"Stella!!! Steh endlich mal auf!!", schreit mir mein kleiner Bruder ins Ohr.
"Lass mich doch. Ich habe noch 5 Minuten.", sage ich mit geschlossenen Augen.
"Wenn du jetzt nicht aufstehst, weißt du was ich mache. Und ich glaube nicht das du das willst...", droht er mir.
Da ich ganz genau weiß was er meint, stehe ich schweren Herzens dann doch auf.
Scheiße, heute ist mein erster Schultag an der neuen Schule.
Ich schnappe mir meine Sachen und gehe langsam ins Bad.
"Geht doch.", höre ich meinen Bruder noch flüstern.
"Nur damit du es weißt; das bekommst du noch zurück. Dann, wenn du nicht damit rechnest.", drohe ich ihm leicht.
Da ist er plötzlich ganz leise, dreht sich um und ist auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Gute Entscheidung.
Ich gehe also ins Bad, dusche mich mit meinem Lieblingsduschgel und meine Haare mit dem Shampoo das nach Erdbeeren riecht.
Keine Ahnung wie sie das hingekommen hat aber meine Mutter hat es selbst gemacht.
Ich frage mich immernoch wie man Shampoo selber herstellt.
Nachdem ich meine Haare geföhnt habe, putze ich meine Zähne, und mache all das Zeug, das man halt morgens im Bad macht.
Soll ich mich schminken?
Ich meine, heute ist mein erster Schultag, da sollte ich vielleicht einen guten Eindruck hinterlassen.
Und wenn ich da auftauche wie ausgekotzt, will niemand etwas mit mir zu tun haben.
Also schminken. Aber nicht so viel.
Ich nehme mir also mein Puder, meine Wimpernzange und meine Mascara und schminke mich damit.
Nur noch Labello und das müsste reichen. Nach dem Frühstück ist der sowieso wieder weg.
"Hallo.", sage ich schlecht gelaunt als ich nach unten komme.
"Warum hast du denn so schlechte Laune? Es ist doch dein erster Tag an der neuen Schule!", sagt meine Mutter mal wieder gut gelaunt.
"Naja, was ist, wenn mich keiner mag?", frage ich vorsichtig.
Meine Mutter sieht mich an und in ihrem Blick kann ich die altbekannte Sorge erkennen.
"Ach liebes, ich glaube nicht, dass es so wie auf deiner alten Schule ist. Die Leute kennen dich nicht also werden sie dich bestimmt kennenlernen wollen.", versucht sie mir Mut zu machen.
"Ja schon aber ich habe einfach Angst das alle erfahren was mit mir war, oder auch immernoch ist.", gebe ich kleinlich von mir.
"Mach dir darum jetzt erstmal keine Gedanken. Konzentriere dich einfach auf den Unterricht und nicht auf die Blicke. Die Leute sind bestimmt einfach nur neugierig, weil du mitten im Schuljahr gewechselt hast.", redet sie weiter.
"Ist gut.", das bringt sowieso nichts weiter mit ihr zu diskutieren.
-
"Ehm, wer fährt mich zur Schule?", frage ich nach dem Frühstück.
"Ich.", sagt mein Vater.
"Ok."
Schnell ziehe ich mir noch meine Schuhe und meine Jacke an und schon sind wir auf dem Weg zu dem Auto von meinem Vater.
"Soll ich dich heute mittag wieder abholen?", fragt er, während wir im Auto sitzen.
"Wenn es dir keine Umstände macht.", sage ich.
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Mates
WerewolfStella zieht mit ihrer Familie in eine neue Stadt, um einfach alles und alle hinter sich zu lassen. Was sie jedoch nicht weiß, das Chaos steht direkt vor ihrer Tür und wartet nur darauf ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Und zufälligerweise heißt d...