So, ich weiß ihr habt lange nichts mehr von mir gehört, und das tut mir leid. Nichts desto trotz, hier ist das elfte Kapitel :)
Der Schmerz.
Der pochende Schmerz an meinem Hinterkopf.
Für einen Moment gab es nichts anderes mehr, und ich wollte wieder weg weg weg, in die tröstliche Dunkelheit.
Ich wollte wieder schweben und mich so leicht fühlen wie ein Vogel, vom Wind getragen wie ein Kind von einem Vater , sicher solange dieser da war.
Ich wollte wider ins Nichts zurück, wollte nichts fühlen, wollte-
Es machte keinen Unterschied ob ich etwas wollte oder nicht, ich war wach. Ich erinnerte mich.
Ich verfluchte mich selbst.
Für meine Dummheit, meine Unprofessionalität und meine Überheblichkeit.
Trotzdem ließ ich meine Augen geschlossen, kostete den Nachgeschmack meiner Ohnmacht aus.
Probierte diesen hirnrissigen, aber doch so verlockenden Gedanken aus.
Wenn ich nur lange genug liegen bleiben würde, vielleicht könnte ich dann wieder zurück. Zurück ins Nichts und vergessen. Vergessen wer ich war, was getan hatte, was meine Pflicht war zu tun.
Ich wollte mich endlich auf etwas, auf jemanden, verlassen können. Wie ein Vogel auf den Wind. Wie ein Kind auf seine Mutter. Wie ich es nie konnte.
Aber die Realität war hart, zu hart um sich darauf verlassen zu können, also öffnete ich meine Augen...
Und Schloss sie sofort wieder.
Gleißenden Sonnenlicht stürmte auf mich ein, selbst jetzt wo ich die Augen geschlossen hielt, blendete es mich, ließ mich wieder ins Vergessen zurück wollen.
Doch ich hatte mich für diesen Weg entschieden, also ging ich ihn auch.
Aus meinem Fehler gelernt öffnete ich meine Augen nur zu Schlitzen, um mich an das Licht zu gewöhnen.
Verdammt, warum tat mein Kopf nur so weh?!
Vorsichtig und noch etwas unsicher griff ich an die Stelle, die am meisten schmerzte. Bei der kleinsten Berührung mit meinen Fingern verkrampfte sich mein Körper und meine Kopfhaut fühlte sich wie von meinem Kopf geschält.
Anscheinend, nein offensichtlich, hatte ich mir den Kopf an diesen Stein aufgeschlagen und war ohnmächtig geworden.
Währenddessen konnte der Fremde in aller Seelenruhe wieder dort hin zurückkehren, wo er hergekommen war und seinem Auftraggeber alles über mich und meine Naivität Berichten.
'Das hat du mal wieder toll hingekriegt Storm, wirklich super!' lobte ich mich in Gedanken.
Jetzt war der Typ über alle Berge und ich hatte keine Chance herauszufinden, wo sich im Moment das Lager des Feindes befand.
Ein ekelerregender süßer Geruch stieg mir in die Nase, während ich meinen mich selbst verachteten Gedanken nachhing. Was war das denn jetzt schon wieder?!
Ich versuchte noch einmal aufzustehen, diesmal mit Erfolg, vor allem aber um vor diesem wiederwertig penetranten Geruch zu flüchten.
Er kam mir irgendwie bekannt vor, doch ich konnte ihn nicht genau benennen, ich war noch zu benebelt um überhaupt irgendetwas richtig denken zu können.
Aber das musste ich auch gar nicht. Als ich mich umsah, entdeckte ich die Quelle des Geruchs und mir drehte sich der Magen um. Ich würgte, wollte den Geschmack den der Gestank auf meiner Zunge hinterlassen hatte, los werden!
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Die Stadt des Hasses
RomanceDie 16- jährige Storm ist in der Armee aufgewachsen. Sie kennt nur den Tod. Doch in einer Schlacht kann viel passieren. Vor allem wenn man sich danach in den Händen des Feindes befindet. Und sich in ihn verliebt... DIESE GESCHICHTE GEH...