Dirty Blood ( BloodyReihe I)

7.

Blinzelnd sah Ileana auf ihre dunkel grün lackierte Türe. Weshalb stand sie hier, war sie nicht eben noch auf dem Sofa gewesen und hatte sich Nosferatu angeschaut. Ihre Kopfschmerzen kehrten zurück und sie schlurfte zur Couch. Sie war plötzlich so unglaublich müde, dabei hatte sie die letzten zwei Tage nichts anderes gemacht als lesen, Fernsehen, mit Cal oder Sata reden oder zu schlafen.

Sie ließ sich tief seufzend auf das Sofa fallen. Ihr ganzer Körper kribbelt und trotz ihrer Müdigkeit hatte sie das Gefühl nicht schlafen zu können. Sie wollte nach der Fernbedienung greifen und den Fernseher wieder anmachen, jedoch zog sie ihre Hand mit einem erschrockenen Keuchen wieder zurück.
Sie hatte nicht nachgeschaut wohin sie griff und auch davor hatte sie nicht auf den Tisch geschaut, was zum Verhängnis für ihre Finger gewurden war.

Sie schaute leicht sauer auf die zwei Tassen auf ihren Tisch, es waren eindeutig Tee darin, die Anhänger an den Teebeuteln verrieten ihr das es sich um einen Schwarzen Tee und einen grünen handeltete. Wann hatte sie Besuch gehabt, sie trank gar keinen Grünen Tee.

Hatte Sata ihn gemacht ohne das sie es bemerkt hatte. Sie seufzte noch einmal stellte sich wieder hin und schüttete den Grünentee weg und machte die Tasse in den Geschirrspülmaschine danach ging sie wieder ins Wohnzimmer. Sie machte sich nicht die Mühe um die Couch zu laufen, sondern sprang einfach übsr die Lehne und landete gut gepolstert auf der unglaublich gemütlichen Sitzfläche. Sie nahm Tasse und Fernbedienung in die Hände und nahm einen Schluck schwarzen Tee während sie den Fernseher anschaltete, gerade lief der abspann des Films also suchte sie einen anderen aus ihrer Videothek aus und kuschelte sich dann gemütlich auf das Sofa. Eine Decke um sich gewickelt und mit dem unglaublich leckeren Tee schaute sie sich einen der Underworld filme an.

" Hallo Schatz" kam eine Ileana mehr als nur bekannte Stimme aus dem Hörer des schwarzen schnurlosen Telefons. Sie war eingenickt, mal wieder, und war durch das Klingeln des Apparats geweckt worden.
" Hallo Mom" begrüßte sie Sonja Roosevelt verschlafen. Sie trieb sich mit der freien Hand den Schlaf aus den Augen und gähnte leise.
" Hab ich dich geweckt Schätzchen" fragte ihre Mutter beschämt. Da sie wusste das sie ihre Mutter nicht anlügen konnte gab sie nur ein kurzes Knappes " Ja " von sich.
" Das tut mir aber leid Schatz" Ja klar als ob.
" Tut es ihr nicht" rief eine Stimme aus dem Hörer. Ileana erkannte die tiefe brummige Stimme ihres Bruders, Dylan Roosevelt war zwanzig und so mit ganze acht Jahre jünger als Ileana und der Jüngste der Roosevelts, Ileana und er hatten beide nich ihre Ältere Schwester Larissa, welche mit ihrern mittlerweile 32 Jahren in Toronto lebte.
" Dy was erzählst du denn da" keuchte ihre Mutter auf und Ileana erkannte an einem empörten " Hey…. Aua ….. Mom" das Sonja ihren Sohn wahrscheinlich spielerisch geschlagen hatte.
" Mom wir wissen alle das es dir nie leid tun wird deine Kinder aussem Schlaf zu reißen." Ileana musste lächeln als sie das empörte Schnauben von ihrer Mutter hörte.
" Tut mir leid Liebling" brummte nun auch ihr Dad im Hintergrund, mit dieser unverkennbar tiefen Stimme die er seinem Sohn vererbt hatte. Ileana versuchte die Ausartung dieses Gesprächs zu verhindern und fragte direkt heraus. :
" Warum habt ihr denn eigentlich angerufen" 

" Brauch ich dafür einen Grund. Du bist meine Tochter"  antwortete ihre Mutter schnippisch.
" Nein aber du hast immer ein" kam Dylan ihrer Antwort zuvor.
" Da haben die beiden Recht meine Liebe" stimmte ihr Dad ihr zu.
" Pah"  so war das bei ihrer Familie immer egal was war alles artete zu einer hitzigen Diskussion aus.
" Ok mein Schatz. Ich wollte dir sagen das du Tante geworden bist, Larissa hat letzte Woche einen kleinen Jungen zur Welt gebracht. In drei Wochen ist seine Taufe und sie konnte dich nicht erreichen also sagen wir dir dad su eingeladen bist. Sie wird an diesen Datum übrigens auch ihren Freund Nicholas Heiraten" Es war also so weit. Ihre Schwestwr würde ihre Jugendliebe Nicholas Willan heiraten und hatte sogar schon eine Familie mit ihm gegründet.
Plötzlich hatte sie das Gefühl ganz alleine zu sein, sie hatte das dringende Bedürfnis sich selbst zu umarmen.