8| Angst

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MIRA

"Mira! Willst du, dass ich an meine Grenzen gehe? Möchtest du das? Ich denke nicht.", wütend blickte er in meine Augen.

"Es reicht wirklich! Ich will dich nicht, Kerem Kaya!"

"Es interessiert mich nicht. Ich will dich und ich bekomme, dass was ich will! Haben wir uns verstanden?", er ballte seine Hände zu Fäusten und wurde gefühlt von Minute zu Minute noch wütender.

"Willst du mit einer Frau zusammen sein die die dich nicht liebt?", grinsend verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Die dich verabscheut? Willst du das?"

"Wenn es sein muss ja. Ich bekomme immer , dass was ich will!", sagte er und drehte sich zu mir um und ich sah Feuer in seinen Augen.

"Geh bitte!", sprach ich ruhig und versuchte alles was danach passieren könnte zu hindern.

"Ach weißt du was, du kommst mit mir jetzt!", sagte er und kam auf mich zu, aber ich ging immer mehr ein Schritt nach hinten. Ich lief rückwärts in die Küche und meine Augen suchten ein Messer. Ich öffnete die erste Schublade und nahm mir das Brotmesser hinaus. Er lachte finster darüber.

"Engel dein Ernst ?", fragte er belustigt.

KEREM

Sie hielt das Messer vor sich und versuchte sich damit zu beschützen, aber letztendlich würde sie sowie so nichts machen. So mutig war sie noch lange nicht.

"Was möchtest du damit machen?", sagte ich und ging trotzdem auf sie zu.

"Kerem! Komm nicht näher!", schrie Mira.
Ich tat es trotzdem und ging auf sie zu, drehte schnell ihr Handgelenk um und sie ließ das Messer fallen.

"Spiel nicht mit mir, du weißt ich bin stärker als du!", sagte ich und hielt ihre Hände an ihrem Rücken.  „Mira...Warum tust du das alles? Wir könnten so glücklich sein! Wenn ich jetzt in deine Augen gucke, weißt du, ich vergesse mein ganzen Wut. Ich vergesse alles, was ich dir antun möchte, weil ich dich verdammt noch mal liebe Mira! Ich sehe wie du leidest und ich möchte dich nicht so sehen, doch du lässt mir keine andere Wahl."

MIRA

"Wie kannst du mich lieben? Du kennst mich doch garnicht vernünftig!", zischte ich. „Durch diese Informationen kannst du keinen kennenlernen!"

"Doch kann ich.", verneinte er und ich seufzte.
"Was willst du mir antun?", fragte ich nach einiger Zeit und er zickte mit seinen Schultern. „Überraschung."

Ich schluckte schwer. All die schlechten Gedanken kamen hoch und meine Augen füllten sich langsam.
"Nicht weinen, noch habe ich dir nichts angetan.", sagte Kerem und ließ meine Hände los.

"Kerem?", er schaute fragend in meine Augen.
"Wie geht es meinen Eltern?"

"Ihnen geht es gut. Dein Vater wurde operiert, er hatte einen Herzstillstand, aber jetzt geht es ihm gut, dass erste was du machen wirst wenn wir in Berlin sind, zu deinen Eltern zu gehen. Sie sollen sehen, dass es dir gut geht. Ich möchte nicht das ihnen etwas passiert. Schließlich sind Sie deine Eltern und auch alt."

Ich nickte. Alles wegen mir, ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten und fing an zu weinen. Ich konnte mit keinem Kontakt aufnehmen, denn die Gefahr, dass Kerem mich finden würde, war zu groß.

Gehöre nur mir, Engel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt