11. Kapitel

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Heute ist kein guter Tag.

Heute morgen bin ich entspannt aufgewacht.

Alles war gut und Kyle hatte seine Arme um mich.

Erst wollte ich ihn anschreien warum verdammt nochmal er in meinem Bett liegt, doch dann habe ich es gelassen.

Es hat sich so gut angefühlt...Ich kann es nicht genau beschrieben aber so, als wäre ich zu Hause angekommen nach einem langen Tag.

Doch dann ist es mir siedentheiß eingefallen.

Ich habe meine Tabletten vergessen. Die, die verhindern das ich wieder krank werde.

Ich war total panisch und bin schnell aus dem Bett ins Bad gerannt um sicher zu sein das ich sie wirklich vergessen habe.

Tatsächlich, es waren keine da.

Als ich gehört habe, wie Kyle richtung Bad kam, habe ich schnell die Tür abgeschlossen.

Ich hätte nicht gewusst was ich ihm sagen sollte.

Er hat an die Tür geklopft und immer wieder verlangt, dass ich die Tür aufmachen soll.

"Stella? Alles in Ordnung? Mach bitte die Tür auf."

Ich schloss also ohne plausible Erklärung für meinen schnellen Abgang die Tür auf und sah auf den Boden.

"Sieh mich an.", verlangte Kyle von mir und ich hob langsam meinen Kopf.

"Und jetzt erzähl mir warum du so schnell ins Bad gerannt bist."

Es war keine Aufforderung, eher eine Bitte und das er so ruhig war, veranlasste mich, es ihm zu erklären.

"Ehm, naja, ich also, ich habe etwas sehr wichtiges zu Hause vergessen das sehr wichtig für mich ist.", fällt mir am Ende nur ein.

"Aha und was ist das?", fragt Kyle weiter nach.

"Das kann ich dir nicht sagen. Noch nicht.", sage ich nur kleinlich und sehe auf meine Finger.

Kyle scheint zu überlegen und meine Gedanken steigen ins unermessliche.

Wenn ich diese Tabletten nicht nehme, passieren schlimme Dinge mit mir.

Es soll Nebenwirkungen von einem anderen Medikament beheben, da diese extrem sind und ich mein Leben dadurch nicht normal leben könnte.

Ok, mein Leben ist jetzt schon nicht normal doch das würde alles zerstören was ich mir bis jetzt aufgebaut habe.

"Wie wichtig ist dir diese Sache die du so dringend brauchst?", fragt nun wieder Kyle und holt mich so aus meinen Gedanken.

"Ziemlich wichtig, überlebenswichtig, wenn ich es so sagen kann."

"Na wenn das so ist müssen wir wohl nochmal zurück fahren und diese Sache holen, oder?", fragt Kyle mich obwohl er meine Antwort sowieso schon kennt.

"Ja!"

"Na dann, lass uns fahren.", gibt er nach. Ok, was heißt nachgeben, eher mir den gefallen tun.

"Echt? Danke, danke, danke!! Du weißt nicht was mir das bedeutet.", vor Freude umarme ich Kyle stürmisch und ziehe ihn ganz fest an meine Brust.

Als ich jedoch realisiere das ich gerade meine imaginäre Linie überschritten habe, will ich ihn eigentlich schnell wieder loslassen, doch Kyle denkt nicht einmal daran es mir gleich zu tun.

Er drückt mich, wenn es noch geht, näher an sich und ich spüre wie er an meinem Hals tief ein und aus atmet.

Ein ganz leises Knurren kommt aus seinem Mund und ich habe noch nie etwas so süßes gehört.

Mates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt