Der Fluch der Krähe

Allein

Vergangenheit

Alissa konnte es noch immer nicht fassen. Sie war entkommen!
Die Welt der Menschen war wunderschön! Ihre Welt! Da sie die Menschen sehr lange beobachtet hatte, wusste Alissa wie man überleben konnte.
Sie folgte weiter dem Fluss entlang und durch den dunklen Wald, der am Tag eher friedlich wirkte. Am Waldrand angekommen, sah Alissa ein kleines Bauerndorf. Es lag in der Mitte einer großen Lichtung.
Plötzlich bekam Alissa ein wenig Angst. Wie würden sie auf Alissa reagieren? Würden sie sie willkommen heißen? Oder wären sie ihr gegenüber sogar feindlich gesinnt?
Alissa spürte die Sonne auf ihrem Gesicht und fasste neuen Mut. Langsam ging sie auf die Lichtung zu. Von Weitem hörte sie die Menschen. Wie sie redeten, lachten und ihre Kinder zur Ordnung riefen.
Als Alissa im Dorf ankam, wurde sie neugierig beäugt. Sie flüsterten und waren recht scheu, niemand sprach Alissa an. Dann trat ein älterer Mann auf Alissa zu und sie vermutete, dass er der Dorfälteste sein musste.
"Halt! Wer bist du? Und was ist dein Begehr?"
Alissa senkte zum Gruß ihren Kopf.
"Seid gegrüßt, mein Herr. Mein Name ist Alissa und ich erbitte euch, mich in eurem Dorf nieder lassen zu dürfen. Natürlich würde ich mich auch als nützlich erweisen...Mit eurer Erlaubnis versteht sich!"
"Nun," der Mann war sichtlich beeindruckt. "Dann sei Willkommen, Alissa! Du kannst vorerst im Stall dort hinten bleiben und wenn du dich gut anstellst, vielleicht darfst du dir ein eigenes Häuschen bauen!"
Der ältere Mann schaute, wie Alissa darauf reagierte.
"Dann sei es so! Ich danke euch, Herr und werde euch nicht enttäuschen!"