4.1 - Träumelos schlafen

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Es gibt die Annahme,

dass mit dem Eintritt des Todes, noch so jede Sinneswahrnehmung mitstirbt - ich stelle mir den Augenblick des Todes vor, wie wenn man quasi traumlos einschläft. Eigentlich nichts Neues für uns... Weder großartig ereignisreich, noch sonstwie qualvoll. "Friedlichkeit in Vollkommenheit" auf eine Art, so genau kann ich es gar nicht ausdrücken, aber scheinbar zeitlos, würde ich sagen. Solch einen "Ort" - das Reich der Toten, wenn man so will - kann es physikalisch unmöglich geben, schlichtweg, weil ihn eh niemand beschreiben könnte.

Und überhaupt, kann es über einen Ort / Zustand, der nicht zu existieren scheint, eigentlich etwas auszusetzen geben, weil nach wissenschaftlicher Methodik inexistent?

Trotzdem fürchten sich viele Menschen vor dem Tod, geben ihm die Schuld für noch mehr Furcht, etwas, das rein verstandesgemäß nicht existieren kann. Ich räume ein, dass es leider viele grausame Arten zu sterben gibt; daher sollte es die Pflicht aller Staaten sein, jedem Menschen ein Sterben in Würde zu garantieren. Wir sollten ihn nicht fürchten, den Tod. Wir sollten ihn als Teil von uns ansehen. Wir kennen ihn bereits, den Tod, weil wir alle - ausnahmslos - vor der Geburt bereits wie tot gewesen waren - nicht existent - und wir erinnern uns auch nicht an die Geburt, landen wir doch unmerklich irgendwie so in die Welt und sind plötzlich ..."da". Wir erfreuen uns des Lebens als kleine Kinder, werden groß, dann alt, naja, du weißt ja selbst, wie es läuft...

:)

Auch ich werde irgendwann den Löffel abgeben. Dieser Körper wird zerfallen, zurück in die Natur gehen, und irgendwann dann wird irgendwo auf diesem Planet ein Kind geboren, das sich - hoffentlich - der gleichen Menschheitsfrage annimmt. Doch als ein neues Blatt, völlig unbeschrieben ...?

...wieder ganz von vorne anfangen?!°

Nein! Was ich hier schriftlich festhalte, soll den Zerfall dieses Körpers, den Tod an sich, überdauern ~ hoffe ich zumindest. Vielleicht findet dieses Kind eines Tages solche Texte wie diese wieder? Vielleicht wird es zur gleichen Erkenntnis gelangen, dass es das Universum selbst ist, das sich wieder und immer wieder aufs Neue erlebt? - Und wenn du das hier liest, so stell dir vor, müsste man sich nicht mehr mit einer schier endlosen Prozedur der Selbstfindung und Selbsterkenntnis herumplagen, nein, stattdessen erhältst du Zugang zu einer der vielen Antworten auf eine der vielen Menschheitsfragen. Und das sogar in Schriftform, abrufbar, überall und zu jeder Zeit.

Menschheitsfragen - Jahrtausende alt eben.

In diesem Werk konzentriert sich simples Wissen. Es ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen, seine wahre Natur in Bezug zu "Allem-was-ist" zu erneuern. Wir sind nicht unbedeutend, auch nicht getrennt vom Universum. Wir sind alles andere als ...sinnlos. Wie du nun weißt, wohnt jedem Menschen eine unantastbare Würde inne, wundersamen Ursprungs, wie ich meine.

Ich würde sagen, dass einige "Prämissen" (Annahmen) dabei helfen könnten den Sinn bei der Suche nach dem Sinn des Lebens zu "pin-pointen"

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Ich würde sagen, dass einige "Prämissen" (Annahmen) dabei helfen könnten den Sinn bei der Suche nach dem Sinn des Lebens zu "pin-pointen". Was ich bis hierhin weiß, ist, dass der Sinn des Lebens nichts ist, was gefunden werden will. Weil, wäre ja schon doof irgendwie, wenn man ihn finden würde und dann würde plötzlich, mit einem Schlag, all der restliche Krams sinnlos werden würde, trotz dessen, dass "die wahre Sinnlosigkeit" nicht existieren kann (wer mir den Gegenbeweis liefert, dem soll das gesamte Universum gehören).

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○ Zunächst einmal muss es definitiv einen Sinn geben, denn absolut nichts, was irgendwie existiert, ist sinnlos und dass es in einer voller Leben sprudelnden Welt keinen Sinn des Lebens geben soll, erscheint auf eine merkwürdige, ironische Art sinnlos irgendwie.

○ Der Sinn des Lebens kann nicht irgendwo dort draußen an einem Ort, x-beliebigen, leblosen Ort zu finden sein, sondern der muss im Leben selbst sein. In einem selbst. In dir.

○ Der ,,Sinn des Lebens" scheint zu sein, wo man ihn am ehesten und am letzten vermuten würde.

○ Und ich habe die Vermutung, dass das, was dem Leben Sinn gibt, das (einzige?) ist, wovon man absolut sicher sein kann, dass er keine Illusion ist, über die Philosophen nachdenken, ob real oder nicht. Der Sinn des Lebens muss also philosophischen Wahrheitsgehalt haben. Somit muss der Sinn des Lebens Wahrheit sein und kann nicht Illusion sein.

○ Außerdem kann dieser Sinn nie gefunden werden, solange nach ihm gesucht wird. Das heißt, die Suche selbst ist nicht der Sinn.

○ Diese allgemein-gültige Antwort muss etwas sein, das formlos ist. Farblos. Unbeweglich. Vermutlich auch unvergänglich. Und es muss sich in einem selbst befinden, wie bereits erwähnt.

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Im Grunde stelle ich mir vor, dass jeder Mensch mit der gleichen angeborenen "Unkenntnis" auf die Welt kommt, bezüglich seiner Frage, wer oder was er eigentlich ist. Erstaunlich. Sein Leben lang gibt man vor, jemand zu sein und doch steht jeder Mensch irgendwann vor den gleichen Mysterien:

"Wer bin ich?",

"Wo komme ich her - wohin gehe ich?",

"Was ist der Sinn des Lebens?"

Der Augenblick - über Selbstfindung und die WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt