haarsträhnen weg. Dann ging ich aus dem Zimmer. Den Gang entlang und um die Ecke. Ich kam an Tonys Zimmer vorbei, doch ging einfach weiter. Ich drückte auf Den Knopf des Fahrstuhls und wartete ungeduldig. Doch als sich die Türen aufschoben stand niemand anderes als Cap drinnen. Scheiße... Immerhin sah er nur ein bisschen ramponiert aus. ,,Wo willst du hin? Ich dachte du lägest im Bett." ,,Ich wollte mir nur kurz die Beine vertreten.", wich ich ihm aus. Er verengte die Augen zu Schlitzen und musterte mich eindringlich. ,,Geenauu. Ich habe gehört, dass Natasha schon aufgewacht ist, aber während du schliefst. Ich glaube nicht, dass du nur kurz rausgehst um dir die Beine zu vertreten. Du würdest es nicht riskieren wollen weg zu sein, wenn sie wieder aufwacht. Also was hast du vor?" Er zog mich am Kragen in den Aufzug und drückte ein paar Knöpfe, so, dass wir mit geschlossenen Türen einfach stehen blieben. ,,Du hast doch gesehen was gestern passiert ist. Warum sollte ich nur bleiben. Ich bin bloß eine Gefahr für Natasha." Er schaute mich entgeistert an ,,BLOß EINE GEFAHR FÜR NATASHA?!" Er verstummte so schnell, wie er laut geworden war. Er drehte sich um und schlug mit seiner Faust mitten in den Spiegel des Fahrstuhl. ,,Kapierst du es nicht? Du bist bloß eine Gefahr für sie, wenn du dich die ganze Zeit nicht entscheiden kannst. Einmal gehst du, einmal kommst du. Was denkst du wie sich das für sie anfühlt? Ich werde nicht zulassen, dass du sie noch einmal verlässt." Er schob sich zwischen mich und die Tür. ,,Denkst du ich mach das mit Absicht? Einmal soll ich ihr als Hulk helfen und einmal bin ich eine Gefahr für sie. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, welches von beidem mehr zutrifft." ,,Aber sie weiß es. Und du solltest ihr vertrauen, so wie Hulk ihr vertraut."

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Avengers or monsters ? //Brutasha Fanfiction
FanfictionNach dem Kampf gegen Ultron entschließt sich Bruce dazu, Natasha zu verlassen. Wohin er geht und ob er Natasha nie wieder sehen wird werdet ihr erfahren, wenn ihr weiter ließt. Alle Rechte gehören Marvel bis auf meine selbst eingefügten Charaktere. ...