Gangleader- B.B.A

22.Nicht dafür gemacht

Luca

Nie hätte ich gedacht das ich mich zu sowas kriegen lassen, aber es gibt immer ein erstes Mal.
Da hat Felix es doch tatsächlich geschafft mich auf ein Date zu bekommen.
Ich stecke mir noch meine silbernen Ohrringe rein und überprüfte nochmal mein Outfit und meine Haare.
Felix hatte probiert seine Freude zu verstecken als ich bejaht habe mit ihm auf ein Date zu gehen, doch man konnte ihm die Freude anmerken, wie seine grauen Augen anfingen zu strahlen.

Ich trage ein elegantes, enganliegendes, nachtblaues Kleid.
Ja, ich Luca, Gang boss und eigentlich immer schwarz gekleidet, trage ein Kleid.
Es ist knielang und schlicht gehalten abgesehen von den Strasssteinen am Dekolleté.
Es ist einfach wunderschön und ich muss sagen das es einfach wunderschön an mir ist.

In etwa einer halben Stunde werde ich von Felix abgeholt.
Wohin wir fahren und was wir machen, sowie womit wir fahren weiß ich genauso wenig, wie meine Oma wusste was ein Selfie ist.
Gar nicht.
Oh meine Oma.

*Flashback*
Ich sitze mit meiner Oma im Zug nach Harburg, um zu ihrer Arbeit zu gelangen.
Vorher stiegen wir noch am Neugrabener Markt aus um zum Kaufland zu gelangen.
In der Tschibo Abteilung wurde es mal wieder sehr peinlich für mich, da sie meinte eine Keksaustecher Packung zu öffnen um zu gucken ob noch alle vorhanden sind.
"Nicht das das noch ein Fehlkauf wird" hatte sie gesagt.
Wieder in der S-Bahn ging ich auf Instagram, wo mehrere Bilder von Freundinnen mit Snapchats Hundefiltern auftauchten.
Daraufhin als sie die sah fing sie an zu grinsen und meinte "Mit diesen Hasenfiltern kannst du ja schöne Sefties machen" ich konnte nicht mehr vor lachen und ziehe sie immer wenn ich sie sehe noch damit auf.
Ich glaube langsam findet sie das nicht mehr so lustig.

*Flashback end* (Das ist mir wirklich so passiert mit meiner Oma und sie ist erst 59😂)

Die Erinnerung bringt mich zum lachen.
Ich habe ihr probiert zu erklären was ein Selfie ist und sie hat es auch verstanden und welche mit mir gemacht.

Als es an der Tür klingelte merkte ich erst wie nervös ich eigentlich war.
Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein Felix in einem nachtblauem fast schwarzem Anzug, der nebenbei gesagt perfekt an ihm saß und er darin sehr attraktiv aussah.