8. (Ryley)

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Ich komme mit einem süffisanten Grinsen in meinem Zimmer an. Tyler denkt wohl jede verfällt ihm, doch bei mir wird das nichts. Ich schalte meine Anlage ein und drehe die Musik lauter. Nacho zu ärgern lenkt mich irgendwie ab. Nacho. Verdammt jetzt habe ich Hunger. Ich rufe Selly, Amelie und Cleo an um in den Supermarkt zu gehen. Eilig schminke ich mich neu, ziehe eine weiße Highwaist mit Löchern, ein weißes bauchfreies Oberteil mit schwarzem Schriftzug und eine Lederjacke an. Wir fahren mit dem Bus zum Marktplatz, dort angekommen laufen wir weiter. "Hier. Also was kaufen wir?" Wir betreten das Gebäude. "Ich hab Heißhunger auf Nachos." "Wieso das?", lacht Cleo. "Das ist eine lange Geschichte, erzähle ich euch später." Zusammen laufen wir durch die Regale, nur nirgends sind diese Maischips. "Sucht ihr schnell weiter ich hole schnell Limonade." Alle nicken und ich besuche die Getränke. "Ry!", höre ich es wenig später. "Ry jetzt komm mal" Als ob ich sie nicht hören täte. Augen verdrehend nehme ich das Six-Pack und laufe zurück. Man glaubt es kaum. Wer steht da, leider wie ich zugeben muss sehr attraktiv an das Regal gelehnt. "Nacho? Schon fertig?", frage ich grinsend und komme näher. Seine Augen sehen mich an. Den Blick kann ich nicht genau deuten. "Cryley, kaufst du dir jetzt wasserfeste Mascara, oder hast du es schon aufgegeben?" Beep. Snobalarm. "Ne, Limmo und Nachos. Du bist meiner Frage ausgewichen." Fordernd schaue ich ihm in die Augen. "Kannst wohl nicht genug von mir kriegen, hmm?" Schon wieder ausgewichen. Genervt trete ich ihm ans Schienbein. "Autsch. Was soll das?" "Was machst du hier, verfolgst du mich etwa?" "Yanna hat mich raus geschmissen, weil ihr Freund aufgetaucht ist. Hab wahrscheinlich ihre Beziehung zerstört. Und nein, ich verfolge nicht dich, sondern deinen verdammt geilen Arsch. Das ist was anderes." Mit jedem Wort kommt er mir näher und jetzt kann ich seinen Atem auf meiner Stirn spüren. Von weitem sah er nicht so groß aus. Doch ich habe keine Zeit mehr länger drüber nachzudenken, denn er dreht sich um und bezahlt eine Schachtel Kippen an der Kasse. "Nacho kennst du das Wort Beziehung überhaupt?" Ich blitze ihn frech an und bezahle meine Sachen, dabei spüre ich seinen Blick auf meinem Arsch. "Nacho? Wird es dir hier drinnen zu heiß?", meine ich frech und spiele auf seinen nervösen Gesichtsausdruck an. Hah, ich verwirre ihn. "Du weist gar nichts über mich, also hör auf über mich zu urteilen!", fährt er mich an. Im nächsten Augenblick geht Tyler auch schon zur Tür raus. "Tja du sagst Menschen aber was sie von dir denken sollen. Nicht gleich eingeschnappt sein wenn jemand den Mund aufmacht." Ich stelle mich ihm in den Weg und lächele zuckersüß. Tyler scheint wohl keine vorlauten Menschen wie mich zu kennen.

Grob schubst er mich zur Seite. Was hat der denn für Probleme?
Irgendwie scheint sein Ego sehr schnell auf wackeligen Beinen zu stehen und er ist nicht der einzige mit Problemen fällt es mir ein. Den ganzen Abend lang grübele ich über ihn nach und darüber was meine Oma wohl will. Dieser Tyler weckt mein Interesse in einem Weg, wie ich es noch nie erlebt habe.

[529 Wörter/ Leah]

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