Dirty Blood ( BloodyReihe I)

5.

Kapitel 5

" Glaubst du an Vampire" Sata sah von ihrer Tasse Kakao auf und runzelte die Stirn. " Vampire" sie legte fragend den Kopf schief und Ileana bereute es jetzt schon das Thema aufgebracht zu haben.

" Ja Vampire, Blutsauger, Kinder der Nacht. Du weist schon." Sie zog den Kuscheligen Bademantel fester um sich und fragte dich warum sie überhaupt damit hatte anfangen müssen.
Super gemacht Ileana vertreibe deine einzigste Freundin in dem du ihr klar macht's das du überhaupt gar keine Tassen mehr im Schrank hast.

" Ja klar." Sata holte Ileana aus ihren Gedanken zurück und dieser entgleisten alle Gesichtszüge. " Was" stotterte sie und starrte ihre Freundin an. Sie konnte doch nicht wirklich das meinen was Ileana sachte oder. Ne Sata war zwar Auftragskilllerin und in einer streng Katholischen Familie aufgewachsen. Aber das sie..... Ne nie im Leben.

" Ich selbst habe schon welche getroffen" murmelte Sata völlig ungerührt und nahm einen großen Schluck aus der dampfenden Tasse ehe sie sie schnell wieder weg stellte und " heiß" schrie. Ileanas Mund ging nicht mehr zu und sie glaubte es immer noch nicht.

" Du hast sie getroffen" Sata nickte wild und stützte die Ellenbogen auf Ileanas alten Küchentisch ab und grinste sie keck an. " Ich war damals etwa sechs" und ich ganze vierzehn, knurrte Ileana in Gedanken. " Ich hab bei meiner Oma im Garten in der nähe des Meeres gespielt. Dort war auch ein kleiner Wald und ich hatte geglaubt dort eine Katze miauen zu hören also bin ich dahin. Tja da war keine Katze sondern ein Mann der mich packte und weg trug. Ich konnte nicht schreien und Oma hätte es eh nicht interessiert, die wäre froh gewesen wäre ich an diesem Tag gestorben. Aber das ist unwichtig. Ähm wo war ich. Ach ja. Der Mann. Er brachte mich in eine Hütte im Wald und setzte mich in eine Ecke, dann lief er umher und murmelte irgendwas in einer andern Sprache. Heute, da ich dich kenne, vermute ich Rumänisch. Also irgendwann, ich glaube so um Null Uhr ist er dann stehen geblieben und hat mich böse angelächelt. Er meinte, in einem unglaublich mit Akzent beschmutzt Englisch, das er such freue mich vor Schmerzen Schreien zu sehen. Dan hat er seine Zähne gezeigt die Eckzähne waren wie die ein eines Tigers, ich schwöre." oder ehr die eines Dobermanns. " Er hat sich selbst gebissen und mich gezwungen sein Blut zu trinken, sobald ich anscheinend genug getrunken hatte hielt er mir eine Phiole an die Lippen und ließ mich das trinken. Danach kamen die Schmerzen. Ich denke er wollte mich zu einen von ihnen machen. Doch nach Stunden von Schmerzen blieb ich wie ich war und jetzt auch noch bin. Er brachte mich raus in den Wald und lies mich liegen, ein Wanderer aus dem Dorf fand mich und brachte mich zu Oma." Sata lächelte als hätte sie gerade erzählt das sie am Sonntag im Museum gewesen war. Ileana dagegen hatte Gänsehaut und zitterte am ganzen Körper, trotz sinkenden Fieber und 25 grad.

Satas Geschichte hatte einfach zu viel mit dieser Erinnerung gleich. Ileana hatte richtig Angst die frage zu stellen die alles klären würde. " Wie sah der Vampir den aus" Sata verzog das Gesicht und kaute nachdenklich auf ihrer lippe rum. " Mhm. Schwarze Haare, blaue Augen die an eine verwaschene Jeans erinnerten" Ileana spürte wie ihr Herz aussetzte nur um dann einen Marathon hinzulegen.

" Wieso fragst du mich das eigentlich" Sata griff in ihre Hosentasche und holte eine rote Zigaretten schachtel heraus. Sobald sie einen dieser widerlichen Glimmstängel zwischen den Lippen hatte sah sie Ileana fragend an. Dieser wurde plötzlich unglaublich Heiß.

Ernsthaft seit wann lag Boston in der Sahara. Ihr Hals fühlte sich staubtrocken an als sie schluckte und auch ihre Stimme kam ihr heißer vor. " Ich hab das gleiche wie du nur in Rumänien acht Jahre zuvor erlebt." Nun riss Sata ihre hübschen Augen so weit auf das sie schon fast rausfielen.

" Willst du damit sagen, du wurdest auch entführt und das du deine Gabe seit dem hast. So wie ich" ihre Stimme wurde mit jedem Wort schriller und lauter, das einzigste was Ileana zu stande brachte ware ein nicken. In ihr tobte ein Strudel aus Erinnerungen, Gefühlen und Ängsten. Der Sturm war kurz davor sie in seine unbändigen tiefen zu ziehen als Satas Hand auf ihrer Stirn landete. Seufzend und traurig drein blickend meinte ihre Freundin:" Dein Fieber ist immer noch nicht gesunken" warum war ihr dann so warm gewesen. Erst jetzt bemerkte sie wie schwer ihre Lider waren und wie kalt ihr plötzlich wieder war. Nur schien die kälte aus ihr heraus zu kommen. " Ich leg mich hin und lese etwas und schaue mir die Akte von diesem Michael noch mal am" mit der großen Tee Tasse, die sie bei ihrem gespräch mit Sata vollkommen vergessen hatte, in den Händen erhob sie sich und schlurfte aus der Küche, den kurzen Flur entlang in ihr Zimmer. Nachdem die Teetasse auf dem Nachtspint platz fand ließ sie sich stöhnend, weil jetzt auch wieder die Kopfschmerzen einsetzten, in ihr Bett fallen. Sie kuschelte sich in die Leinen und zog die Akte die neben ihrem Kopf auf dem zweiten, seit Jahren unbenutzten, Kissen in ihrem riesigen Bett lag.