12.(Ryley)

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Meine Arme brennen, genau wie meine Beine. Auch ein fetter Bluterguss an meiner linken Schulter, bis fast runter meiner Hüfte schmerzt. Den ich musste ja unbedingt noch mit Melanie einen Kampf amfangen, als diese mich beleidigte und schubste. "Hey sag mir was los ist?" Ich sehe auf und versuche diese verdammten Tränen zu vergessen. Tyler steht da seine warmen Hände noch an meiner Schulter. Ich zittere, vermutlich habe ich wirklich viel Blut verloren. "Ich muss erst die Blutung stoppen." verdammt ist meine Stimmt schwach und zittrig. Langsam und bedacht will ich zum erste Hilfekasten laufen, doch es wird mir schwarz vor Augen. Glücklicherweiße vermeide ich eine Platzwunde am Kopf, weil dieser Tyler mich auffängt. "Ich komme gleich wieder." Seit wann ist seine Stimme so besorgt? Man Ryley du verblutest gerade, meine ich zu mir selber und fange stärker zu zittern an. Schon kommt Nacho zurück und kümmert sich liebevoll um meine Wunden. Doch das fürsorgliche in seinem Gesicht, weshalb ich ihn nur einfach verwirrt anstarre ändert sich schlagartig als er meinen Rücken sieht. "Ryley wer war das?" Bei dem scharfen Ton zucke ich kurz zusammen. "Meine Schwester." Es ist genuschelt und wohl kaum verständlich, trotzdem hört Ty es. "Schwester?" "Sie mag mich nicht wirklich." Da er fertig mit verbinden ist stehe ich wankend auf. "Du solltest ins Krankenhaus" "Mach ich. Danke." Ich versuche ein lächeln und das ich vor Schmerzen nicht schreie. Dabei kommen mir die Tränen und ich lehne mich gegen eine Wand. "Fuck." "Geht es?" Ich drehe mich zu Nacho um und ziehe nun völlig verwirrt eine Braue nach oben. Ich komme schon nicht damit klar wenn sie Leute, geschweige den meine Familie Sorgen machen und jetzt macht sich der größte Macho sorgen? "Musst du nicht zu einer Freundin?" Damit gehe ich in die Umkleidekabine und ziehe mich um. Als ich danach nach Draußen trete und mir der kalte Regen ins Gesicht weht muss ich mich kraftlos gegen eine Wand lehnen. Nur ist diese Wand keine Wand, den ich werde im Brautstyle hochgenommen. "Ty erschreck mich nicht so." "Cryley ab ins Krankenhaus." Meint er bestimmt. Nach einigen versuchten Protesten bin ich schon im Krankenflügel. Die Wärme welche von Tyler ausgeht macht mich müde und völlig erschöpft schlafe ich ein.

Vier Stunden später

Ich wache auf und mein Kopf dröhnt. "Verdammt" mein Blick geht nach links wo eine Bluttransfusion hängt und eine Infusion. "Du bist wach" kreischen mir 3 Leute entgegen meine Freundinnen. "Nicht so laut mein Kopf platz eh schon." Ganz langsam beginne ich mich zu erinnern, als eine Krankenschwester mich fragt. "Nacho? Wo ist Tyler?" Ja ich mag den Badboy der Schule wirklich nicht, außer ich kann ihn verarschen. Doch er hat mir vermutlich mein Leben gerettet. "Tyler?" Werde ich verwirrt gefragt. "Er hat mich hier her gebracht." Totenstille. Doch schon kommt die Ärztin. "Was hast du mit deinen Armen und deiner Schulter gemacht?" Die Wahrheit, dass alles wegen meiner Vergangenheit ist verschweige ich mal lieber. "Ich bin auf Scherben ausgerutscht und gegen eine Wand gefallen." Tolle Lüge Ryley, meine ich zu mir selbst genervt. Früher habe ich gelogen was das Zeug hielt, vielleicht lag das daran, dass ich kriminell war. Wie auch immer, ich versuche nach vorne zu sehen. "Ich glaube es dir jetzt einfach. In 1 Stunde bin ich wieder hier, Mädels ab in den Unterricht." Als ich in dem kahlen Zimmer alleine gelassen werde schalte ich die Infusion ab, die Transfusion wurde gerade abgemacht und ich stehe vorsichtig auf. Nach einem kurzen Schwindel gehe ich aus dem Zimmer und suche das Zimmer von Tyler, das netterweiße auf seinem Steckbrief zum Schülersprecher steht. Eine Viertelstunde später stehe ich vor der Tür und schaue mich eilig um, damit es nicht auffällt wenn ich mit einer Kreditkarte das Türschloss knacke. Eine weitere viertel Stunde brauche ich um seine Handynummer zu finden und weitere 15 Minuten um im Krankenzimmer zu sein und die Infusion anzustecken. Mir tut alles weh und die Schmerzlindernden Mittel habe ich ja 45 Minuten in Ruhe gelassen um mir eine bescheuerte Telefonnummer zu holen um danke zu sagen. Ich stöhne von mir selbst genervt, auf und tippe die Zahlen in mein Handy.
Nachricht an Tyler: Danke fürs ins Krankenzimmer bringen. Ryley.
Als ich die Nachricht abgeschickt habe fange ich an zu grübeln. Melanie wird nicht locker lassen und Tyler wird wie alle anderen Fragen stellen. Doch wer ich war oder bin werde ich nicht sagen und ich befürchte meine Schwester wird das benutzen...

[741 Wörter] Leah

HASSLIEBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt