Der Fluch der Krähe

Geheimnisse

Gegenwart

Aaron wusste, wo Alissa wohnte. Er hatte sie nach Hause gehen sehen und er wusste auch, dass sie etwas verheimlichte...Genau wie er!
Noch bevor die Fahrt zu Ende war, erwachte Alissa langsam. Ihr Schädel brummte.
"Wo...wo bin...ich? Was ist...mit mir passiert?"
" In meinem Auto. Du bist bei der Burgruine bewusstlos geworden und ich bringe dich gerade nach Hause!" sagte Aaron.
Alissa erinnerte sich, war aber nicht sonderlich begeistert über die Heimfahrt.
"Woher weißt du, wo ich wohne?"
"Wenn ich ehrlich bin...Ich habe dich beobachtet, wie du nach Hause gegangen bist!"
"Du hast was? Was bildest du dir...Autsch! Mein Schädel!"
"Du solltest dich besser hin legen!" bemerkte Aaron.
"Ja, das sollte ich wohl!" Doch als Alissa ausstieg, knickten ihr die Beine weg und sie sahs wieder im Auto.
"Komm, lass mich dir helfen, dich ins Haus zu bringen!"
Alissa blieb wohl nichts anderes übrig, denn ihr Schädel zersprang gerade.
Aaron nahm ihren Arm um seine Schultern und brachte Alissa ins Haus.

"Das hast du gut hinbekommen! Und du hast Glück, dass sich niemand dafür interessiert!"
Alissa verschluckte sich fast an ihrem Tee.
"Wie bitte? Was meinst du?"
"Ich weiß, dass du dieses Haus nicht geerbt hast..."
Alissa war sprachlos!
"Ich lebe hier schon seid meiner Geburt und dieses Haus gehörte damals einer alten Dame. Meine Mutter kannte sie gut und als sie starb, hatte man das Haus sich selbst überlassen!"
Dieser Moment war für Alissa höchst unangenehm.
"Bitte verrate mich nicht!"
"Nur, wenn du mir erzählst, was du verheimlichst!"
Jetzt bekam Alissa Panik! Was sollte sie jetzt tun? Was sollte sie sagen? Auf keinen Fall konnte Alissa ihm die Wahrheit sagen!
"Meine Eltern sind nicht von Hier...Aber tot sind sie wirklich!"
"Woher kommst du dann?"
"Aus einem Dorf...in der Nähe von Ivengard! Bitte sag den anderen nichts davon!"
Aaron nickte, aber er hatte das Gefühl, als würde sie noch immer nicht die Wahrheit sagen. Aber er schwieg.
"Kannst du mich jetzt bitte alleine lassen? Ich möchte ein wenig schlafen!" sagte Alissa.
"Ist okay! Bist du morgen wieder in der Schule?"
"Ja..."

Aaron ging und als er in sein Auto einsteigen wollte, bemerkte er ein paar schwarze Federn. Sie lagen vor der Haustür. Sofort musste Aaron an den schwarzen Vogel denken, der ihn vor ein paar Nächten beobachtet hatte. Doch er dachte nicht weiter darüber nach.

Alissa fragte sich, was die Vision zu bedeuten hatte? War das mal wieder eine Warnung von der Herrin?
Dann plötzlich wurde es ihr klar: Das war ein Blick in die Vergangenheit! Aber warum?
Alissa musste es heraus finden! Sie musste noch einmal zur Burgruine!