twenty-four. ♥

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Leider bekam ich mein Bewusstsein wieder und wachte auf dem selben harten und kalten Boden auf, auf dem ich auch eingeschlafen war. "Guten Morgen.", strahlte Christoph. Sein Lächeln war genauso falsch wie meine Hoffnung hier heraus zu kommen.

"Wo ist Louis? Wo ist er?", keuchte ich. Ich versuchte meine Arme und Beine zu bewegen und stellte fest das sie nur schlaff und müde, aber nicht gebrochen waren. Trotzdem fühlte ich mich als wäre alles in mir kaputt.

Ich dachte an meine Mutter und meinen Vater, die sich ganz sicher Sorgen machten. Genauso wie Louis und Travis, die zu Hause wahrscheinlich sahsen und warteten. Darauf das ich wieder kam und von dem Arbeitskollegen meines Vaters erzählte, der mich so lange aufgehalten hatte. Ich wusste nicht wie lange ich auf diesem Boden ohne jedes Bewusstsein gelegen hatte, aber ich war mir sicher das es einige Stunden waren.

Stunden in denen meine Eltern, mein wohl bester und mein fester Freund sich schreckliche Sorgen um mich machten. Inzwischen musste meine Abwesenheit aufgefallen sein. Ich kannte Louis, er liebte mich so sehr das er wohl schon bei 5 Minuten Verspätung Panik schieben würde. Normalerweise würde mich der Gedanke daran, mir sicher sein zu können das er mich wirklich liebte innerlich glühne lassen wie eine Wunderkerze, aber jetzt brachte mich das nur dazu das mir kalte Tränen über die Wangen liefen.

Ich spürte seine Angst um mich und seinen Schmerz beinahe stärker als meinen eigenen. Es tat weh, das Wissen das ich ihm diese Schmerzen zu fügte ohne es zu wollen. Und ohne das ich irgendwas tun konnte. Ich wollte ihm all diese Schmerzen nehmen und obwohl es mir schon schlecht genug ging hätte ich ohne zu zögern alles auf mich genommen. Ich wollte nicht das er wegen mir litt, schon wieder.

"Wo ist er?", weinte ich. "Bei dir zu Hause und heult sich die Augen aus. Der Junge ist ja wirklich ein ganz schönes Weichei.", lachte Christoph. Ich war verheult, verdreckt und meine Nerven waren schon vor Stunden zu Ende gegangen. Trotzdem funkelte ich ihn an mit so viel Wut wie ich sie bisher noch nie gegenüber jemandem verspürt hatte. "Lassen sie ihn in Ruhe. Was auch immer sie von mir wollen oder wie viel sie wissen, Louis hat nichts damit zu tun. Lassen sie alles an mir aus, egal was sie vor haben."

Christoph lachte laut. "Du liebst diesen kleinen Boyband-Mistkerl ja wirklich." "Nennen sie ihn nicht so!", schrie ich ihn an, was Christoph nur noch mehr zu amüsieren schien. "Mach dir keine Sorgen, ich habe keine Lust mich an deinem Freund zu vergreifen. Ich will nur meine Rache - an dir."

Ich stieß meine müden Schulter vom Boden ab und versuchte mich aufrecht hin zu setzen, aber mehr als eine grumme Haltung, die meinem Rücke nur noch mehr weh tat als vorher brachte ich nicht zu stande. "Rache? Ich kenne sie nicht, ich habe ihnen nichts getan. Von welcher Rache reden sie bitte?!" Christoph strahlte mich an, sein Grinsen triefte nur so ,von schleimiger Ironie. Hätte ich es vorher noch geschafft etwas zu mir zu nehmen wäre es mir jetzt wieder hoch gekommen. Aber mein Magen war genauso leer wie mein Verständniss für das was er redete.

"Ich wollte deine kleine Freundin tot sehen, ich dachte das würde mich glücklich machen. Aber als ich sie da blutend am Boden liegen sah wusste ich was ich wollte: das deine Atmenzüge genauso rasselnd zu Ende gehen wie ihre." Ich schrie entsetzt auf. Evelyn, dachte ich. Er kannte sie. Er redete von ihrem Tod - und von meinem. Das war eine Situation die wirklich aussichtslos war, wenn man berücksichtigte das ich mit tauben Gliedern auf einem nassen Boden lag.

"Ich kenne sie nicht.", wiederholte ich langsam und fasste mir an meine pochende Stirn. "Warum wollten sie mich tot sehen?" "Weil die Tatsache das du mich nicht kennst nicht heißt das ich nicht sehr genau weis wer du bist. Wenn du dir die Augen zu hälst magst du vielleicht nichts mehr sehen, das heißt aber nicht das die ganze Welt plötzlich blind ist.",antwortete er wissend.

Louis' Princess ♥Where stories live. Discover now