14. (Ryley)

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Man glaubt es kaum, ich liege atmelos vom küssen mit Tyler am Steg und es fühlt sich gut an. Eigentlich fühlt es sich perfekt an, niemals hätte ich gedacht, einen Menschen je so lieben zu können. Nacho wäre auch der letzte gewesen, bei dem ich gedacht hätte, dass ich seine Lippen vermisse, wenn wir uns mal nicht küssen. Er sitzt hinter mir, an einen Pfosten gelehnt. Ich dagegen kuschele mich an seinen Oberkörper und spiele mit unseren verschränkten Händen. "Was lächelst du so?" Murmelt der Badboy mit seiner tiefen Stimme an mein Ohr. "Ich lächele weil ich dich liebe." Frech wie eh und je drehe ich mich um und sehe kurz erstaunen in den blauen Augen aufblitzen. "Ich liebe dich auch." Vorsichtig beugt Ty sich nach vorne und dann passiert es wieder. Die Welt verstummt, es gibt nur uns beide und dieses Gefühl, als würde man Achterbahn fahren. Die Sorgen verschwinden. Glücklich und süchtig nach seinen Küssen, lege ich meine Arme um seinen Kopf. Nur ein Ruck, durch seine Starken Arme ist nötig ehe ich auf seinem Schoß sitze und mir absolut sicher bin. Dass das nicht nur für ihn Neuland ist. Als wir zu atemlos sind kuschele ich mich an seine Brust, die sich einen tick schneller hebt und senkt als sonst. "Was hältst du davon wenn wir was zu zweit machen?" Diese Frage habe ich nicht erwartet und doch bin ich froh darüber. "Und was hast du vor?" Seine großen Hände liegen an meinen Hüften und seine Daumen streichen über meine Haut. "Was hältst du von einem Film?"

10 Minuten später liegen wir in seinem Appartment und schauen Rapunzel. Zugegeben der Film ist albern, aber was solls. Tyler hat ein wenig gebrummt, mich dann aber sein Mädchen genannt und ist nun dabei meinen Hals und meine Schulter zu küssen, da ich ihm sein Handy weg genommen habe. Mein Badboy. Ich schüttele den Kopf und lehne mich gegen seine Schulter, als mein Handy klingelt und den schönen und doch so kindlichen Moment zerstört. Es ist Melanie, ich weiß nicht, wieso ich bei ihrem Kontakt ein Bild von ihr habe. "Melanie?" Fragt Ty und einen Moment erinnere ich mich gezwungener Maßen an seine ganzen One night stands. Zum Glück scheint der blonde das zu merken und zieht mich näher zu ihm. "Ich will nur dich, du bist anders, besonders" das ist das erste mal, dass ich gerne anders und besonders bin. Wenn Nacho das sagt, klingt es nicht, wie wenn die Heimleiterin oder meine Oma gesagt haben ich bin anders. Nicht so feindselig. "Versprich mir, dass du nur mich liebst." Ich sehe direkt in die Blauen Augen, als dieses Wort aus seinem Mund kommt, dass absolut ehrlich ist. "Versprochen" Leider klingelt mein Handy immer noch. Wieso noch gleich hat Mel meine Nummer wenn sie nicht einmal meinen Namen kennt? Verwirrt hebe ich ab. "Was?" Genervt donnere ich die Aussage entgegen und warte kurz bis sie antwortet. Mit diesem Zuckersüßen falschen lächeln, dass ich zwar nicht sehe aber mir am Klang ihrer Stimme vorstellen kann. "Rita wieso den so böse?" "Mel ich heiße nicht Rita und woher hast du bitte meine Handynummer?" Tyler sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an. "Ich musste mich doch entschuldigen. Wollen wir nicht einmal was gemeinsam machen. Essen oder so?" "Ich pfeife auf deine Entschuldigung und ich mach ganz sicher nichts mit dir." Dann lege ich auf. "Wieso habe ich eigentlich abgehoben?" Ich fühle Nachos Finger die mir Haare aus dem Gesicht streichen. "Woher kennst du bitte Melanie und wieso will sie mit dir essen gehen?" Ich zucke die Schulter. "Melanie wollte mich bestimmt beim essen vergiften oder so. Irgendetwas in der Art. Ich muss jetzt los, Cleo wartet auf mich." Damit gebe ich ihm einen Kuss und stehe auf. "Wehe du flirtest mit irgendwem." Damit werfe ich ihm einen Luftkuss zu und verschwinde.

[640 Wörter Leah]

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