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[Luna's Sicht]

~Zeitsprung zwei Tage~

Ja! Endlich darf ich aus diesem blöden grauen Kasten namens Krankenhaus raus, in dem ich nun schon so lange gewesen bin! Es ist jetzt schon Nachmittag, meine Eltern müssten gleich kommen.

Und gerade da kommt meine Mama ins Zimmer und ich springe ihr in die Arme. Mein Vater, der hinter ihr in den Raum kommt, schüttelt lachend den Kopf: "Oh Luna, man könnte ja fast denken, dass du niemals im Koma gelegen bist, so wie du hier herumspringst!" Ich muss grinsen. "Mir geht es ja auch viel besser und ich will jetzt endlich hier raus. Ich hab auch schon gepackt, mit den Untersuchungen bin ich durch, also gehen wir!"
"Jaja, ganz ruhig, Luna", meint meine Mama lachend.

Ich laufe einmal im ganzen Zimmer herum um meine Taschen zusammen zu sammeln. Dann laufe ich meinen Eltern voraus aus dem Zimmer, den Gang entlang und will dann eigentlich an der der Rezeption warten.

Aber was, oder besser gesagt wen, ich dann draußen sehe, lässt mich umentschieden. Ich lasse alles stehen und liegen und stürme nach draußen und springe in Matteo's Arme. Ich freue mich so, dass er da ist. Matteo umarmt mich ganz fest und drückt mich an sich, lässt mich aber irgendwann doch los. "Luna!" "Hallo, Matteo", begrüße ich ihn grinsend.

Wir sehen uns noch lange lächelnd in die Augen. Ich bin mir sicher, wir hätten uns auch geküsst, wenn nicht in diesem Moment...

...meine Eltern mitsamt meinem 'Gepäck' aus der Tür treten würden. "Luna?" Wir fahren erschrocken auseinander, als meine Mutter das sagt. Ich laufe knallrot an, aber ich glaube, Matteo beeindruckt das überhaupt nicht. Er greift nach meiner Hand und als ich zu ihm hochsehe, lächelt er mich aufmunternd an. Er meint damit wohl, ich soll ihn meinen Eltern vorstellen.

Aber ich habe Angst. Angst davor, dass sie sich nicht für mich freuen, oder ihn nicht akzeptieren würden. Oder dass sie mir verbieten würden, mit ihm zusammen zu sein. Sie gucken schon so komisch.

"Luna, wer ist das?", fragt nun auch mein Vater. Oh man, Hilfe! "Ich... ähm... also erstmal... das ist Matteo...und ähm..." "Und was?" Mein Vater verschränkt die Arme und schaut mich kritisch an. Ich sehe zu Boden, aber Matteo drückt meine Hand und mit ihm fühle ich mich stark genug, alles durchzustehen. Also nehme ich all meinen Mut zusammen, hole noch einmal tief Luft und sage: "Und Matteo ist mein Freund!"

Dann passiert etwas, das ich überhaupt nicht erwartet hätte. Die Gesichtszüge meiner Eltern entspannen sich, meine Mutter lächelt sogar! Ich bin ehrlich überrascht, ich meine, sie unterstützen mich zwar immer in allem, aber was Jungs angeht, waren sie bisher immer skeptisch. "Aber das ist doch toll, Schätzchen! Wir freuen uns für dich!"

Ich lasse Matteo's Hand los und laufe meiner Mutter entgegen. Sie schließt mich lächelnd in die Arme und drückt mich fest an sich. Ich bin super erleichtert!

Dann gehen wir zum Auto und meine Eltern laden Matteo zum Essen ein. Sie wollen ihn besser kennenlernen. Und so kommt es, dass wir zu viert zuhause eintrudeln.

[Matteo's Sicht]

Ja! Endlich kann ich in die Welt hinausschreien, dass ich mit Luna Valiente zusammen bin. Dass Luna MEIN MÄDCHEN ist! UND ihr geht es wieder gut! Und wie gut, sie hat mich ja vorhin fast umgesprungen!

Als wir zuhause, bzw. in Àmbar's Haus, ankommen, meinen Luna's Eltern, wir könnten noch hochgehen, bis das Essen fertig ist.

Oben setzen wir uns gemeinsam auf Luna's Bett und lächeln uns einfach nur an. Ich sehe ihre weiche, perfekte Haut und ich kann nicht widerstehen, meine Hand auszustrecken und Luna über die Wange zu streicheln. Luna zuckt zuerst zusammen und schaut mich überrascht an, doch dann lässt sie es zu. So sitzen wir einige Minuten, bis Luna vorsichtig meine andere Hand nimmt. Diesmal bin ich es, der zusammenzuckt. Ich schaue überwältigt auf unsere Hände und dann wieder zu Luna. Ich muss daran denken, wie das mit Àmbar war und bemerke, dass ich solche Momente wohl noch nie wirklich hatte. Und ja, vielleicht habe ich sie mir unbewusst gewünscht.

Und jetzt... habe ich solche Momente. Solche Momente, in denen ich mir kein besseres Leben vorstellen könnte. Und merke gar nicht, wie ich mich in Luna's Augen verliere. Ich realisiere erst, dass wir uns immer näher gekommen sind, als ich Luna's warmen Atem auf meinen Lippen spüre. Und dann...

...klingelt Luna's Handy. Erschrocken fahren wir beide auseinander, Luna peinlich berührt, ob wegen dem Fast-Kuss oder dem Anruf, ich weiß es nicht. Ich eher wütend. Wir hatten gerade so einen schönen Moment und wir hätten uns, verdammt nochmal, fast geküsst! Aber nein, es muss ja genau dann jemand anrufen! Ich könnte denjenigen erwürgen! Aargh!

Inzwischen hat Luna den Anruf angenommen. Als ich aber höre, mit wem sie da spricht, verbessert das meine Stimmung auch nicht wirklich.

“Hi, Sìmon!“

Na super... was will der denn jetzt von Luna?! Ich drehe mich weg, weil ich es eigentlich gar nicht mitbekommen will. Doch ich erwische mich dann trotzdem dabei, dass ich mithöre. Naja, ist ja schließlich auch meine Freundin.

“Hi Luna.“

“Schön, dass du anrufst! Wie geht's dir?“

“Später, Luna. Ich muss dir erst was wichtiges sagen.“

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DAM DAM DAAAM!
Ein Kapitel! Nach 30 000 Jahren. (Oder 3 Monaten)

Naja, ich hatte einfach keine Motivation zu schreiben und als ich es dann doch mal fertig geschrieben hatte, hab ich's total verpennt, es hochzuladen, ich Schlaukopf!

Alsooo...
Wie geht's jetzt weiter?
Was muss Sìmon Luna so wichtiges sagen?
Findets heraus im nächsten Kapitel! (Das hoffentlich etwas früher kommt, höhö)

Oki, Byeeeee❤
Eure Danni❤

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 14, 2017 ⏰

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