EIGHT / Alcohol Ingestion

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8. Kapitel - Lysa

  stuck between wanting to feel something and wanting to feel nothing at all  

"Wenn deine Alte chilln will, kein Problem. Dann komm ich vorbei und ich komm nicht allein, denn ich hab' Stoff und Schnaps", dröhnte es durch das ganze Haus, welches aufgrund des lauten Basses sogar bebte. Es fühlte sich mal zumindest so an.

Es waren auch schon jede Menge Leute da, die - wie auf Hausparty üblich - in kleineren Gruppen zusammen sassen, redeten, tanzten, tranken oder gewisse andere Sachen, worauf ich jetzt eigentlich nicht weiter eingehen möchte, machten. Auch wenn ihr es euch sicher vorstellen könnt: das Verb fängt mit F an und hört mit icken auf.

Casper ist pünktlich um acht vor meiner Haustür gestanden, um mich für die vorhin erwähnte Hausparty abzuholen. Doch bevor wir dort hin gefahren sind, haben wir beim Supermarkt angehalten und noch das ein oder andere Getränk gekauft. Außerdem hat er mir Kaugummis und ein Twix gekauft, was schon ziemlich nett von ihm ist. Das Twix hatte ich noch im Auto aufgegessen, ein Kaugummi befand sich jetzt in meinem Mund und die restliche Packung in meiner Jacken, die ihm Flur von diesem Haus, welches gar nicht mal so klein war, hing.

Casper hatte meine Hand genommen und zog mich nun durch mehrere Räume in die Küche. Ich hatte auf dem Weg hier her schon einige bekannte Gesichter gesehen, darunter auch einige erstaunte und überraschte, als sie mich erkannten. Früher bin ich oft auf solche High-School-Haus-Parties gegangen, doch irgendwann hatte ich die Lust daran verloren.

Casper hatte sich zwei rote Plastikbecher genommen und mischte unseren mitgebrachten Jägermeister mit RedBull. "Hier", sagte er und überreichte mir einen bis zum Rand gefüllten Becher.

"Danke, Casper", lachte ich fröhlich. Es freute mich, dass er mich mitgenommen hatte. Auch wenn Casper oft ziemlich nervig war, möchte ich ihn schon irgendwie ein bisschen. Im Vergleich zu Neal war Casper einfach cool. Er war überhaupt spießig und hatte auch nicht ständig, etwas an mir auszusetzen. 

"Bitte, Lysa. Immer wieder gerne", lachte Casper freundlich und meinte darauf, "Komm lass uns anstoßen."  Er sah heute übrigens besonderst gut aus. Seine blonden Haare hatte er zurückgegelt und dazu trug er eine schwarze zerrissene Levis Jeans und ein weißes T-Shirt, welches seinen muskulösen Körper betonte.

"Auf was denn?", fragte ich belustigt nach, während ich ihn weiter betrachtete.

"Auf schlechte Menschen", schlug Casper vor und hielt seinen Becher demonstrierend in die Luft. Ich musste lachen, tat es ihm dennoch gleich und wir stießen an, um unsere Becher auf Ex zu leeren.

Danach überredete mich Casper zum Billard Spielen. Er wüsste in dem Moment nur noch nicht, auf was er sich einließ. Ich bin nämlich grottenschlecht in solchen Sachen. Diejenigen, die es mir nicht glauben, ändern allerspätestens nach fünf Minuten Spielen mit mir ihre Meinung. So auch Casper, er lachte mich schon bei meinem ersten Versuch aus. Na, toll.

"He lach mich nicht aus", beschwerte ich mich theatralisch, "ich geb mir echt Mühe", ergänzte ich noch und versuchte ernst dreinzuschauen, müsste aber bei der Aussage, selbst anfangen zu lachen.

"Du meinst es selber doch nicht ernst", kam es von Casper, als er mit mich Auslachen fertig war. Dann kam er langsam auf mich zu und legte seine Arme um meine Hüfte. Ich stand mit dem Rücken zum Billardtisch und Casper so direkt vor mir.

"Und wenn. Dafür kann ich andere Sachen", sagte ich überzeugt und verschränkte meine Arme.

"Ach ja", neckte mich Casper und ließ seine Hände meinem Körper entlang weiter nach unten gleiten. Irgendwie waren fast alle Leute aus dem Billardraum verschwunden. Die einzige Person, die sich noch mit uns in diesem Raum befand, war ein ziemlich betrunkener Typ, der am anderen Ende des Raumes schlafend auf einer Couch lag.

Ich nickte und sah ihm provozierend lang in die Augen. Daraufhin hob er mich mir einem Ruck auf den Billardtisch und fuhr mit seiner Hand an der Innenseite meines Oberschenkels entlang. Ich weiß beziehungsweise wusste, dass es falsch war, Casper dies, machen zu lassen, jedoch sagte ich nichts und hielt ihn auch nicht davon ab. 

Casper nahm mit seiner anderen Hand mein Kinn und kam mir noch ein Stückchen näher. Ich könnte seinen Atmen an meinem Hals spüren und bekam überall Gänsehaut. Doch dies hielt Casper nicht auf. "Lass uns beenden, was wir begonnen haben", flüsterte er mir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr und OMG. 

Alles in meinem Körper wollte ihn. Ich schrie innerlich praktisch nach ihm. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten. Anstatt Casper zu antworten, begann ich ihn zu küssen. Zuerst war es ein sanfter liebevoller Kuss, doch als ihn Casper erwiderte, wurde jener immer leidenschaftlicher bis er schließlich Ausdruck unseres Verlangens wurde. Casper fuhr mit seinen Händen meinem Rücken entlang und ich vergrub meine in seinen Haaren, die sich trotz des Gels wahnsinnig weich anfühlten.

"Lass uns woanders weiter machen", unterbrach ich unsern Kuss und drückte Casper leicht weg. Er nickte zustimmend, lupfte mich und ich schlang meine Beinen um seinen starken Rücken. Während Casper mich in den oberen Stock trug, verteilte er lauter kleine Küsse an meinem Hals, was ich sehr genoss. Oben angekommen öffnete Casper mit einer Hand eine dunkle Holztür, hinter der ein Schlafzimmer lag. Casper ging in das Zimmer, sperrte von innen ab und legte mich so behutsam aufs Bett, als ob ich jeden moment zerbrechen könnte. 

Er zog sein Hemd aus, warf es in eine Ecke und kam erneut auf mich zu. Langsam stemmte er sich über mich und küsste mich auffordernd. Als er mit seiner Hand erneut an der Innenseite meines Oberschenkels entlang und anschließend über meinen Slip fuhr, musste ich leicht auf stöhnen, was ihn wiederum lächeln ließ. Dann streifte er mir mein Kleid über den Kopf und öffnete meinen BH. 

"Lysa, du bist wunderschön", flüsterte er fasziniert, während er mit seinen Fingern über meinen nackten Oberkörper fuhr. Er berührte mich, als wäre ich das Kostbarste auf der ganzen Weöt

"Danke, Casper", meinte ich glücklich strahlend und zog ihn wieder an mich. Ich brauchte seine Nähe so dringend, obwohl ich selbst nicht recht wusste wieso. 

"Du musst dich dafür doch nicht bedanken", meinte er Kopf schüttelnd und küsste mich erneute, was mich nur noch glücklicher machte. Wie schaffte er das bloß?

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