Weisst du wie schwer es für mich war, die ganze Zeit zu spielen dich zu hassen

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So renne ich also los und finde den Stall wieder. Aber bevor ich hinein stürme fällt mir etwas ein. Zero hat sich das letzte Mal so anders verhalten. Liegt es vielleicht daran, dass wir allein waren? Jedenfalls laufe ich dann weiter und gehe in den Stall. Tatsächlich. Zero liegt dort wieder im Stroh, schläft wieder und schwänzt WIEDER seinen Unterricht. Zero bemerkt wohl, dass ich den Stall gehe und wacht auf. Gleich als er mich sieht, springt er auf und steht genau wie das letzte Mal, blitzschnell vor mir, mit den Händen neben meinem Kopf platziert. Er sieht mir wieder in die Augen und scheint zu bemerken, dass sie jetzt Eisblau sind. Ich sehe ihm in seine Augen und ich könnte mich glatt in sie verlieben, nein, das habe ich schon längst, nur wir sie immer größer. Nach ungefähr 3min fragt Zero: "Was willst du hier?" Ich bekomme mit, dass er dieses mal ganz normal klingt und nicht so abweisend wie immer. Bevor ich antworte fällt mir auch noch auf, dass er kein Oberteil an hat und seine Schulter verbunden ist. Komisch, dass mir so etwas jetzt erst auffällt. Trotzdem drücke ich Zero dann von mir weg, sehe in seine bezaubernden Augen und sage letztendlich: "Ich bin hier, weil ich 1. wissen will wie es dir geht und 2. weil ich mit dir reden will" Zero antwortet: "Ja, mir geht's schon besser, danke der Nachfrage, Vampir." Wieder spricht er das Wort "Vampir" mit einem so abfälligen Unterton aus. Dann platzt es aus mir heraus. Ich drücke ihn an die gegenüberliegende Wand und sage echt voller Wut: "Also jetzt reichts mir echt Zero Kiryu! Immer dieser abfällige Ton mir und den anderen Vampiren gegenüber! Ich weiß zwar, dass dir deine Familie durch diese Shizuka Hio genommen wurde, aber wir anderen Vampire können wirklich nichts für unsere Herkunft und unsere Rasse. Ich zum Beispiel habe es mir auch nicht ausgesucht, das zu sein, was ich bin und zufrieden bin ich damit auch nicht! Ich weiß zwar nicht, was dein Problem ist, aber ich habe immer versucht nett zu dir zu sein, weil ich dich um Himmels Willen Liebe! Du hast es wahrscheinlich nicht mal mitbekommen, dass ich versucht habe dich zu vergessen und zu ignorieren! Weißt du wie verletzend es ist, immer so abgewiesen zu werden!" Dann geschieht das, was ja nur hätte passieren müssen. Meine Augen werden schwarz und in meinem Gesicht, macht sich mein "Wut-Blick" breit. Der Blick, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Aber das, was dann passiert, ist echt unglaublich. Es scheint, als wäre Zero immun gegen all meine Blicke, denn wenn man gegen den "Wut-Blick" immun ist, dann kann man sicher auch davon ausgehen, dass er es gegen alle ist. Er kommt näher, legt seine Arme um meinen Körper und er flüstert: "Es tut mir leid." Ich spüre seinen heißen Atem an meinem Ohr, er fährt mit seiner Zunge über meinen Hals und ich spüre, wie seine Reißzähne in meinen Hals dringen. Er beugt sich immer weiter runter, denn mich verlässt die Kraft, so, dass ich immer weiter sinke. Ich halte mich an beiden Armen von Zero fest, kralle mich hinein und hinterlasse echt tiefe Kratz-spuren. Ich bin so geschockt, dass meine Augen wieder normal werden, ich sie weit auf reiße und meinen Mund genauso. Ich kann nicht atmen denn das was gerade passiert ist so krass, dass mir die Luft einfach weg bleibt. Aber. Es ist nicht mal schlimm, grauenhaft oder so. Es ist lediglich einfach krass und atemberaubend, wortwörtlich. Ich wundere mich, wie sanft er doch ist und in meinem Gesicht macht sich wieder Normalität breit. Ich bekomme meine Kraft zurück und kann wieder normal stehen. Ich lege meine Hände auf die teilweise nackte Brust von Zero, schließe meine Augen und lasse ihn. Schließlich läuft eine einzelne Träne mein so wunderschönes und schneeweißes Gesicht hinunter. Zero hört auf zu trinken, sieht mir ins Gesicht und ich muss feststellen, dass sich in seinem Blick und in seinen jetzt roten Augen, Ekel und Hass sich selbst gegenüber und ein wenig Trauer, wiederspiegeln. Er hält mich immer noch im Arm und er sagt: "Ich bin wirklich ein Monster..." "Was du bist weiß ich und du bist ganz bestimmt kein Monster. Du bist der Junge den ich liebe und das wirst du auch immer sein!", flüstere ich in sein Ohr. Er streicht die Träne die mein Auge verlassen hatte weg und ich lecke das Blut, das noch an seiner Lippe ist, weg. Er meint: "Weisst du wie schwer es für mich war, die ganze Zeit zu spielen dich zu hassen! Oh mein Gott, ich habe es fast nicht mehr ausgehalten!" "Shhhh, beruhige dich. Jetzt ist doch alles gut... Ich liebe dich." Er nimmt mein Gesicht in seine Hand. Ich halte diese Hand fest und dann kommt er immer näher. Letztendlich liegen seine Lippen auf meinen. Am Anfang zögert er aus Angst, mich in irgendeiner Art zu verletzten, das spüre ich, doch dann lege ich meine Arme um seinen Hals und er versteht, was ich damit zu sagen versuche. Er braucht keine Angst haben, denn ich bin nicht die kleine, zerbrechliche Puppe, von der alle denken, dass ich sie bin.

Wir lösen uns nach 3min und er flüstert mir in's Ohr: "Ich liebe dich... Ich liebe dich seit du an dieser Schule bist, Yuna-sama..." "Oh, Zero... ich konnte keinen Tag schlafen, ohne an dich zu denken!", hauche ich zurück. Auf einmal legt Zero mich auf das Gras vor dem Stall und meint: "Wenn die anderen das sehen bist du echt aufgeschmissen...", dann fängt er an meine Bluse auszuziehen, die voller Blut ist. Als meine Bluse weg ist, fängt Zero an, das Blut auf meinem Körper wegzulecken. Von meinem Hals angefangen bis hinunter zu meinem Bauch. Plötzlich stöhne ich auf und drücke Zero ganz fest an mich. Ich selbst weiss nicht was das war, aber Zero lächelt mich nur ganz verführerisch an... Ich habe mich nun wieder eingekriegt und fange an, Zero zu küssen. Er küsst sehr leidenschaftlich, fast schon sehnsüchtig. Ein paar Minuten später HATTE ich einen Rock an und Zeros Hose war auch schnell Vergangenheit. Nun liegen wir da und tuen es. Zero, mein über alles geliebter Zero und ich liegen dort vor dem Stall, im Wald und tuen das, was nur aus tiefster Liebe passieren kann. Ich stöhne mehrfach auf, was mir vor Zero so unglaublich peinlich ist. Er scheint es zu bemerken, denn er lächelt süß... Es ist ein wirklich schönes Lächeln. Ich frage mich, ob ich vielleicht die erste bin, die Zero jemals lächeln sieht... Mein erster Schrei wird durch einen Kuss von Zero unterdrückt. Dass er alles noch so genau mitbekommt ist wirklich bemerkenswert. Er will wahrscheinlich nicht, dass uns jemand hört, geschweige denn sieht. Er will mich ganz für sich allein...

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